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Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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York. Auch eine Suche im Guardian Threat Tracking System des FBI förderte keine offensichtlichen Verbindungen zu Tage.
    Und ehe das FBI die DNA -Analyse der Leichen in Idaho abgeschlossen hatte, machte sie ohnehin nur Jagd auf Gespenster. Daher begab sie sich auf die Suche nach möglichen internen undichten Stellen.
    Fowler hatte Ann detaillierte Profile von fünfzehn DARPA -Wissenschaftlern und -Administratoren geliefert, die am Sea-Arrow -Projekt arbeiteten. Während der nächsten Stunden ging sie die Berichte durch und hielt nach den drei wesentlichen Auslösern für nicht ideologisch verbrämte Subversion Ausschau: Schulden, Drogen und Ehescheidung. Sie machte sich eine Notiz, Fowler zu bitten, eine Physikerin, die zurzeit in einen bitteren Scheidungskrieg verwickelt war, sowie einen eher unbedeutenden Techniker zu überprüfen, der sich soeben eine neue Corvette geleistet hatte. Bei flüchtiger Betrachtung stellte jedoch keiner der Angestellten ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko dar.
    »Haben Sie eine Sekunde Zeit?«
    Fowler erschien in der Tür zu ihrem Büro, kam herein und legte einen dicken Aktenordner auf ihren Tisch. »Hier sind die Personalberichte über die von der DARPA ausgewählten Subunternehmen, die am Sea-Arrow -Projekt beteiligt sind. Offensichtlich überprüfen Groton und das Office of Naval Research zurzeit ihre eigenen Lieferanten.«
    »Wie viele sind vor Ort betroffen?«
    »Acht private Rüstungsfirmen, Heiland nicht mitgezählt, sowie drei Forschungsprogramme der Universität.«
    »Das reicht, um uns für einige Zeit auf Trab zu halten. Danke, Dan. Können Sie mir noch einen Gefallen tun?«
    »Klar. Was darf’s denn sein?«
    »Könnten Sie mir eine Liste der Reiseaktivitäten Ihres Sea-Arrow -Teams besorgen? Ich möchte sie auf Trips zu den wichtigsten Krisenherden in Ostasien, Russland und im Vorderen Orient überprüfen.«
    »Kein Problem. Hier ist übrigens die Namensliste für die Werftbesichtigung des Präsidenten in Groton vor ein paar Wochen.« Er reichte ihr einen Bogen Papier, den sie an den Rand ihres Schreibtisches legte.
    »Was halten Sie von einem gemeinsamen Mittagessen?«
    »Im Augenblick nicht viel, danke«, sagte sie und vertiefte sich schon in die Unterlagen über die Subunternehmen. »Danke auch für die Berichte.«
    Während sie die Akten durcharbeitete, erkannte Ann sehr schnell, dass zwischen den anderen Lieferanten und Heiland nur eine flüchtige Verbindung bestand. Die meisten Subunternehmen befassten sich mit dem Bau und der Konstruktion von Schiffsrümpfen und elektronischen Systemen mit nur wenigen Bezügen zu Heilands Superkavitationsantrieb. Eberson war der zentrale Verbindungsmann für sämtliche Systeme, an deren Entwicklung Heiland arbeitete.
    Ann Bennett erhob sich und streckte sich, ehe sie sich die Liste der Teilnehmer am Präsidentenbesuch in Groton vornahm. Darauf standen nur sieben Namen, drei aus dem Weißen Haus und vier aus dem Pentagon. Tom Cernys Name fiel ihr sofort ins Auge. Aufgrund von Fowlers unbedachter Bemerkung gab sie die Namen telefonisch an einen NCIS -Kollegen durch und bat um eine gründliche Überprüfung. Während sie noch auf eine E-Mail mit den Ergebnissen wartete, ließ sie sich den Tod Heilands sowie seine ungewöhnlichen Begleitumstände durch den Kopf gehen.
    Im Zusammenhang mit dem Diebstahl von industriellen und verteidigungstechnischen Geheiminformationen wurde nur selten die Grenze zum Mord überschritten. Dennoch mussten Heiland, Eberson und Manny allein wegen ihrer Arbeit an der Sea Arrow zu Tode gekommen sein. Nur eine Handvoll Schurkenstaaten würden zu derart drastischen Maßnahmen greifen, aber auch andere Staaten wären sicherlich dazu fähig, wenn sie sich dazu eines Erfüllungsgehilfen bedienen könnten. Die kolumbianische Regierung befand sich, was ihre Verteidigungstechnik betraf, ganz sicher nicht mit den USA in einem Rüstungswettstreit, daher arbeiteten die Diebe gewiss für jemand anders. Aber für wen?
    Ann Bennett überprüfte andere inländische Spionagefälle und suchte nach Parallelen zu dem vorliegenden Fall. Indem sie terroristische und Hackeraktivitäten außer Acht ließ, stellte sie fest, dass sich die meisten aufgeflogenen Spione eher für diplomatische oder politische Geheimnisse interessierten. Meistenteils waren es Einzeltäter oder Angehörige von Gruppierungen, die für die alten Feinde in Moskau, Peking und Havanna arbeiteten. Von größerem Interesse waren einige Fälle, bei denen

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