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Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Hauptproduzent von Seltenerdelementen. Außerdem gibt es nur eine Handvoll weiterer aktiver Bergwerke rund um den Erdball.«
    »Russland, Indien, Australien und unsere eigene Mine in Kalifornien liefern den Löwenanteil der Weltproduktion«, sagte Pitt.
    Ann Bennett schüttelte den Kopf. »Ich kann aber noch nicht erkennen, was dieses Gestein mit dem Heiland-Fall zu tun haben sollte.«
    »Vielleicht hat es auch gar nichts damit zu tun«, räumte Pitt ein, »aber es gibt zwei interessante Zufälle. Der erste ist dieser Brocken in Ihrer Hand. Das darin enthaltene Neodym ist zufälligerweise eine wichtige Substanz, die auch in den Antriebsmotoren der Sea Arrow enthalten ist.«
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Ann verblüfft.
    »Mein IT -Manager bei der NUMA brachte in Erfahrung, dass mehrere Seltenerdmetalle wichtige Bestandteile des Antriebssystems der neuen Navy-Zerstörer der Zumwalt-Klasse sind. Einige weitere Recherchen und Spekulationen ließen uns zu dem Schluss kommen, dass sie in den Elektromotoren der Sea Arrow eine wahrscheinlich noch wichtigere Rolle spielen.«
    »Das müsste ich erst noch überprüfen, aber ich habe keinerlei Zweifel, dass es zutrifft«, sagte Ann. »Dennoch erkenne ich noch immer keinen wesentlichen Zusammenhang.«
    »Vielleicht nicht«, sagte Pitt, »aber da ist noch eine zweite seltsame Verbindung – nämlich der DARPA -Wissenschaftler Joe Eberson, der auf der Cuttlefish den Tod gefunden hat. Ich wette, dass er gar nicht ertrunken ist, sondern durch eine besonders starke elektromagnetische Strahlung ums Leben kam.«
    Ann ließ den Gesteinsbrocken fallen, und ihre Kinnlade folgte. »Woher können Sie das wissen? Ich habe erst heute Morgen seinen Autopsiebericht erhalten. Darin wird genau das bestätigt.«
    »Ich kam aufgrund Ebersons Zustand zu dieser Schlussfolgerung. Seine Extremitäten waren aufgedunsen, seine Haut war mit Blasen übersät und geschwärzt. Die Aufgeblähtheit ist bei einem Ertrunkenen keine seltene Erscheinung, aber die stellenweise schwarze Haut war ungewöhnlich. Wir haben in Chile auf einem Frachter einen toten Matrosen gefunden, der genau die gleichen Charakteristika aufwies. Die chilenische Polizei meinte, er sei an Verbrennungen gestorben, die durch Mikrowellenstrahlung hervorgerufen wurden.«
    »Die gleiche Ursache«, sagte Ann. »Ebersons Pathologe konnte jedoch die mögliche Quelle der Strahlung nicht identifizieren. Wie haben sie auf diese Art und Weise den Tod finden können?«
    »Abgesehen davon, dass sie auf einer Mikrowellenantennen schüssel hätten einschlafen müssen, ist das schwer zu sagen. Ich habe einige meiner Wissenschaftler befragt, und wir entwickelten eine vage, aber dennoch mögliche Theorie.«
    »Die würde ich mir gern anhören.«
    »In den vergangenen Jahren gelangten einige Systeme zur Kontrolle größerer Menschenmengen zum Einsatz, die auf Mikrowellenbasis funktionieren und auf der Haut der Menschen, die in ihr Visier geraten, einen heftigen Verbrennungsschmerz erzeugen. Unsere Army benutzt eine Einrichtung mit der Bezeichnung Active Denial System, kurz ADS , häufig auch ›Schmerzkanone‹ genannt. Die Systeme sollten keine letale Wirkung haben, aber wir haben erfahren, dass einige simple Modifikationen durchaus tödliche Waffen aus ihnen machen können.«
    »Lassen sie sich auch auf See einsetzen?«, fragte Loren.
    »Zurzeit sind sie auf Lastwagen installiert, so dass man sie leicht auf einem Schiffsdeck aufstellen kann. Das ADS -System hat eine Reichweite bis zu siebenhundert Metern. Menschen im Innern eines Schiffes wären nicht in Gefahr, aber jeder, der sich an Deck aufhält oder durch ein Fenster zu sehen ist, wie zum Beispiel auf einer Kommandobrücke, würde in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein ausreichend leistungsfähiges System könnte sogar die Kommunikationssysteme ausschalten. Ebenfalls wäre möglich, dass das System gegen ein größeres Schiff eingesetzt wird, um einer bewaffneten Entermannschaft Rückendeckung zu geben.«
    »Meinen Sie, so etwas ist bei den Schiffen zum Einsatz gekommen?«, fragte Ann Bennett.
    »Sie hätten es einsetzen können, um die Mannschaft der Tasmanian Star zu betäuben und das Monazit zu stehlen«, sagte Pitt, »und gegen die Cuttlefish , um Heiland, Manny und Eberson zu töten und das Testmodell der Sea Arrow in ihren Besitz zu bringen.«
    »Das Modell hätten sie direkt von der Cuttlefish mitnehmen können, wenn Heiland das Boot nicht in die Luft gesprengt hätte«, sagte Ann. »Gibt

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