Untergang
wandten.
„Noch mal.“, sagte ich und drehte mich wieder zu Leopold.
Ich war eindeutig irre!
Angelus sah mich nur an.
Alles in seinen Augen sprach dafür das er mich am liebsten hier raus schleifen würde und weit weg bringen wollte.
„Du willst das ich trainiere, also lass es mich auch.“, warf ich ihm vor und sah wieder zu Leopold.
Angelus atmete schwer aus und trat einige Meter zurück.
„Bereit?“, fragte Leopold.
Ich holte tief Luft und nickte.
Im nächsten Moment spürte ich auch schon die Dunkelheit.
Dieses mal versuchte ich nicht mein Herz zu schützen, dieses mal versuchte ich das Licht und die Energie meines Herzens dafür zu benutzen sie abzuwehren.
Allerdings machte es mich schwächer und dann fühlte ich auch wie meine Seele anfing gegen mein Herz zu kämpfen.
Das Licht verschwand und ich sank auf die Knie.
Leopold stoppte.
Ich sah aus dem Augenwinkel das Angelus zu mir treten wollte doch ich hob meine Hand um ihm zu bedeutet das sollte er lassen.
Wieder erhob ich mich mühselig.
„Noch mal.“
„Angelus sag ihr sie soll aufhören“, bat Clarissa ihren Bruder leise.
Doch ich schenkte meine Aufmerksamkeit Leopold.
„Der zweite Versuch war besser.“, teilte er mir mit „Allerdings musst du etwas finden was dafür sorgt das beide sich darauf konzentrieren die Dunkelheit zu bekämpfen.“
Ich nickte.
Wieder spürte ich wie die Dunkelheit mich umgab.
Dieses mal ließ ich es zu.
Derweilen ließ ich die Energie meines Herzens und meiner Seele sich in meinen Körper verteilen. Als die Dunkelheit sich um vollkommen um mich gelegt hatte stieß ich die Energie nach Außen und ich begann lichterloh zu brennen. Dieses Feuer glich einen Regenbogen.
Ich benutzte all meine Emotionen - die schlechten und auch die guten.
Die Dunkelheit wurde nun in mich gezogen und sorgte dafür das sich das Regenbogenfeuer vergrößerte.
Und dann spürte ich keine einzige Dunkelheit mehr und Leopold grinste mich schelmisch an.
„Jetzt muss du nur noch aufhören und du hast es!“
Ich versuchte die Energie zurück zu ziehen was Schmerzte. Doch ich gab nicht auf. Bis sich alles in meinen Körper aufgelöst hatte.
Als ich dieses mal auf die Knie sank trat Angelus ohne zu zögern zu mir und legte seine Arme um mich.
„Ich bin stolz auf dich Engelchen.“
„Ich auch.“, erwiderte ich.
„Noch mal.“, sagte Leopold „Wir müssen das nun so oft machen bis es nicht mehr schmerzt.“
Angelus sah nun zu ihm.
„Das ist nicht dein ernst?!“, fragte er entsetzt.
Ich erhob mich wieder.
„Du weißt das sie es nur so lernt. Wir müssen hartnäckig sein, wir können nicht Rücksicht darauf nehmen das sie schmerzen deswegen ertragen muss wenn wir Erfolg haben wollen, das weißt du.“
Angelus fletschte ihn nun an und stellte sich neben mich hin.
„Lauren -.“
„Noch mal Leopold.“, sagte ich mühsam.
„Ich nehme jedes Mal ein bisschen mehr Dunkelheit.“, teilte er mir mit.
Ich nickte und spürte sie auch schon.
Ich wusste nicht wie lange ich mit Leopold trainierte. Irgendwann allerdings als ich es wieder geschafft hatte sank ich auf den Boden unfähig mich irgendwie noch zu bewegen.
Sofort war Angelus neben mir und beugte sich über mich.
„Alles okay Engelchen?“
Ich keuchte nur. War unfähig irgendwas zu sagen geschweige zu denken, so fertig war ich.
Angelus musterte eine weile meine Augen bevor er sich herunter beugte und mich küsste.
Erst nach ein paar Sekunden sprangen rote Funken von ihm auf mich über.
Er küsste mich nicht lange bevor er sich wieder löste und mich ansah.
„Besser?“
Nicht wenn es bedeutet du hörst auf mich zu küssen.
Angelus lachte los und ich hörte auch die anderen kichern.
Ich wurde rot.
Dann wurde Angelus wieder ernst und sah zu Leopold hoch.
„Für heute reicht es wirklich.“
Leopold warf mir einen schnellen Blick zu und nickte.
Daraufhin hob mich Angelus auch schon hoch.
Ich kann mich kein bisschen bewegen...
Denken, das fällt mich schon schwer.
Angelus grinste vor sich her.
Er trug mich an allen vorbei hoch ins Zimmer wo er mich sofort in das große Bett legte und begann mich zu küssen. Wieder sprangen Funken von ihm auf mich.
Darf ich erfahren was du vor hast?
Er grinste „Also wenn du das bis jetzt noch nicht weißt Engelchen kann ich dir auch nicht helfen.“
Hey?!
Er schob mein T-Shirt weiter hoch.
Es ist unfair wenn ich dich nicht anfassen kann?!
Er lachte wieder los und setzte sich auf.
Lach mich nicht
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