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Untergang

Untergang

Titel: Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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einigen Meter Entfernung von mir weg.
    „Wo ist Angelus?“, fragte ich panisch.
    Ich erinnerte mich wie Cassiel mich von Angelus herunter gerissen hatte und an Angelus wütendes Fletschen.
    „Du solltest dir lieber Sorgen um dein Leben machen und nicht um das Leben von ihm.“, schlug der Engel rechts von Cassiel vor.
    Er war genauso groß wie Cassiel, hatte braunes Haar das ihm bis zu den Schultern hing und die selben schwarzen Augen wie die anderen. Sie hatten eindeutig Bluthunger. Das die Fangzähne hervortraten, bestätigten meine Vermutung.
    Ich nahm allen Mut den ich hatte zusammen „Wo ist Angelus?“
    Cassiel zog amüsiert seine Augenbrauen hoch. Dann trat er zur Seite, die anderen taten es ihm gleich.
    Sie gaben den Blick auf Angelus der auf Knien war frei.
    Recht und links von ihm lagen seine Flügel schlaff auf den Boden. Ich vermutete sie waren gebrochen. Seine beiden Arme waren ausgestreckt. Seine Handgelenke waren gefesselt. Fesseln aus reinem Feuer die ihn straff auf den Knien hielt.
    Sein Kopf hing allerdings ebenfalls schlaff herunter. Er war ohnmächtig. Sein Brust war frei und voller Blut.
    Mein Herz pochte panisch gegen meinen Brustkorb.
    Ich rutschte von dem Altar auf den ich lag und wollte zu ihm, gegen diesen Verlangen konnte ich mich einfach nicht wehren.
    Doch kurz bevor ich ihn erreicht hatte wurde ich zurück gezogen und quer durch den Raum geschleudert.
    Als ich auf den harten Marmorboden landete hörte ich für ein paar Sekunden auf zu atmen. Der Aufpralle hatte mir die ganze Luft aus der Lunge gepresst.
    Ich keuchte regelrecht nach Luft als ich mich mühsam aufsetzte.
    Trotz Schmerzen stand ich wieder auf, denn ich musste zu meinem Angelus.
    Ich muss zu ihm...
    Ich versuchte noch einmal zu Angelus zu gelangen.
    Doch Cassiel packte mich an meinem Hals. Jetzt konnte ich erst recht nicht atmen.
    Ich versuchte mich von ihm zu befreien, doch er war eben ein Engel und ich nur eine Sterbliche.
    „Du bleibst schön hier.“, zischte er mir zu.
    Dann stieß er mich auch schon von sich, sodass ich zu Boden fiel.
    Zitternd faste ich an meinen Hals. Mehrmals hustete ich, schnappte nach Luft.
    Vorsichtig hob ich meinen Kopf.
    Alle sahen mich an. In ihren Augen konnte ich erkennen das es ihnen gefiel mich so zu verletzen, mit mir zu spielen. Sie waren vom Wesen her Böse.
    „Weißt du Schätzchen.“, begann Cassiel und kam zu mir.
    Er packte mich an meinem Arm und zerrte mich auf die Beine
    „Das hier wird nach meinen Spielregeln laufen. Und du tust lieber was ich dir sage sonst werde ich sehr böse werden.“
    Zornig funkelte ich ihn an und entriss ihm meinen Arm.
    Das amüsierte ihn noch mehr
    „Mut hat die Kleine.“ sagte er zu den anderen Wächtern.
    Die grinsten nur.
    „Ich sehe wir werden sehr viel Spaß mit dir haben.“, raunte er mir zu bevor er sich wieder zu den anderen stellte.
    „Aber bevor wir anfangen, möchte ich uns höflicher weise vorstellen.“, teilte er mir mit gespielter Nettigkeit mit.
    „Das sind Jahol.“
    Cassiel zeigte auf den mit den Schulter langen Haaren.
    „Zacharius.“
    Der stand zu seiner linken und hatte pechschwarze Haare
    „Artemis.“
    Er stand neben Jahol und hatte dunkelblonde Haare und einen kurzen Ziegenbart.
    „Und Lazarus.“
    Er hatte weißblonde Haare war am schmalsten und sah auch jünger aus als die anderen Wächter. Er stand neben Zacharius.
    „Und wir kennen uns ja bereits flüchtig von dem Halreate Ball oder eher deinem Ball.“
    Ich musste mühsam schlucken.
    „Das Jungs ist die Ehefrau von dem so mächtigen Angelus Thomason.“, stellte Cassiel mich den Wächtern vor.
    Dann holte er etwas aus seiner Hosentasche und hielt etwas in die Höhe.
    Mein Ring...
    Erst jetzt merkte ich das ich nicht mehr den Ring trug den Angelus mir geschenkt hatte.
    Cassiel merkte natürlich mein entsetzten und sah den Ring voller Spott an.
    „Als ich dein Blut getrunken habe, konnte ich jeden Moment sehen denn du mit ihm verbracht hast.“, verriet er.
    Ich gab einen erstickenden laut von mir.
    „Als ich sah wie er dir diesen Ring an den Finger steckte rührte mich das beinah zu Tränen.“
    Dann sah er mich wieder direkt an
    „Zu schade nur das das leider heute zu ende gehen wird.“
    Ich zuckte vor Angst nicht zurück.
    Ich wollte stark und Tapfer sein, für Angelus.
    „Wieso sparst du dir diese falsche Höflichkeit nicht einfach und bringst mich nicht gleich um.“, sagte ich so ruhig ich konnte.
    Völlig verblüfft sahen die fünf mich nun an.

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