Untergang

auf.
    „In dieser Sache hab ich immer noch ein letztes Wort.“, erwiderte er.
    Er war verärgert.
    „Ich will die Nacht mit meiner Frau verbringen und nicht mit dir Kassey. Ich werde mit dir nichts anfangen. Ich will nur sie.“
    Ich warf Kassey einen Blick zu. Ihre Züge waren hart, doch in ihren Augen blitzte leichter Schmerz auf. Sie hatte richtige Gefühle für Angelus.
    „Dann werde ich alles tun dies zu ändern.“, erwiderte sie mit harter und entschlossener Stimme.
    Sie wandte sich wieder an mich.
    „Bleibt er standhaft gehört er dir. Wenn nicht wirst du dorthin zurückkehren wo du hergekommen bist. Ihr werdet die Verbindung zwischen euch auflösen, was in dem Raum anscheinend die meisten sich wünschen.“
    Ich wusste das sie damit recht hatte.
    Die meisten hier waren von Anfang an gegen die Liebe zwischen Angelus und mir.
    „Und du wirst aus seinem Leben verschwinden und niemals zurückkehren.“
    Hinter mir knurrte Angelus sie an.
    Ich ging auf sie zu und streckte meine Hand aus.
    „Einverstanden.“, willigte ich ein.
    Sie ergriff sie regelrecht angewidert.
    „Bei Einbruch der Nacht werde ich wieder hier sein.“
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ das Schloss, gefolgt von Ourania.
    Alle anderen sahen mich an. Dann drehte ich mich wieder zu Angelus.
    In seinen Augen lag Verärgerung.
    „Musste das jetzt sein?“, fragte er mich.
    „Wir brauch -.“
    „Nein, das tun wir nicht.“, unterbrach er mich. „Und das hast du nicht gemacht weil du dich damit retten kannst. Also sag mir wieso du mich gerade wie ein Gegenstand behandelt hast?“
    Ich konnte ihn nur ansehen.
    „Ich sag dir wieso du das eben gemacht hast, weil du nicht glaubst das ich ihr wirklich nicht erlege, sondern dich mit ihr betrüge. Als würde ich dich gegen sie eintauschen.“
    „Das -.“
    „Nein Lauren. Wenn die Nacht vorbei ist und du immer noch glaubst das ich dich nicht will werden wir ein wirkliches Problem haben.“, unterbrach er mich wieder. „Denn langsam weiß ich nicht mehr was ich noch tun muss um dir zu beweisen das ich dich liebe, das du die einzig bist die ich überhaupt begehre. Es gibt keine andere mehr und das solltest du langsam kapieren.“
    Er hatte recht. Ich meine, Angelus hatte mir nie Grund gegeben an seinen Gefühlen für mich zu Zweifeln.
    „Angel.“, hauchte ich.
    „Nein Lauren, es reicht mir endgültig.“
    „Angelus mach mal einen Punkt.“, mischte sich nun Leopold ein.
    Wütend blickte Angelus zu ihm „Halt du dich da raus. Das geht dich oder euch anderen nichts an.“
    „Sie hat gerade nur ihre Lebenschance erhöht, du willst doch immer das sie anfängt um ihr Leben zu kämpfen.“, fügte Duncan hinzu.
    „Vielleicht verärgert dich das nur, das sie dies für dich entscheiden hat weil du selber daran Zweifelst das du ihr treu bleibst.“, sagte Adianós nun.
    Angelus fletschte wütend mit den Zähnen.
    „Eigentlich sollte sie dir die Hölle heiß machen. Nicht umgekehrt.“, fügte Kylon hinzu.
    Verteidigten sie mich etwa?
    Ich konnte Angelus Geschwister nur ansehen.
    Ich sah wieder zu Angelus „Es tut mir leid. Ich weiß das ich die Entscheidung nicht für dich übernehmen hätte sollen. Immerhin verlange ich auch von dir immer das ich selber meine Entscheidung treffen darf.“
    Er sah mich nur an.
    „Und du hast recht das ich langsam aufhören sollte an deinen Gefühlen für mich zu Zweifeln. Und ich versuche es auch…Aber...“
    Ich verstummte denn ich hatte keine Ahnung wie ich fortfahren sollte wie ich ihm meine Gefühle in Worte fassen sollte.
    „Aber Angelus ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Mir hat man Jahre lang eingeredet das ich es nicht wert bin geliebt zu werden. Und das ich von einer Familie zu nächsten gereicht wurde und zudem von meinen eigenen Eltern weggegeben wurde war nicht gerade hilfreich dabei.“, flüsterte ich „Du warst der erste der mir das Gefühl gegeben hat das ich es doch wert bin geliebt zu werden und genau das macht mir auch Angst. Ich verstehe es nicht was du an mir findest ich kann nicht im Spiegel sehen das ich laut deiner Aussage wunderschön und begehrenswert bin.“
    Noch nie war ich so ehrlich zu ihm. Und es war mir in dem Moment auch egal das jeder mich hörte.
    „Doch du bist das alles. Und es ist nicht gerade hilfreich das jedes weibliche Wesen sich nach dir umsieht und mir dann einen ungläubigen Blick schenken weil du mit mir zusammen sein willst und es drückt genau das aus was ich denke. Ich kann einfach