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Unterm Kreuz des Südens. Eine australische Familiensaga

Unterm Kreuz des Südens. Eine australische Familiensaga

Titel: Unterm Kreuz des Südens. Eine australische Familiensaga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Röbel
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geliebt? Dann wäre es Schmerz, der es nicht wert ist, weiter damit Zeit zu verschwenden! Oder ist es die schmerzhafte, tiefe Enttäuschung, gewusst zu haben, dass sie einen anderen liebt? Und diese Erfahrung war so schmerzhaft für dich und ist es noch immer, dass du sie bis heute nicht überwunden hast??? So dass in dir die Angst sitzt, diese Erfahrung wieder zu machen, sobald du dich auf etwas Neues einlässt?? Du hast Angst, wieder verletzt zu werden??? Dein Verhalten wäre dann eine Erklärung! Aber auch ein ernstes Problem, denn es ist eine tiefe seelische Verletzung, die tief in deinem Unterbewusstsein sitzt, und muss, wenn es so ist, professionell behandelt werden!!! Aber da arbeitest du ja im richtigen Haus. Du hast in der Klinik leichten Zugang zu einem guten Arzt … Dein Körper entwickelt in bestimmten Lebenssituationen Schutzfunktionen. Eine davon ist es als Beispiel, dich davor zu bewahren, solche Erfahrungen wie diese bei der besagten Beziehung wieder zu machen. Dein Körper bildet eine Art Schutzwall, der in diesem Fall verhindert, dich wieder zu verlieben! (Keine Liebe = keine Verletzung!) Du versuchst es, aber es geht nicht, selbst wenn du es willst!! Unser Gehirn kann uns aber auch Gefühle vortäuschen, die vielleicht ganz anderer Art sind, mit demselben Sinn, uns vor einer neuen Enttäuschung zu bewahren! Verstehst du??? Nur man muss sie selbst erkennen. Auf Dauer versperren dir diese Reaktionen die Sicht nach vorn, sie behindern deinen normalen Lebensablauf, wie du siehst. Du musst deine Angst verlieren und besiegen, damit dein Körper wieder normal reagieren kann und wieder neue Gefühle zu lassen kann. Lerne deinen Körper zu verstehen. Ich kann dir im Allgemeinen nur raten, trauere Vergangenem, egal was, nicht nach!! Schau nach vorn!! Sonst zieht dein Leben an dir vorbei!! Schließe mit der Vergangenheit ab. Ich weiß, du kannst es schaffen! Denke daran: Ich stehe hinter dir. Du kannst mit mir wirklich über alles reden! Ich will dir gern helfen. Ich habe so schon das Gefühl, dich irgendwie zu bedrängen, mit den Fragen, wann wir uns wieder sehen. Ich denke doch, solltest du mich sehen wollen, was ich sehr hoffe, wirst du es mich wissen lassen. Ich werde dich also nicht nerven. Damit du siehst, dass ich es ernst meine, werde ich auf den nächsten Schritt von dir warten. Jedenfalls kann ich dir versichern, ich nehme deine Probleme ernst. Und ich respektiere es, dass du Zeit brauchst, um dir über deine Gefühle im Klaren zu werden. Vielleicht baut es dich auf. Folgender Spruch beinhaltet Lebensweißheiten, die, wenn man ihnen Beachtung schenkt, das Leben, so denke ich, einfacher machen.
    Dieser Spruch ist zu meinem Lebensmotto geworden.
    Die Welt ist voll von kleinen Freuden,
    die Kunst besteht nur darin, sie zu sehen,
    ein Auge dafür zu haben!
    Ich kann nur hoffen, dass du meinen Brief richtig verstehst. Nun hast du einen kleinen Einblick in meine Gefühle. Ich empfand es für besser zu schreiben. In mündlicher Form hätte ich es nie so rüberbringen können.
    Ich bete für dich auf meine Weise und „sende“ dir einen Schutzengel, der dir hilft, deine Probleme zu bewältigen! Ich wünsche mir, dass du der glückliche Mensch wirst, der du irgendwann einmal warst…!
                In Liebe Sharon
    P.S. Es ist auch für mich nicht einfach! Zumal ich gestehen muss, dass ich so etwas noch nie für einen Menschen getan habe. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich seit langem wieder solche Gefühle für jemanden hab…

    Sharon und Peter

    Peters Gedanken schweiften immer wieder zu Sharons Brief ab. Es beeindruckte ihn stark, wie diese Frau um ihn warb. Sie hatte Recht, er musste Franziska vergessen. Jedenfalls in Punkto Liebe. Freunde wollten sie bleiben, das hatte Franziska ihm angeboten.
    Er bat Dr. Gibson um Urlaub. „Ich würde gern ihr Angebot annehmen und mit der Forschungsreise zu den Aborigines beginnen, falls sie auf mich hier verzichten können.“
    „Wer soll sie begleiten?“
    „Ich glaube, ich kenne jemand, der mich sehr gern begleiten würde!“ sprach er geheimnisvoll.
    Er nahm sich vorerst einige Tage frei ritt zu den Mackenzies. Sharon sah ihn schon von weiten kommen. Er stieg vom Pferd und ging auf sie zu.
    „Sharon, verzeih mir. Ich liebe dich. Du hast mir die Augen geöffnet. Durch deinen Brief war ich gezwungen, über mich und mein Verhalten nachzudenken. Du hast mich aus einem tiefen Loch geholt, ich danke dir dafür.“ Zärtlich küsste er ihren

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