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Unterm Kreuz des Südens. Eine australische Familiensaga

Unterm Kreuz des Südens. Eine australische Familiensaga

Titel: Unterm Kreuz des Südens. Eine australische Familiensaga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Röbel
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eine sehr mühsame Arbeit, vor allem bei diesen Temperaturen.
    Während einer Pause hörte Franziska, wie ein Hilfsarbeiter sagte: „Bis wir hiermit fertig sind, ist Weihnachten.“
    Sie sprach mit Fred darüber. „Mamdy hat erzählt, dass die Urstämme Brandrodung durchführten, und das gezielt auf ganz bestimmte Stellen.“
    „Franzi, das ist die Idee. Ich werde gleich mit Alina darüber reden.“
    Als Franziska am anderen Morgen erwachte, musste sie husten, weil das Zimmer voller Qualm war. Erschrocken sprang sie hoch und sah dann auf der andere Seite des Flusses den Qualm aufsteigen. Sie wusste sofort, dass der Qualm von der Landebahn kam.
    „Nun schaffen wir es vielleicht doch“, sprach sie zu sich. Jeder der eingeladen wurde, hatte über Funk zugesagt. Sogar die Coopers wollten für drei Tage ihren Pub schließen, und sie sollten auch Melinda mitbringen. Das war allerdings eine Überraschung für Sabrina.
    Über Funk ließ sich Franziska nochmals bestätigen, dass auch alles mit der pünktlichen Lieferung der Lebensmittel klappte. Ihr Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung versicherte ihr sogar, die gewünschte Ware persönlich auszuliefern.
    Alina bastelte mit den Kindern nach Anleitung von Franziska meterweise Girlanden. Um das Wetter brauchte sich hier niemand Gedanken zu machen. Es würde mit Sicherheit ein warmer Tag werden, sodass die Feierlichkeiten im Freien stattfinden konnten. Eigentlich war es nicht üblich, die Einschulung zu feiern. Da aber Franziska den deutschen Brauch schön fand und auf diese Weise alle ihre Freunde und Bekannte wieder sehen würde, freute sie sich sehr darauf. Plötzlich hielt sie in ihrer Arbeit inne. „Der Kapitän Ignatz!“
    Alina sah sie überrascht an. “Was meinst du?“
    „Den Kapitän Ignatz, den hab ich doch vergessen einzuladen. Vielleicht liegt sein Schiff gerade im Hafen?“
    „Das wüssten doch die Coopers, Franziska. Sie hätten doch mit Sicherheit etwas erwähnt.“
    „Trotzdem, ich werde gleich nach Brisbane funken und bitten, ihm eine Nachricht zu hinterlassen.“ Und schon eilte sie davon. Sie war sich nun sicher, keinen vergessen zu haben. Natürlich hatte Kevin keine Einladung erhalten. Wo sollte sie diese auch hinschicken. Nach wie vor war er wie vom Erdeboden verschwunden. Je länger er fort war, umso größer wurde ihre Liebe und Sehnsucht nach ihm. In ihrer Fantasie durchlebte sie täglich die herrlichen Stunden mit ihm. Auf diese Weise hielt sie die Erinnerungen wach, damit sie nicht mit der Zeit verblassen konnten.

    Peter und Sharon wurden durch Geräusche wach. Es fing gerade an zu dämmern, sodass beide Mühe hatten, etwas zu erkennen.
    „Pst, es wird irgendein Tier sein. Mach das Feuer an, damit können wir es vertreiben“, flüsterte Sharon.
    Peter griff nach einigen trockenen Zweigen, die um die Feuerstelle lagen und zündete diese an. Als er trockenes Gras auflegte, wurde die kleine Flamme schnell größer. „Ich höre nichts mehr, Sharon!“
    „Ich auch nicht, aber wir sollten vorsichtig sein. Ein hungriger Dingo sollte nicht unterschätzt werden. Ebenso kann man auch mit Fallenstellern rechnen, damit wären wir in einer misslichen Lage“, sagte sie flüsternd. „Das sind meist brutale Kerle, die auch vor Mord nicht zurückschrecken.“
    Da in Australien die Dämmerung sehr kurz war, nahm die Helligkeit schnell zu. Sie kochten sich eine Tasse Tee, und als sie diesen genüsslich tranken, hörten sie wieder das Knacken von Zweigen.
    „Auf jeden Fall habe ich das Gefühl“, flüsterte Sharon „dass wir beobachtet werden. Ich bin mir allerdings fast sicher, dass es kein Tier ist.“
    Angstvoll blickte sich Peter um, konnte aber nichts erkennen. „Soll ich das Gewehr holen? Es ist noch in der Satteltasche.“
    „Nein, das wäre sowieso zu spät.“
    Peter drehte sich um und erschrak zutiefst, als er in ein äußerst hässliches, schwarzes Gesicht schaute.
    „Allo“, sagte das schwarze Gegenüber und hob zum Gruß die Hand.
    Sharon, die gleich die Situation richtig erkannte, kam hinzu. „Guten Morgen, wie geht es euch?“ Allerdings in einer Sprache, die Peter nicht verstand.
    „Danke gut. Seid ihr zwei von Mozzie?“
    „Ja! Wir suchen euch.“
    „Ich weiß, ihr wollt zu uns, aber wir eingeladen zu großem Fest auf Mozzie, sollen euch mitbringen.“
    Sharon übersetzte dem noch immer erschrockenen Peter.
    „Wieso Fest?“, wollte Sharon wissen. „Ach du meine Güte, das hätte ich ja fast vergessen. Das kann sich

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