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Unterwirf dich

Unterwirf dich

Titel: Unterwirf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
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kicherten und machten uns gehässig über Stephanie lustig, wie böse Kinder im Ferienlager. Und Stephanie muss es wohl gewusst haben. Die Kinder, über die man sich im Ferienlager lustig macht, wissen es immer.
    Wir fuhren jetzt durch das Tor zu einem Anwesen, über eine fast zugewucherte, schmale Straße. Hier und da fielen Sonnenstrahlen durch das dichte Laub der Bäume. Neugierig starrte ich auf das große Herrenhaus, vor dem Steve parkte. Er führte mich die Treppe hinauf in einen stillen Gang.
    »Im zweiten Stock«, sagte er knapp zu mir und wies auf die Treppe. »Erste Tür rechts.«
    Er blickte mir nach, als ich stumm die mit dicken Teppichen belegte Treppe hinaufstieg. Das durch Buntglasscheiben einfallende Licht malte lebhafte, fleckige Muster auf meiner nackten Haut. Ich stieg in den zweiten Stock hinauf. Erste Tür rechts. Die Decken waren hoch, die Türen entsprechend groß. Als ich klopfte, kam ich mir vor wie ein kleines Kind.
    Ich hatte gehofft, Kate hinter der Tür zu finden, aber es überraschte mich nicht wirklich, als Stephanie mit ihren schwarzen Locken, ihren riesigen blauvioletten Augen, ihrer Pfirsichhaut und dem Grübchen in der Wange die Tür öffnete. Sie lächelte, aber es war kein freundliches Lächeln. Sie wirkte hinterhältig und berechnend. Sie nickte mir knapp zu und winkte mich in das große Zimmer.
    Es war ein Kinderzimmer. So sah es jedenfalls aus – wie dieser riesige edwardianische Schlafsaal, in dem Wendy, John und Michael Darling in Peter Pan geschlafen hatten. Wem auch immer das Haus gehörte, er hatte anscheinend einen Innenarchitekten engagiert, um diesen Raum für seine Kinder zu kreieren. Es war kein wirklich schickes Zimmer; eher groß und offensichtlich teuer, aber der Innenarchitekt hatte sich für eine Art schäbige, aristokratische Sparsamkeit entschieden. Umso weniger passte die Umgebung zu Sylvie, Stephanie und mir – nackt bis auf unsere Kragen und Manschetten. Sylvie lag auf einem der kleinen weißen Eisenbetten auf dem Bauch und schminkte sich vor einem Spiegel, den sie gegen die Kissen gestützt hatte, sorgfältig das Gesicht. Sie lächelte nicht, noch nicht einmal böse. Sie konzentrierte sich ruhig auf ihr Spiegelbild und warf mir lediglich einen kurzen Blick zu. Dann blickte sie Stephanie an, die nickte und die Tür schloss. Spielstunde, dachte ich und schluckte.
    Das Zimmer war auch voller Spielzeug, allerdings nicht von der Art, wie die ursprünglichen Eigentümer sich vorgestellt hatten – diese Spielzeuge waren aus Leder, Latex, Messing und Eisen. Große Körbe voll mit Peitschen und Fesselgeräten in allen Formen und Größen. An der taubenblauen Wandvertäfelung standen hochhackige Schuhe, und an den Wandhaken, an denen früher sicher einmal Kinderkleidung gehangen hatte, hingen jetzt schwarze Korsetts und Strumpfgürtel. Es gab auch alle erdenklichen Latexschwänze zum Umschnallen – eine große Auswahl in allen Farben des Regenbogens. Es gab marmorierte zweifarbige, und manche waren auch durchsichtig, mit Glitzerteilchen im Latex. Misstrauisch sah ich zu, wie Stephanie sich einen ganzen Strauß davon aussuchte, sich einen von ihnen umschnallte und Sylvie ebenfalls einen zuwarf.
    »Ich fange an«, sagte sie und blies ihr einen Kuss zu. »Oder willst du unbedingt?«
    »Nein«, antwortete Sylvie kühl. »Mach nur.«
    Stephanie ging um mich herum und betrachtete mich kritisch. »So besonders hübsch ist sie ja nicht, oder?«, sagte sie.
    »O nein«, erwiderte Sylvie. »Aber, na ja, sie hat was, weißt du. Das sagt sogar Kate.«
    »Attitüde«, sagte Kate. »Die Leute wollen ihr wehtun.«
    »Hm, ja, das sehe ich auch so. Schade, dass wir sie nur ficken dürfen.«
    »Nun, ihr Hintern ist das Beste an ihr.«
    Nervös begann ich mich nach Gleitmittel umzusehen. Sie würden doch diesen Schwanz bestimmt einfetten, bevor sie ihn in mein bestes Stück steckten? Es beruhigte mich nicht, als Stephanie sich vor mich stellte und mir mit eisiger Stimme befahl: »Lutsch ihn, Carrie.«
    Ich zögerte einen winzigen Moment lang. Meinte sie damit, dass das einzige Gleitmittel mein eigener Speichel sein sollte? Und dann, kurz bevor sie mich auf die Knie drücken musste, ging ich rasch in die Hocke, öffnete den Mund und inhalierte das Monster, dessen obszöner fuchsienfarbener Schaft bis zur Kehle in meinem Mund verschwand.
    Sylvie hatte sich vom Bett erhoben und beobachtete uns eindringlich. »Tiefer«, sagte sie zu mir. Sie schlug mir mit dem Dildo, den sie noch

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