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Unterwirf dich

Unterwirf dich

Titel: Unterwirf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
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Stephanie und Sylvie versicherten mir, dass Kate ihnen zu Hause in Kalifornien wesentlich Besseres zu essen vorsetzte, aber sie mussten zugeben, dass es auch eine ziemlich reizarme, gesunde Kost war. Sie redeten viel von Kate – und von zu Hause. Fast die Hälfte aller ihrer Sätze begann mit »Kate sagt …« Sie schienen sich nur bei Kate wirklich zu Hause zu fühlen – das war ihr wirkliches Leben und nicht nur ein fantastisches Zwischenspiel. Glückliche Familien, dachte ich. Wow – sie sind gar nicht alle gleich.
    »Aber auch die anderen können manchmal zur Belohnung Sex miteinander haben«, sagte Sylvie.
    »Die anderen?«, fragte ich.
    Sie schürzten die Lippen über meine Frage, dann erklärten sie es mir geduldig. Offensichtlich gehörten sie und Randy nur Kate allein – ihr Name stand auf ihren Papieren. Aber die anderen sechs Sklaven in Napa gehörten Kates Unternehmen.
    »Nun, sie kann jederzeit einen von ihnen ficken. Und wir trainieren jeden Morgen zusammen und werden am Spätnachmittag alle zusammen bestraft. Steve kümmert sich um viele Details, aber eigentlich will jeder nur Kate gefallen. Trotzdem ist es bei uns dreien anders, weil wir sie jeden Tag befriedigen. Wir baden sie, machen ihr die Nägel, und sie nimmt uns mit ins Bett. Die anderen kümmern sich hauptsächlich um die Kunden. Das tun wir natürlich auch, aber sie ist unsere Herrin. Ich fände es furchtbar, wenn ich nicht nur eine Herrin oder einen Master hätte.« – »Na ja, da ist noch Marco«, sagte Sylvie nachdenklich. »Manchmal denke ich, wenn ich nicht Kate gehörte, dann würde ich …«
    »Marco?«
    »Er lebt bei Kate«, erklärte Sylvie. »Sie bildet ihn aus und trainiert ihn, und er darf mit uns anderen zusammen benutzt werden. Und manchmal – oft ganz plötzlich – taucht seine Herrin auf, und er gehört ganz ihr. Ich habe letzte Woche gerade Tee serviert, als sie zu Besuch kam. Sie hatte sich vorher nicht angekündigt. Sie mussten Marco, der auf einer der Ponybahnen war, erst suchen, ihn abzäumen und waschen. Dann führten sie ihn herein, und ich muss sagen, er sah sehr hübsch aus. Er küsste ihr die Füße und präsentierte, und sie examinierte ihn sorgfältig – ich liebe es, wenn ich so sorgfältig untersucht werde –, dann machte Kate ihm ein Kompliment, weil er sich so verbessert hatte. Und man sah ihm an, wie glücklich er war. Ich meine, das muss doch wundervoll sein, dieser Moment, wenn du noch nicht einmal darauf vorbereitet bist, und du erfährst, wie zufrieden sie mit dir sind. Das macht doch die Zeit der Trennung irgendwie so … ach, ich weiß nicht, so romantisch.«
    Stephanie, die offensichtlich nicht so romantisch veranlagt war, zuckte mit den Schultern. »Nun, auf jeden Fall dienen wir ihr direkt. Anders würde es mir auch gar nicht gefallen.«
    »Und wenn Jonathan zu Besuch kommt?«, fragte ich.
    »Oh, er bekommt alles, was er will.« Sie lachte. »Uns, sie, irgendjemand anders. Und in der letzten Zeit probiert sie die Arrangements an ihm aus, die sie für wichtige Klienten ausarbeitet. Wenn er da ist, geben wir uns alle besonders viel Mühe – sogar Steve, hast du das auch bemerkt, Sylvie? –, weil Kate immer so gute Laune hat, wenn er da ist.«
    »Aber vor allem helfen wir ihr bei ihren Filmszenen«, fuhr sie fort. »Sie verwendet natürlich auch andere, wenn es sein muss, aber wir drei decken doch das Meiste ab.«
    Sie fügte hinzu, dass ich schon bald wissen würde, wovon sie redete, und ich spürte, wie erneut Nervosität in mir aufstieg.
    »Würdet ihr mich denn … äh … ein bisschen darauf vorbereiten, was ich zu tun habe?«, fragte ich.
    Aber sie meinten, das dürften sie nicht.
    »Außerdem ist es schon spät«, sagte Stephanie, »und wir müssen uns anziehen. Wahrscheinlich ziehen wir am besten zuerst uns an, und dann ziehen wir dich an.«
    Ich sah ihnen zu, wie sie sich gegenseitig das schwarze Korsett zuschnürten, schwarze Strümpfe über ihre Beine rollten und in High Heels umherstapften, als ob es Turnschuhe wären. Mich zogen sie genauso an. Schließlich setzten wir uns alle vor die Spiegel am Fenster in die Sommersonne und schminkten uns.
    Aus dem Fenster blickte man über einen smaragdgrünen Rasen, der sich hinunter bis zum Hudson erstreckte. Auf dem Pfad am Flussufer joggte Steve. Er wandte sich zum Haus und kam den Abhang hochgelaufen. Seine weißen Shorts und das T-Shirt waren verschwitzt und klebten an seinem Körper.
    »Der arme Steve.« Sylvie lachte leise. »Das

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