Unterwirf dich
Geburtstag auf, Süßer«, sagte sie. »Und was ich für deinen Vierzigsten geplant habe, kannst du dir noch nicht einmal in deinen kühnsten Träumen vorstellen.«
Ich rollte mich über sie, und mein Schwanz wurde hart. Ich küsste sie langsam und umfasste dabei ihre Arschbacken mit den Händen. Sie erwiderte meinen Kuss und ließ die Hände über meinen Rücken gleiten, zuerst nur leicht, dann immer fester. Und dann entschieden wir beide vermutlich gleichzeitig, dass das Geschenk noch ein bisschen warten konnte.
»Es ist schön, der Freund der Chefin zu sein«, sagte ich hinterher. »Ich glaube, ich habe mich gerade erst so richtig daran gewöhnt.«
Sie nickte leicht grimmig. Na, du hast auch lange genug dazu gebraucht, sagte ihr Gesichtsausdruck, und es kostete mich Mühe, die kleine Falte zwischen ihren Augenbrauen wegzuküssen. Sie stand auf. »Dein Geschenk«, sagte sie. »Das hätte ich beinahe vergessen.«
Ich rollte mich auf den Bauch und betrachtete ihren Hintern, als sie zu ihrem Schreibtisch ging. Der Hintern war schon Geschenk genug, dachte ich. Es würde ihr schwerfallen, mir etwas zu schenken, was mir ein noch besseres Gefühl geben konnte.
Also ließ ich mir Zeit und packte das flache rechteckige Päckchen langsam aus, während sie ein Stück weiter weg saß, die Arme um die Knie geschlungen, und mich beobachtete.
»Na, komm«, drängte sie, »reiß das Papier schon ab.«
»Ich mag das nicht«, sagte ich. »Das weißt du doch.«
Schließlich hatte ich alles ausgepackt. Dokumente. Und noch bevor ich sie zu lesen begann, wusste ich, was darin stand. Mir wurde heiß. Dann kalt. Ehrlich, ich begann zu zittern, obwohl es im Raum wirklich warm war.
»Gefällt es dir?«, fragte sie nervös. »Ist es ein gutes Geschenk?«
Die Papiere waren sorgfältig aufgesetzt, in jenem halb pornografischen, halb juristischen Stil, den Brewer und seine Truppen so hervorragend beherrschten. Der Sklave namens Carrie … wird von Miss Clarke erworben und geht in den Besitz von Mr. Keller über … unter der Anweisung und Anleitung von Miss Clarkes Anwälten …
»Das würdest du für mich tun?«, hauchte ich.
Sie nickte und wandte den Blick ab. Auf einmal wirkte sie klein und schutzlos.
»Hey«, sagte ich, »komm her. Hör mal, es ist okay. Du brauchst das nicht zu tun. Wir brauchen das nicht.«
Sie hob das Kinn. »Du willst sie doch immer noch, oder?«
Beschämt gab ich zu, wie sehr. Obwohl das Leben in den letzten Monaten so erfüllt gewesen war, verspürte ich von Zeit zu Zeit Sehnsucht. Ich dachte häufig an dich, fragte mich, was du gerade tun mochtest, und wollte hören, wie du mir davon erzähltest. Nun, ich wollte ehrlich gesagt noch viel mehr. Die meiste Zeit konnte ich diese Gefühle ignorieren, aber nicht immer und nicht vollständig.
»Ja«, sagte ich traurig, »aber …«
»Was wolltest du denn nächstes Jahr am 15. März machen?«
Ich hatte es vermieden, darüber nachzudenken. Wahrscheinlich fahre ich nach Avignon, dachte ich, und lasse es auf mich zukommen.
Das hatte sie auch angenommen.
Sie stand auf, öffnete die Terrassentüren und trat hinaus in die kühle Nacht. Ich hörte plötzlich sanftes Flügelschlagen. Eine Eule, die sich vielleicht gerade eine Maus schnappte. Es war ein erregendes Geräusch. Ich folgte ihr nach draußen, drückte mich an ihren Rücken, und sie ließ ihren Arsch nach oben gegen meinen Schwanz kreisen. Diese Bewegung war sozusagen ihre zweite Natur, weil sie so den Unterschied in unserer Körpergröße ausglich. Ich umfasste ihre Brüste. Die nackte Haut war eiskalt, aber das Fleisch darunter immer noch warm.
»Was möchtest du?«, fragte ich. Meine Frage klang wie die eines Jugendlichen, der nach dem Sinn des Lebens fragt.
Und sie antwortete auf die gleiche Art.
»Alles«, sagte sie.
Ich musste unwillkürlich lachen, obwohl ich versuchte, ernst zu bleiben. »Alles?«
»Alles«, wiederholte sie.
Ich konnte mich noch gut erinnern, wann wir das letzte Mal so miteinander geredet hatten. Als wir Teenager waren, hatte sie mit mir Schluss gemacht. Damals hatte ich es überhaupt nicht verstanden. Sie hatte es nicht erklärt, und ich war fassungslos und wütend über den Verlust.
»Alles«, sagte sie jetzt, drehte sich um und drückte sich von vorn an mich. »So viel Lust wie möglich – und die Geduld und das Talent dazu.«
Dieses Mal verstand ich, was sie da sagte, auf der Terrasse in ihrem kleinen Reich, das sie sich aufgebaut hatte. Ich brauchte mich nicht
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