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Unterwirf dich

Unterwirf dich

Titel: Unterwirf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
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schuldig zu fühlen, weil ich dich begehrte. Mit genug Geduld und Talent – und Geld – konnte alles arrangiert werden.
    »Ich habe einen sehr schönen Geburtstag«, flüsterte ich mit bebender Stimme. Wir hielten einander eng umschlungen. »Noch einmal vielen Dank.«
    Nach dem Frühstück am nächsten Morgen redeten wir noch einmal darüber.
    »Du musst nach Avignon fahren und sie dazu bringen, mit dir zurückzugehen«, sagte sie. »Sie muss es wollen, und sie muss – vollständig – verstehen, wie die Bedingungen dieses Vertrags sind und was sie erwarten kann. Ich werde sie jeden Tag so trainiert und diszipliniert halten, wie sie es braucht, schließlich kannst du sie in den Zeiten, wo du sie nicht brauchst, nicht einfach wie Rapunzel in einen Turm sperren.«
    »Ich habe sie gesehen«, fügte sie hinzu. Und ich nehme an, wenn ich darauf bestanden hätte, hätte sie mir in diesem Moment die ganze Geschichte erzählt. Aber ich ließ den Moment verstreichen, und sie lächelte mich an und redete weiter.
    »Sie hat einen exzellenten Trainer, und sie ist mittlerweile wirklich akzeptabel. Zwar nicht ganz das Niveau meiner drei hier, aber unter den übrigen sechs kann sie durchaus ihre Position behaupten.
    Sie ist ein Pony geworden, weißt du«, sagte sie dann. Ihr war ja bekannt, dass ich es nicht wusste. »Sie hatte eine gute Saison. Und sie hat ein paar Rennen gewonnen, in denen ich eigentlich Sylvie als Siegerin gesehen hatte. In diesem Sommer und Herbst haben sie sich die Preise aufgeteilt.«
    Das hattest du also getan. Ich erinnerte mich an das erste Mal, als ich dich aufgezäumt gesehen hatte. Das dicke Gebiss verzerrte deinen Mund, die Angst und Erniedrigung standen dir in den Augen geschrieben. Ich hatte noch nie viel für die Rennbahn übrig – ich weiß, wie grausam es ist. So grausam sind sie also mit dir umgesprungen … interessant. Atemberaubend eigentlich.
    Und der hingerissene Blick in Kates Augen war noch interessanter.
    »Sie ist wirklich«, sie schwieg einen Moment lang, »ein ungewöhnlich bezauberndes Pony.«
    Zuerst dachte ich, sie wollte mich necken und quälen, weil sie dich irgendwann in der Rennsaison gesehen – und vielleicht sogar benutzt – hatte. Aber dann merkte ich, dass sie überhaupt nicht an mich dachte, dass sie sich selbst eine heiße Erinnerung gönnte an etwas, von dem ich nichts wusste. Die Eifersucht, die plötzlich in mir aufstieg, brachte mich fast um. Nun, ich denke, ich wäre auf jeden eifersüchtig, bei dem Kate einen solchen Ausdruck in den Augen bekäme. Aber dass ich gerade dich darum beneidete, Carrie – nun, das überraschte mich. Es war eine neue Empfindung, ein seltsamer Geschmack in meinem Mund, wie zum ersten Mal Tabak, Wodka oder foie gras . Ein gefährlicher Geschmack. Reichhaltig, giftig, merkwürdig und süchtig machend.
    Kate und ich blickten einander eine Zeit lang gleichmütig an. Ich weiß, dass du es weißt. Das gilt auch für mich, Liebling. Und dann senkten wir die Blicke. Ich schenkte uns frischen Kaffee ein.
    »Natürlich besitzt sie auch noch anderes, unentdecktes Potenzial«, fuhr Kate fort. »Sie könnte wesentlich mehr auf Hochglanz poliert werden.«
    Ich nickte. »Wenn du ihr ein bisschen persönliche Aufmerksamkeit schenken würdest, meinst du doch, oder?«
    »Ich wüsste nicht, woher ich die Zeit nehmen sollte.« Jetzt neckte sie mich tatsächlich. Und sich selbst. »Aber ich könnte ein bisschen was tun, was schon einen Unterschied bewirken würde.«
    »O ja, bitte«, sagte ich. »Aber nur, wenn du genug Zeit dafür hast.«
    »Und du würdest mir erlauben, sie auf Rennen zu schicken, ja?«, fragte sie. »Sie wäre ein gutes Projekt für Ariel.«
    Ich nickte.
    »Und würdest du auch mit mir kommen und ihr zusehen?«
    Darauf kannst du wetten. Ich werde in meinem Blazer mit den Goldknöpfen neben Kate auf den Rängen stehen, sie in einem blassgelben Leinenkleid und einem leicht albernen Hut, den ich liebe. Wir werden Händchen halten und uns gegenseitig das Fernglas reichen. Wir werden schreien wie die übrige Menge, und wir werden viel Geld auf dich setzen. Und du wirst für uns gewinnen. Vor allem wenn Ariel dich fährt.
    Ich nickte wieder. Ja, definitiv die Ponyrennen.
    »Und manchmal, so ab und zu, könnten wir sie auch gemeinsam benutzen«, sagte ich. »Du weißt schon, sie uns teilen.«
    Sie lächelte mich über ihre Kaffeetasse hinweg an. »Danke, Liebling«, sagte sie. »Das würde mir gefallen.«
    Carrie
    Den Teil mit dem

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