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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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ich es mache und ihn noch anrufe.« In diesem Moment wäre ich lieber ein Stück Fell in einem Marensky-Pelz gewesen als mich weiteren Metaphern zu stellen.
    Sie sagte, sie wolle Perkins eine Nachricht hinterlassen, weil sie noch eine andere Verabredung habe. Dann drehte sie sich um und trippelte davon. Ich machte mich auf die Suche nach Miss Ferrell. Sie unterrichtete zwar nicht in Archs Klasse, aber sie beriet den Französischclub, an dem er großen Spaß hatte. Vielleicht konnte sie mir etwas über seine Schwierigkeiten sagen.
    Nachdem ich fast zehn Minuten orientierungslos durch das G e wirr von Fluren geirrt war, fand ich Miss Ferrells Klassenraum. Eigentlich war es gar nicht so schwierig: Es war die einzige Tür, die ein Poster mit einem Riesencroissant aufwies. Darüber hing ein handgeschriebenes Schild: abschlusschüler: heute, dritte stunde – b e sprechung der schriftlichen bewerbungen und rollenspiel fürs bewerbungsgespräch. Aus dem Klassenraum drangen Stimmen. Ich öffnete die Tür und schlüpfte hinein, nur von fünf oder sechs der dreißig anwesenden Schüler beachtet. Audrey schien ebenfalls gerade hereingekommen zu sein; zu meiner Überraschung saß sie in der letzten Reihe. Die Marenskys, deren Gespräch mit dem Direktor offenbar beendet war, sowie die Dawsons und einige andere Eltern saßen an der Seite. Ein Paar runzelte bei meinem Eintritt die Stirn. Ich bin’s nur, die Frau vom Partyservice. Ich bemerkte, dass einige der A b schlussschüler mit schwarzen Armbinden ihre Trauer um den A b schiedsredner zum Ausdruck brachten.
    Ein untersetzter, rundlicher Bursche flüsterte: »Haben Sie etwas zu essen mitgebracht?« Als ich den Kopf schüttelte, richtete er widerstrebend seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne.
    Miss Ferrells toastfarbenes Haar war zu einem großen Knoten aufgesteckt und mit einem flatternden Tuch gehalten, das farblich auf ihr rotes Zeltkleid abgestimmt war. Das Kleid war eines dieser zweigeteilten Dreiecke, halb leuchtend rot, halb himbeerfarben. Sie sah aus wie eine Fruchteispyramide. Ich setzte mich auf einen freien Stuhl im hinteren Teil des Raumes. Julian grüßte mich mit einem Handzeichen, das ich mit einem Lächeln beantwortete. Ich war wohl gerade rechtzeitig gekommen.
    »Also gut«, sagte Miss Ferrell, »ich habe den Eindruck, allzu viele von Ihnen versteifen sich allzu sehr auf die Frage, was die Colleges verlangen …«
    Eine Hand schoss nach oben.
    »Ja, Ted?«
    »Ich habe gehört, dass man für die wählerischsten Schulen ei n fach gestorben ist, wenn man nicht zu den oberen zehn Prozent seiner Klasse gehört.«
    Teds unglückliche Wortwahl ließ allen den Atem stocken. Miss Ferrell wurde sichtlich bleich.
    »Also, die Rangfolge mag zwar eine gewisse Rolle spielen, aber es hilft durchaus, gute Noten zu haben, die den Lerneifer wide r spiegeln …«
    »Aber was ist mit einem Gesamtergebnis bei den Eignungstests von 1550 bis 1600 Punkten?« hielt ihr ein anderer Schüler heftig entgegen. »Muss man das nicht ebenfalls haben?«
    »Ich habe gehört, man muss in der Schulmannschaft Fußball, Basketball und Lacrosse spielen« rief ein anderer dazwischen, »und außerdem den Preis für sportliche Fairness bekommen haben.«
    Es gab Geflüster und Kopfschütteln. Miss Ferrell bedachte ihre Zuhörer mit einem ernsten Blick, der alle zum Schweigen brachte.
    »Leute! Ich könnte Ihnen erzählen, dass der ideale Kandidat jeden Tag mindestens zehn Kilometer zu Fuß zur Schule geht! Dass er freiwilliges Mitglied der Selbstschutzgruppe in der U-Bahn ist! Würden Sie sich damit im Zulassungsverfahren besser oder schlechter fühlen?«
    »In den Bergen gibt es keine U-Bahn! Gut oder schlecht?«
    Audrey Coopersmith hob sittsam die Hand. »Ich habe gehört, dass der ideale Kandidat aus einer Familie mit niedrigem Ei n kommen und einem alleinerziehenden Eltern teil kommt.« Auf die gemurmelten Proteste hin wurde sie lauter: »Und ich habe außerdem gehört, dass ein Bewerber, der nach der Schule arbeitet, um seine Familie finanziell zu unterstützen, damit Charakter b e weist, und das ist es, was an Eliteschulen gefragt ist.«
    Aufschreie, »Was?« und »Huh!« veranlassten Miss Ferrell e r neut zu strengen Blicken. Hatte Heather Coopersmith nach der Schule einen Job? Ich konnte mich nicht erinnern.
    »Das ist ein mögliches Profil.« Miss Ferrell zog ihren Mund zu einer Knospe winziger Fältchen zusammen.
    Hank Dawson hob die Hand. »Ich habe gehört, dass die Spitzenkandidaten

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