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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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und b e nahm mich als guter Gast. Ja, ich weiß, dass ich noch nicht vol l jährig bin, doch, wie ich schon gesagt habe, ich versuchte nur, hö f lich zu sein. Nachdem ich also stundenlang höflich gewesen war, konnte ich natürlich den Weg zurück ins Wohnheim nicht finden, weil Sie all diese Gebäude aus Indiana-Sandstein gebaut haben, und, um ehrlich zu sein, sie sehen alle gleich aus. Als ich mich verlaufen hatte, tat es mir ehrlich leid, dass ich meinen Gastgeber stehen gelassen hatte.
    Schließlich fand ich das Wohnheim, und es tut mir aufrichtig leid für den Jungen im Erdgeschoss, an dessen Fenster ich a n klopfen musste, damit er mich einließ. Er war wütend auf mich, aber es war draußen gar nicht so kalt, ich meine, ich hatte mich fast eine Stunde lang verlaufen da draußen, und mir war nicht kalt. Wieso hat es ihm also soviel ausgemacht, in Unterwäsche herau s zukommen? Und wieso schließen Sie überhaupt das Wohnheim an einem Freitagabend ab? Sie müssen doch wissen, dass die Leute auf Partys gehen und spät zurückkommen.«
    Ich sah mich um. Die Eltern wirkten alle leicht schockiert. Macguire fuhr fort: »Ich möchte ja nicht allzu anschaulich werden, aber meine Studienberaterin sagt uns immer, wir sollen aufrichtige Bewerbungen schreiben. Um also ganz ehrlich zu sein, nachdem ich ein paar Stunden wie bewusstlos geschlafen hatte, wurde ich wach und musste kotzen. Es war ein unwiderstehlicher Drang, au s gelöst durch die ganze Zeit, die ich drüben im SAE als höflicher Gast verbracht hatte, und Sie sollten froh sein, dass ich nicht den ganzen schönen Indiana-Sandstein draußen vor meinem Fenster versaut habe, sondern Hals über Kopf ins Bad gestürzt bin.
    Nachdem ich gekotzt hatte, ging es mir besser. Ich wollte sofort wieder schlafen gehen, um am nächsten Morgen rechtzeitig zu meinem Bewerbungsgespräch zu kommen und Ihnen zu erzählen, wie ich die Privatschule Elk Park mit meinen Drei-Punkte-Würfen in die Basketballendspiele zur Landesmeisterschaft gebracht habe, nicht um von Ihnen eine Menge Fragen über sowjetische Auße n politik zu hören. Okay, ich habe Ihnen in meinem Brief gesagt, dass ich in der Unterstufe eine Arbeit darüber geschrieben habe, aber wen interessiert das jetzt noch? Ich meine, die Welt hat sich geändert.
    Jedenfalls war ich um drei Uhr morgens im Badezimmer und wollte wieder ins Bett. Jetzt habe ich eine ehrliche Frage: Warum legen Sie den Ausgang nach draußen direkt neben die Badezimme r tür’? Da war ich nun also wieder draußen, und diesmal roch ich nicht sonderlich gut und klopfte wieder bei diesem Jungen ans Fenster, damit er mich hineinließ, und diesmal war er wirklich stinkig.
    Wissen Sie, wenn ich jetzt daran zurückdenke, muss ich ehrlich sagen, dass er nicht so hätte an die Decke gehen müssen. Es war schließlich Freitag Nacht! Er hatte am nächsten Morgen keinen Unterricht! Aber wie ich bereits gesagt habe, es tut mir leid wegen desjungen …«
    Macguire sah Miss Ferrell hoffnungsvoll an: »Sehen Sie, ich gehöre nicht zu denen, die einen schlechten Stil schreiben und sagen: wegen dem Jungen. Das müsste doch auch zählen.«
    »Macguire! Lesen Sie!«
    Macguire räusperte sich und suchte die Stelle, an der er au f gehört hatte. »Es tut mir leid«, las er. »Es tut mir leid wegen des Jungen in Unterwäsche, es tut mir leid, dass ich getrunken habe, obwohl ich noch nicht volljährig bin, es tut mir leid, dass ich auf Ihre Frage nach der sowjetischen Außenpolitik geantwortet habe: ›Die kümmert mich einen Scheiß‹, und es tut mir leid wegen meines Campus-Gastgebers, an dessen Namen ich mich nicht e r innere. Sie können ihm sagen, wenn er einmal nach Colorado kommen möchte, sorge ich dafür, dass er eine schöne Zeit hier hat. Versprochen.«
    Die Schüler brachen sofort in ohrenbetäubenden Applaus aus. Wir Eltern saßen in verblüfftem Schweigen da. Macguire wurde rot vor Freude und lächelte breit in die Klasse. Auch ich fing an zu klatschen, bis ich Miss Ferrells Stirnrunzeln bemerkte. Meine Hände erstarrten in der Luft. Sie klopfte auf ihr Pult, bis Ruhe ei n trat. »Darf ich wieder auf meinen Platz gehen?« bat Macguire.
    »Das dürfen Sie nicht. Ich spreche später mit Ihnen über dieses … Schreiben. In der Zwischenzeit möchte ich, dass Sie und Greer Dawson sich hinsetzen und ein Bewerbungsgespräch durchspielen. Greer ist die Leiterin der Zulassungsstelle von … hmm … Vassar. Macguire, Sie sind der Bewerber.«
    Macguire ließ sich

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