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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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Molly gestürzt hatte, riss auch Gina mit sich zu Boden.
    Am anderen Ende des Zimmers griffen die beiden jüngeren Krausens nach ihren Waffen – ernst zu nehmende, militärische Maschinengewehre. Sie waren bereit, sich zu wehren. Doch der bis auf weiteres unidentifizierte Schütze vergeudete keine einzige Sekunde mit der Erwiderung des Feuers. Er rief Gina etwas zu – er hatte sie am Handgelenk gepackt – und sie schnappte sich Molly. Dann zog er sie beide aus dem Blickwinkel der Kamera.
    »Die Hintertür liegt hinter der Kamera, vom Bildschirm aus gesehen auf der linken Seite«, sagte Ulster, während sie zusahen, wie die beiden verbliebenen Krausens von Kugeln durchsiebt wurden und zu Boden stürzten.
    »Wer immer er war«, sagte Goldie, »er hat Gina und ihrer Freundin definitiv das Leben gerettet.«
    Schon möglich. Aber für Jules war offensichtlich, dass Max nicht vorhatte, dem Schnurrbart-Mann einen Orden zu verleihen.
    Goldie drückte auf die Pausentaste und hielt die DVD an. »Der Rest der Aufnahme zeigt, wie die Terroristen das ganze Zimmer auf der Suche nach Ausweisen auseinandernehmen. Auf Grettas Schreibtisch finden sie Ginas Brieftasche. Damit ist klar, wie sie an ihren Reisepass gekommen sind. Es erklärt auch, wieso das Flugticket, das am selben Tag auf ihren Namen reserviert worden ist, mit ihrer eigenen Kreditkarte bezahlt wurde. Wir betrachten sie nicht länger als potenzielles Verbindungsglied zu den Terroristen.«
    Sie hatte tatsächlich gedacht, dass Gina …? Jules ließ ein unwilliges Schnauben hören, auch wenn ihm klar war, dass sie sämtliche Möglichkeiten in Betracht ziehen mussten.
    »Ich will wissen, wer dieser Mann mit der Pistole ist«, b e fahl Max. »Höhere Priorität als bisher.« Sein Telefon klingelte. »Entschuldigen Sie.«
    Er wandte sich ab, um den Anruf entgegenzunehmen, da klingelte es auch bei Jules.
    Und dann fingen auch Goldies und Ulsters Handys an zu läuten.
    Das konnte kein gutes Zeichen sein. Vier Agenten, die alle gleichzeitig einen Anruf bekamen?
    Da war irgendetwas Großes passiert – ein Attentat auf den Präsidenten, eine Kernschmelze in einem Atomkraftwerk oder …
    »Gottverdammt noch mal!« Der wahre Max erwachte brüllend zu neuem Leben, dieses Mal mit voller Kraft. Er drückte die Mute-Taste an seinem Handy. »Nicht rangehen, Cassidy!«
    Oder ein Terroranschlag.
    Jules hatte das Telefon schon in der Hand. Er erkannte die Nummer des Anrufers. »Das ist Yashi.« Aus der Zentrale in D.C.
    Max war bereits wieder am Telefonieren. »Bitte wiede r holen – ich kann Sie kaum verstehen.«
    »Oh mein Gott«, sagte Goldie in ihr Handy. »Sofort. Jawohl, Madam. Ja wohl, Madam!«
    »Die haben was gemacht?« Ulster war ähnlich aufgewühlt, hatte den Zeigefinger in sein freies Ohr gesteckt. »Oh Mist. Okay. Ja, gut. Wir sind sofort da.«
    Mein Gott, das konnte nichts Gutes heißen.
    »Was ist denn passiert?«, wollte Jones von Ulster wissen, nachdem dieser aufgelegt hatte.
    »Wir müssen los«, sagte Ulster. »Mindestens drei Passagierflugzeuge haben aus der Luft SOS-Signale a b gesetzt. Die Air-Marshalls haben zwar Entführungen ve r hindert, aber sie glauben, dass Bomben an Bord versteckt sind, die explodieren, sobald die Flugzeuge versuchen zu landen.«
    »Außerdem sind wir einer Verschwörung auf die Schliche gekommen. In einigen US-amerikanischen und europäischen Städten sollen vermutlich schmutzige Bomben explodieren«, sagte Goldie, während sie ihre Handtasche über die Schulter schlang und zur Tür ging. »Drei davon haben wir bereits lokalisiert, aber mindestens zwei weitere noch nicht.«
    »Die Verbindung ist sehr schlecht«, dröhnte Max in sein Telefon. »Ich kann Sie nicht verstehen. Rufen Sie zurück.« Er legte auf. Ulster und Goldstein standen an der Tür und warteten darauf, dass er sie entließ. »Gehen Sie«, befahl er, und sie gingen. »Jules.«
    »Ja, Sir.«
    »Hast du gehört, was passiert ist?«
    »Ja, Sir.« Allem Anschein nach stand eine globale terroristische Anschlagsserie unmittelbar bevor. Genau die Anschlagsserie, vor der alle immer gewarnt hatten – aber dieses Mal waren sie vorbereitet. Die Mehrzahl der geplanten Anschläge hatte anscheinend bereits verhindert werden können, und jetzt waren die restlichen dran.
    »Dieser Anruf, den du nicht angenommen hast«, fuhr Max mit grimmiger Miene fort. »Das war jemand, der dir sagen will, dass du deinen Arsch nach D.C. zurückbewegen sollst. Wenn du zurückrufst, dann wird man dir

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