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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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Was es war, würden sie erst bei seiner Ankunft erfahren.
    Doch was den Panzer anging … da gab es keine zwei Meinungen. Das war eine schlechte Nachricht, Grauen e r regend schlecht.
    21
     
    »Vielleicht bluffen sie ja nur«, sagte Molly.
    »Vielleicht auch nicht«, meinte Max und warf Jones einen Blick zu. »Hast du irgendwelche Erfahrungen mit …?«
    »Panzern?« Jones zuckte mit den Schultern und versuchte, seine Angst zu kaschieren. Sie hatte, als Max ihm die Neui g keiten mitgeteilt hatte, in Wellen von ihm Besitz ergriffen und es sich mittlerweile in seinen Eingeweiden gemütlich g e macht. »Genug, um zu wissen, dass es zwei Orte gibt, wo ich garantiert nicht sein möchte. In einem Panzer, wenn die anderen Panzerfäuste haben, und an der Stelle, auf die die Drecksäcke im Panzer mit ihrer Kanone zielen. Ich meine, klar, das Haus ist ziemlich stabil, aber … Ein Panzer könnte durchaus einen gewissen Schaden anrichten.«
    Na, wenn das keine Untertreibung war …
    Dann teilten sie sich auf – Molly und Jones nach oben, Gina und Max blieben unten. Die Küche diente ihnen als Operationsbasis, während sie jeden Schrank und jede Kommode im ganzen Haus durchkämmten.
    Auf der Suche nach einem Funkgerät. Oder nach irgen d etwas anderem, das ihnen unter Umständen dabei behilflich sein konnte, in einem Stück von hier zu verschwinden.
    Siebenmeilenstiefel vielleicht? Ein magisches Tor in eine andere Dimension? Ein Bausatz für einen Hubschrauber mit eingebautem Schutzschild, sodass sie nicht in tausend Stücke geschossen werden konnten, wenn sie sich aus dem Fenster im ersten Stock in die Lüfte erhoben?
    Kein Glück bis jetzt.
    Ihre Ausbeute beschränkte sich auf einen George-Foreman-Grill und eine Espressomaschine. Ein Karaoke-Apparat hatte zu Unrecht für gehörige Aufregung gesorgt, weil er einem Funkgerät ähnelte. Zumindest mehr als der George-Foreman-Grill.
    Außerdem hatten sie einen Kopierer und fünf Papierpakete entdeckt. Einen Jahresvorrat an Kerzen. Eine uralte Schachtel, die dem Etikett zufolge ein Gerät enthielt, das »Incredible Edibles« herstellen konnte, nur dass sie lauter druckfrische Baseballkarten beherbergte, darunter auch einen Tom Seaver und einen Ted Williams.
    Jones legte die Schachtel zur Seite – wäre es nicht schön, wenn Emilio einen Teil der Arztrechnungen übernehmen würde, die auf Molly zukamen? – und ging in Emilios Schla f zimmer. Er machte einen Schrank auf und entdeckte einen Flachbildfernseher.
    Als er ihn einschaltete, war nur Schneetreiben zu sehen, aber zur Ausstattung gehörte auch ein DVD-Player ei n schließlich dreier Regale voller DVDs.
    Anscheinend war Emilio ein großer Fan eines Porno stars mit Namen Ruksana. Auf all ihren DVDs war sie als katholisches Schulmädchen mit dazugehörigen Pferd e schwänzen abgebildet.
    Natürlich ertappte Molly ihn dabei, wie er die einzelnen Titel durchging. »Lass mich raten«, sagte sie. »Die schaust du dir durch, um Emilios Persönlichkeit besser verstehen zu können. Um dahinterzukommen, wo er wohl ein Funkgerät verstecken würde, wenn er eines hätte.«
    Jones lachte. »Ganz genau.« Besser hätte er sich auch nicht aus der Nummer herauswinden können. »Mir ist aufgefallen, dass Emilio und ich uns sehr ähnlich sind. Wir stehen beide auf nette Mädchen.«
    Molly betrachtete das Cover der DVD in seiner Hand und lachte. Der englische Titel stand klein gedruckt am unteren Rand – Sehr unartig Mädchen in groß Schwierigkeit. Da war bei der Übersetzung wohl etwas verloren gegangen.
    »Falls ich jemals meine Memoiren schreibe«, sagte sie, »dann bekommen sie garantiert diesen Titel.« Sie drehte die Hülle um. »Wer konnte schon wissen, dass ich so viel mit ›der einzigartigen Ruksana‹ gemeinsam habe?«
    Jones blickte sie an. Das Haus war so gut wie fensterlos, und ihre einzige Lichtquelle waren Kerzen, weil sie das Benzin für den Generator sparen wollten. Aber Molly konnte noch das dunkelste Zimmer zum Strahlen bringen.
    Sie lächelte ihn an und stellte die DVD zurück ins Regal. »Also, wenn du ein Funkgerät hättest, wo würdest du es ve r stecken?«
    »Ich hätte keins«, sagte Jones und spielte mit einer ihrer Locken. Sie hatte die Haare wegen der Hitze hochgesteckt, aber wie üblich hingen ihr ein Paar Strähnen ins Gesicht. »Wenn man alleine arbeitet, braucht man kein Funkgerät. Und wenn ich mit jemandem zusammenarbeiten würde, mit dem ich ab und zu in Kontakt treten muss, dann hätte ich es in meinem

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