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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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ihr zu sagen, dass er sie von ganzem Herzen liebte, das tat er wirklich, aber dass er keine solche Beziehung mit ihr führen wollte.
    Lügner. In Wirklichkeit wollte er, dass sie unter seinem Schreibtisch wohnte, damit sie das, was sie gerade machte, sechs-, siebenmal am Tag machen konnte und … oooh Gooott …
    Ihre Unterwäsche flog zu den anderen Sachen auf den Boden. Sie hatte ihm ein Kondom übergezogen, das sie irgendwo hergezaubert hatte, und setzte sich nun mit g e spreizten Beinen auf ihn, die schönste, lebendigste, wunde r barste, mutigste, klügste, witzigste, aufregendste Frau, die er jemals kennen gelernt hatte – nackt und keuchend vor Lust, weil er in ihr war.
    Es war unglaublich erregend.
    Langsam wiegte sie sich auf ihm, die Augen geschlossen, das Gesicht nach oben gewandt, die Haare über den Schultern, und Max merkte, wie er anfing zu schwitzen, als er versuchte durchzuhalten, als er sie betrachtete, sie sich einprägte, sich ein unauslöschliches Bild dieses Augenblickes, dieser Frau ins Gehirn brannte. Dieser Frau, nach der er sich mit jeder Faser seines Körpers verzehrte, mit jedem einzelnen Atemzug …
    Ihr Mund, leicht geöffnet, weiche, feuchte Lippen. Ihr Hals, so elegant und anmutig geschwungen. Ihre Wimpern dunkel auf der weichen Haut ihrer Wangen. Ihre Brüste so voll, ihr Körper straff vor Verlangen, glatt und weich und einladend. Und sein.
    Ganz sein.
    Er kam plötzlich und unvorbereitet, und es durchschoss ihn mit solcher Intensität und Energie, dass er nur noch Unsinn brüllen konnte.
    Ja.
    Ja?
    Ja, was? Ja, er kam. Ja, es war unglaublich großartig.
    Er fühlte auch ihre Spannung nachlassen, schlug die Augen auf und zwang sich zur Konzentration, während sein Herz mit Donnerschlägen versuchte, ihm den Brustkorb zu sprengen. Er wollte sie anschauen, wollte diesen wirklich idiotischen, schlimmen Fehler bis zum Letzten auskosten.
    Ein Fehler, den er sich nicht noch einmal erlauben durfte.
    Als sie fertig war, brach sie nicht über ihm zusammen, sondern war immer noch ziemlich vorsichtig angesichts der frischen Narben auf seiner Brust, angesichts der Brüchigkeit seines noch kaum verheilten Schlüsselbeins. Sie saß nur auf ihm, die Arme um den Körper geschlungen, umspannte ihn fest mit den Schenkeln, die Augen noch immer geschlossen, das Gesicht noch immer nach oben gerichtet, während sie mühsam wieder zu Atem kam.
    Mit der Sonne im Rücken wirkte sie fast so, als würde sie an einem heidnischen Kult teilnehmen.
    Dann schlug sie die Augen auf und blickte ihn mit g e runzelter Stirn an. »Hat dieses Spionagemuseum eigentlich noch geöffnet? Ich wette, das würde Vic interessieren.«
    Was?
    »Nein, ich glaube, es hat geschlossen«, beantwortete sie ihre Frage selbst. »Das war bloß eine Wanderausstellung. Stimmt’s?«
    »Ich, ahm« – Max schüttelte den Kopf – »weiß nicht mehr.« Ein Teil von ihm war erstaunt, dass sie das Gespräch über den Besuch ihres Bruders einfach fortsetzten, so, als ob sie nicht gerade erst Sex gehabt hätten, als ob er nicht immer noch in ihr wäre. Ein anderer Teil von ihm – der Teil, der jedes Mal in freudiger Anspannung darauf wartete, was sie wohl als Nächstes sagen und tun würde – zeigte schon wieder erste Anzeichen von Erregung.
    Denn das war es, was nackte Frauen bei ihm bewirkten, und Gina gehörte zu der Sorte Frau, die NACKT in Gro ß buchstaben zu schreiben schien.
    Sie war unglaublich schön.
    »Hast du was dagegen, wenn ich schnell deinen Laptop einschalte und mal bei Google nachsehe?«, fragte sie.
    Solange du dich vorher nicht anziehst. Max biss die Zähne zusammen und schluckte diese Worte hinunter. Unbedachte Scherze würden den verrückten Fehler, den sie soeben b e gangen hatten, in den Beginn einer richtigen Beziehung ve r wandeln.
    Glückliches Ende, leck mich am Arsch. Gina wollte gar nichts beenden.
    Er machte den Mund auf, um ihr zu sagen, dass er das nicht konnte, dass er noch nicht dazu bereit war, dass er vielleicht niemals bereit sein würde, ihr das zu geben, was sie wollte – da klopfte es laut an die Tür.
    »Blutdruckmessung!« Der Türknauf wackelte, als hätte die Krankenschwester vorgehabt, ungebremst hereinzustürmen, aber das Schloss hielt stand, Gott sei Dank. Die Schwester klopfte noch einmal.
    »Oh Scheiße«, keuchte Gina und kletterte lachend von ihm herunter. Sie griff nach dem Kondom, das sie soeben benutzt hatten, griff nach … ihm und sah ihm direkt in die Augen. Doch dann sammelte sie ihre

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