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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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Also, ich habe eine Bitte, und ich hoffe, es macht Ihnen nicht allzu viel aus, aber Ajay hat einen Bruder – Rick –, der ihm schon oft versprochen hat, ihn zu besuchen, aber in den letzten anderthalb Jahren ist er vielleicht ein einziges Mal hier aufgetaucht und … ich wollte Sie nur bitten, ihm keine Ve r sprechungen zu machen, die Sie nicht einhalten können. Es tut mir leid, das muss wirklich wie eine Beleidigung klingen. Aber die Enttäuschung … Er geht so positiv und offen auf seine Umgebung zu, und … ich bin diejenige, die ihn nachts weinen hört«, schloss sie entschuldigend.
    »Wie alt ist er?«, wollte Max wissen.
    »Vierzehn«, erwiderte Gail. »Ich weiß nicht, ob der Unfall oder die Medikamente schuld daran sind, dass er nicht mehr weiter wächst. Ich weiß nur, dass es ein Wunder ist, dass er überhaupt noch lebt. Seine ganze Familie ist ums Leben g e kommen, bis auf Rick, der nicht mit im Wagen war. Das ist jetzt drei Jahre her. Seither ist er in regelmäßigen Abständen hier bei uns. Jedes Mal, wenn eine neue Operation ansteht, und … Erst hatte er Probleme mit den Narben und jetzt mit der Niere …«
    Max nickte. »Sie können ihm sagen, dass wir für morgen um zehn Uhr dreißig verabredet sind.«
    Auch Gail nickte, obwohl sie offensichtlich immer noch nicht vollkommen beruhigt war.
    »Max kommt bestimmt«, beteuerte Gina. »Aber er hat sicher auch nichts dagegen, wenn Sie ihn zur Erinnerung noch einmal anrufen.«
    »Aber selbstverständlich«, stimmte Max ihr zu. »Wenn Sie sich dadurch besser fühlen …«
    »Vielen Dank«, sagte Gail.
    »Meine Güte«, begann Gina, nachdem die Kranke n schwester gegangen war, »die haben hier aber wirklich engagiertes Personal. Muss ich jetzt vielleicht eifersüchtig werden?«
    Blöde Frage. Öffnete alle möglichen Türen.
    »Wir müssen uns darüber unterhalten, was kürzlich passiert ist«, sagte Max.
    »Okay.« Sie setzte sich ihm gegenüber. »Worüber sollen wir als Erstes sprechen, du wilder Feger? Vielleicht darüber, dass du mir den wahrscheinlich besten Orgasmus meines Lebens beschert hast?«
    Er machte die Augen zu. »Gina …«
    Sie beugte sich vor und senkte die Stimme. »Oder lieber darüber, wie ich dich zum ersten Mal ganz tief in mir gespürt habe, ganz tief und, Gott, es war so unglaublich …«
    »Hör auf.«
    »… gut.« Keine Chance. Gina griff nach seiner Hand. »Seit ich hier weggegangen bin, kann ich an nichts anderes mehr denken als daran, dass ich dich noch einmal lieben will. Daran, wie toll es war. Daran, dass ich nur hier zu sitzen brauche, um total scharf auf dich zu werden.«
    Er zog seine Hand nicht weg. Und als er den Kopf hob und ihr in die Augen schaute, da lag Glut in seinem Blick.
    »Ich weiß genau, was du damit bezwecken willst«, sagte er. »Und es …«
    »Funktioniert?«, beendete sie seinen Satz und lachte, weil ihre Worte, oh ja, sie funktionierten. Zumindest was sie b e traf. Wenn sie jetzt in seinem Zimmer wären, würden sie die Tür abschließen.
    Und er würde sich nicht dagegen wehren. Das wusste sie.
    Zumindest nicht sehr.
    Also reizte sie ihn weiter. »Weißt du, ich hatte eigentlich gedacht, wenn wir noch einmal Sex haben, dann würde ich dich vielleicht nicht mehr so sehr begehren. Aber das Gege n teil ist passiert. Jetzt begehre ich dich noch viel mehr als vo r her.« Sie beugte sich noch dichter zu ihm. Ihre Stimme wurde noch sanfter. »Tag und Nacht, Max. Ich denke ununte r brochen an dich. Manchmal glaube ich sogar, dass es selbst dann noch nicht genug wäre, wenn wir uns jede Stunde lieben könnten. Am liebsten hätte ich dich zwei Wochen lang in mir, ohne jede Unterbrechung.«
    Oooh ja. Volltreffer. Ihre Unverhohlenheit verunsicherte und erregte ihn gleichzeitig. Das würde ein Heidenspaß werden.
    »Und danach?«, fragte er. »Nach diesen zwei Wochen …?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte sie ehrlich. »Warum probieren wir’s nicht einfach aus? Was kann es schaden …«
    »Dir«, unterbrach er sie mit rauer Stimme. »Dir könnte es schaden, und das will ich nicht. Gina …«
    »Hallo, da seid ihr ja.«
    Gina blickte auf und sah, wie ihr Bruder auf sie zusteuerte. Max nutzte die Gelegenheit und zog seine Hand weg. Mist, da hatte sich Victor ja einen miserablen Zeitpunkt ausgesucht. Obwohl, vielleicht auch nicht.
    »Hallo, Max«, sagte Vic.
    Max gab Victor im Sitzen die Hand. Obwohl er doch seinen Gehstock dabeihatte. Vielleicht war er ja noch etwas wackelig auf den Beinen.
    Oder es gab einen

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