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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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höchsten Tönen lobte. Ja, er konnte die Gefühle Shoras gegenüber Haahl-Al nur zu gut verstehen. Und doch tat sie diesem kugelrunden Fettkloß unrecht, denn alles, was sie von ihm wußte, war nur Schein. In Wirklichkeit war Haahl-Al der beste ständige USOSpezialist auf Lepso, der Welt der legalen Korruption, des galaktischen Schmuggels und des geduldeten Verbrechens.
    "Nein, dieser Al war noch nicht hier", antwortete die Dordonerin in abfälligem Tonfall.
    Kennon seufzte. Gedankenverloren drehte er das Glas, das Shora

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    Molina inzwischen wieder gefüllt hatte. Dabei musterte er seine schlanken, ideal geformten Hände, die leicht hervortretenden harten Knöchel, die durch die Haut schimmernden blauen Adern und die halbmondförmig geschwungenen Fingernägel. Er konnte mit diesen Händen fühlen, sie bewegen - und doch waren sie nichts anderes als Meisterwerke der Biomolplasttechnik. Sein ganzer athletischer Körper war nichts anderes. Einzig und allein das Gehirn lebte, ein Gehirn, das noch vor kurzem einen verkrüppelten Zwergenkörper regiert hatte.
    "In einem häßlichen Körper wohnt ein häßlicher Geist", murmelte er grimmig. "Was sagten Sie eben, Rabal?" fragte Shora und wölbte die Brauen. Das Glas zerbrach unter dem Druck seiner Finger. Rotes Blut quoll aus einer Schnittwunde.
    Shora öffnete den Mund, als wollte sie schreien, beherrschte sich dann jedoch. Hastig griff sie unter die Theke und holte einen Plasmasprüher hervor. Sie behandelte seine Wunde, während er mit geschlossenen Augen auf dem Hocker saß und seine Impulsivität verwünschte.
    Könnte ich meine Gedanken doch wenigstens mit Euphorginen betäuben, um für kurze Zeit den Zweifeln der Unsicherheit und der Hilflosigkeit zu entfliehen! grübelte er. Was nützt mir der Körper eines Apoll, wenn es nicht mein richtiger Körper ist, sondern nur eine Prothese!
    Er öffnete die Augen, als jemand seinen Arm berührte. Sogleich versetzte ihn der untrügliche Instinkt des Kosmo-Kriminalisten in Alarmbereitschaft. Wer war der häßliche Gnom, der den freigewordenen Hocker zu seiner Rechten belegt hatte? "Bitte?" fragte er lächelnd.
    Der alte Mann mit dem fliehenden Kinn und den seltsam harten Augen lächelte ebenfalls. Es sah aus, als fletschte ein hungriger Pavian die Zähne. "Jeffenir Oglutha!" stellte er sich vor. "Sie sind der berühmte "Rabal Tradino, nicht wahr?" Er sprach Interkosmo mit unbekanntem Akzent. "Hm, ja! Sie wünschen, Oglutha?"
    Der Gnom kicherte und strich über Kennons Handrücken. Der USO-Spezialist zog die Hand angewidert zurück.
    "Ich bewundere Sie", sagte Oglutha. "Nach den Begriffen Ihrer Rasse müssen Sie den männlichen Idealtyp darstellen, so wie ich nach den Begriffen meiner Rasse." Zwischen Kennons Brauen bildete sich eine tiefe Furche.
    "Welcher galaktischen Rasse gehören Sie an? Ich komme sehr viel herum, aber von Ihrer Art habe ich noch keinen Menschen gesehen."
    Außer im Spiegel - vor meiner Zweitgeburt! durchfuhr es ihn.
    Wieder kicherte der Gnom. Seine lederartige Gesichtshaut überzog sich mit einem dichten Netz von Falten. Die dünnen Spinnenfinger zogen den blauen Umhang fester zusammen.
    "Ich bin ein Okee", flüsterte er. Plötzlich sprühten seine Augen unversöhnlichen Haß. "Unsere Heimatwelt liegt in der galaktischen Zentrumszone. Aber wir stammen nicht von dort. Wir sind die Nachkommen von Ausgestoßenen aus einer anderen Galaxis."
    Das könnte den unbekannten Akzent erklären, überlegte Kennon. Aber welche Galaxis meint er? Andromeda? Unwahrscheinlich. Vielleicht spinnt er nur. Altersschwachsinn!
    "Wie heißt die Galaxis, aus der Ihre Vorfahren verstoßen wurden?" fragte er wie unter einem inneren Zwang.
    Jeffenir Oglutha drehte die Handflächen nach außen. Das war eine bei Akonen, Arkoniden, Springern und deren Verwandten verbreitete Geste der Ratlosigkeit. "Wir wissen es nicht. Angeblich haben unsere Ahnen eine unbekann-

    

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    te Norm nicht erfüllt." Er kicherte bösartig. "Es soll mit der fehlenden Modifikationsbereitschaft ihrer Gene zusammengehangen haben. Vielleicht wären sie glücklicher gestorben, wenn sie Körper wie den Ihren erhalten hätten." Sinclair M. Kennon erschrak. Er ließ sich jedoch nichts anmerken, was bei der absoluten Beherrschung seiner Körperfunktionen nicht schwierig war. "Jeder erhält den Körper, der durch seine Genstruktur vorbestimmt ist", sagte er kalt. "Nur unmittelbar nach der Kernverschmelzung läßt sich mit Hilfe der

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