Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
Vom Netzwerk:
wurde es um ihn dunkel, als die Kampfstrahlen von drüben sich
entluden.
Und zum zweitenmal gab es ein Erwachen.
    Doch als Akkis Lakusha erwachte, lag die Feuerleitzentrale längst hinter ihm. Captain Viilas trug ihn über ihrer Schulter durch ein halbzerschmolzenes Schott. Sein Druckhelm war geschlossen, so daß ihm die giftige Atmosphäre Grahats nichts ausmachte. Aber sein rechtes Bein fühlte sich eiskalt an.
    Lakusha tastete danach und fühlte die Abschnürung. Darunter baumelte ein von der
Giftgasatmosphäre halbzerfressener Gliedstumpf.
Er biß die Zähne aufeinander.
"Reißen Sie sich zusammen!" raunte eine Stimme.
    Lakusha erkannte die Stimme der Psychologin. Er kämpfte die Panik nieder. Durch die teilweise belegte Helmscheibe hindurch sah er einen Mann davonkriechen, von Alraune angetrieben.
    Mein Gott! dachte er. Das ist Ingus Treitsch! Warum läßt sie ihn nicht in Frieden sterben!
    Er wollte ihr einen Befehl zuschreien. Aber seine Stimme versagte, als er sah, wie sein Zweiter Offizier sich taumelnd aufrichtete und in einer finsteren Höhlung verschwand. Gleich darauf herrschte auch um die Psychologin und ihn Finsternis. Hinter sich hörte er ein Schott zufallen. Gleich darauf flammte die Innenbeleuchtung einer kleinen Schleusenkammer auf.
    Eine Space-Jet! durchfuhr es Lakusha triumphierend. Gerettet! Im nächsten Moment stieß er ein rauhes Lachen aus.
    Vielleicht hatten die Akonen tatsächlich noch nicht bemerkt, daß im Ortungsschatten der tefrodischen Kuppel eine flugbereite Space-Jet lag. Wahrscheinlich glühte die Kuppel nach den Treffern und verdeckte so die Flugscheibe noch vollkommener. Aber sobald sie abhob, würde sie auf den Zielsuchgeräten auftauchen - und dann... Seine Gedanken rissen ab, als Alraune Viilas ihn unsanft in einen Sessel fallen ließ. Er schnappte nach Luft. Brutal hatte die Psychologin seinen Druckhelm geöffnet.
    "Sie müssen fliegen!" fuhr sie ihn an. "Es ist das einzige, was Sie noch tun können, nachdem Sie acht Tage lang sinnlos gewartet haben!"
    Er wollte sich gegen den Vorwurf verteidigen, der in Viilas Worten lag. Doch er begriff, daß sie ihn absichtlich verletzte, um seine Reserven zu mobilisieren. Eine Hand legte sich schwer auf seinen linken Unterarm. Er wandte den Kopf und blickte in das blutüberströmte Gesicht eines Mannes.
    Die Lippen in dem zerfetzten Fleisch, in dieser grauenhaft formlosen, blutenden Masse bewegten sich.
    "Sanitäts-Sergeant Killjon Mols!" kam ein matter Hauch herüber. "Die Akonen haben die Tefroder gefangen. Ich schleppte mich in die Jet, mit der Major Treitsch gekommen war. Starten Sie, Sir!"
    Der Kopf des Sergeanten fiel zur Seite. Seine Hand sank schlaff herab. Oberstleutnant Akkis Lakusha wußte, was er zu tun hatte.
    Er mußte entkommen, um Lordadmiral Atlan von der Katastrophe zu berichten. Vielleicht gab es einige USO-Spezialisten, die das Unmögliche fertigbrachten: fünf Tefroder zu finden, die irgendwo in der Galaxis versteckt wurden ... "Anschnallen!" befahl er, während er sich selbst anschnallte.
    "Fertig!" vernahm er Alraunes Worte wie aus weiter Ferne.
    Er preßte die Lippen zusammen und legte den Starthebel um. Die Bildschirme zeigten nur das Energiegewitter des Radiosturms. Akkis
    Lakusha konnte nur nach Gefühl fliegen. Er ließ die Space-Jet davonschnellen, kippte sie und vollführte eine tänzerisch leichte Drehung auf der Kante des Diskusfahrzeugs. Mit höchster Beschleunigung jagte er anschließend dorthin, wo er das akonische Schlachtschiff vermutete. Der Energiepotential-Taster zeigte ihm die Annäherung an. Von einer Sekunde zur anderen wartete er auf den heißen Blitz, der sein Leben auslöschte. Aber die Akonen reagierten nicht. Vielleicht glaubten sie, er wollte Selbstmord begehen. Ihr Schutzschirm würde seit seinem nutzlosen Angriff stehen; folglich brauchten sie um ihre eigene Sicherheit nicht zu fürchten.
    Als er schätzungsweise noch einen Kilometer entfernt war, gab er einen ungezielten Schuß mit der Transformkanone ab und stellte die Jet auf die Unterkante.
    Er rechnete nicht damit, die Akonen vernichtet zu haben. Sie würden startbereit über der Oberfläche geschwebt haben, wie er sie einschätzte. Die Energieentwicklung des Transformgeschosses verursachte im Unterschied zur Explosion im freien Raum eine derartig starke Druckwelle, daß das Zielobjekt davongeschleudert werden mußte.
    Aber auch die Space-Jet wurde von dem Druck der dichten Atmosphäre emporgeschleudert. Akkis Lakusha aktivierte den

Weitere Kostenlose Bücher