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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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Notizen. »Und Sie haben ihn nie wiedergesehen oder von ihm gehört?«
    Hildie Rader schüttelte den Kopf, und ihre Augen wurden schmal. »Aber ich habe einiges über ihn gehört. Ich bin eng mit Liz Becton befreundet, einer der Chefsekretärinnen von Mr Dooner, dem Direktor. Er hat bei MetroHartford das Sagen.«
    Ich hatte Dooner in Aktion erlebt und teilte Hildies Meinung. Er war der Boss der Bosse bei MetroHartford.
    »Da ist noch was Interessantes«, sagte sie. »Liz hatte auch einen Kerl kennen gelernt, der genauso aussah wie meiner bei Quinn's. Kein Wunder, es war nämlich derselbe. Er hatte sich in der Kaffee-Bar im Borders an der Main Street neben sie gesetzt. Er plauderte mit Liz, während sie teure Mokkas und Cappuccinos und was weiß ich tranken. Er wollte einiges von ihr wissen. Raten Sie mal was. Er hat sich für die Führungsriege bei MetroHartford interessiert. Der Bursche war doch einer der Entführer, oder?«
     
    I m Laufe eines langen Tages hatte ich erfahren, dass nahezu siebzigtausend Menschen in der Umgebung Hartfords in der Versicherungsbranche angestellt waren. Abgesehen von MetroHartford, Aetna, Travelers, MassMutual, Phoenix Home Life und United Health Care hatten hier alle ihre Zentrale. Deshalb hatten wir mehr Hilfe, als wir brauchten – und mehr Verdächtige. Das Superhirn konnte irgendwann in der Vergangenheit durchaus mit jeder der Versicherungsgesellschaften in Verbindung gestanden haben.
    Als ich an diesem Tag bei der Versicherung fertig war, traf ich mich mit den anderen im nahe gelegenen Marriott, um unsere Notizen zu vergleichen. Der Durchbruch des Tages war eindeutig Hildie Raders Bericht, dass einer der Entführer wahrscheinlich eine Woche vor der Geiselnahme in Hartford gewesen war.
    »Morgen früh befragen wir beide Frauen. Die Rader und die Becton. Dann lassen wir nach ihren Beschreibungen ein Phantombild anfertigen, das wir in den Unternehmen zeigen. Außerdem lassen wir die Beschreibungen herschicken, die wir in Washington aufgenommen haben. Mal sehen, ob es eine Übereinstimmung gibt«, sagte Betsey und lächelte. »Allmählich wird die Spur wärmer. Vielleicht ist das Superhirn doch nicht so gescheit.«
    Gegen halb neun Uhr abends verließ ich die Suite, um Jannie und Damon anzurufen, ehe sie ins Bett gingen. Nana nahm den Hörer ab. Sie wusste, dass ich es war, noch ehe ich ein Wort gesagt hatte.
    »Hier ist alles in Ordnung, Alex. Das Feuer im heimatlichen Herd brennt auch ohne dich bestens. Du hast einen köstlichen Schmorbraten zum Abendessen verpasst. Sobald ich wusste, dass du nicht kommst, habe ich dein Lieblingsessen gekocht.«
    Ich verdrehte die Augen. Ich konnte es nicht glauben. »Hast du wirklich einen Schmorbraten gemacht?«, fragte ich Nana.
    Sie kicherte eine halbe Minute. »Natürlich nicht. Aber wir hatten erstklassige Rippensteaks.« Jetzt lachte Nana. Rippensteaks waren mein zweitliebstes Gericht, und ich hatte nach den Sandwiches im Hotel – Pastrami und Käse auf altem Roggenbrot – immer noch Hunger.
    Wieder lachte Nana. »Wir haben Truthahnsandwiches gegessen. Danach gab's frischen warmen Pecannusskuchen. À la mode. Jannie und Damon sind hier neben mir. Wir spielen Scrabble, und ich gewinne ihr ganzes Vermögen.«
    »Nana hat einen Vorsprung von mickrigen zwölf Punkten und war schon an der Reihe«, sagte Jannie, die sich den Hörer geschnappt hatte. »Ist bei dir alles in Ordnung, Daddy?«, fragte sie. Ihre Stimme klang beinahe mütterlich.
    »Warum sollte bei mir denn nicht alles in Ordnung sein?«, fragte ich sie. Tatsächlich fühlte ich mich schon viel besser. Nana hatte mich zum Lachen gebracht. »Und wie geht's euch?«
    Jannie kicherte. »Ich bin so gut wie immer. Und Damon ist erstaunlich nett. Er hat sogar schon seine Hausaufgaben gemacht. Super! Jetzt übernehme ich beim Scrabble endgültig die Führung. Aber wir vermissen dich alle. Pass auf, dass dir nichts passiert. Wage ja nicht, dass dir was passiert.«
    Ich fühlte mich ziemlich kaputt, schleppte mich aber zurück, um die Arbeitssitzung mit den FBI-Agenten zu Ende zu bringen. Pass auf, dass dir nichts passiert, dachte ich, als ich den langen Hotelkorridor entlangging. Jannie hörte sich beinahe an wie Christine. Pass auf, dass dir nichts passiert. Wage ja nicht, dass dir was passiert.
     
    M eine Gedanken waren weit weg, als ich klopfte und Betsey Cavalierre die Tür zu ihrem Zimmer aufmachte. Die anderen Agenten waren offenbar in der Zwischenzeit gegangen. Betsey hatte sich

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