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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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Fertig, Nempf. Halten Sie hier die Stellung. Benachrichtigen Sie den SolAb- Chef. Wenn er nachkommen will, dann auf keinen Fall mit einem Transmitter."
    Natuul blickt resignierend zu den Technikern in der Schaltkabine hinüber. Sie warteten auf den Kontakt.
    "Wollen Sie nicht wenigstens einen Raumanzug anlegen, Sir?"
    "Wozu? Kennen Sie eine Montur, die einen Transmitterunfall verhindern könnte? Ich nicht! Entweder man geht als gebündelte, koordinierte und gleichgerichtete Impulsspirale durch den Hyperraum und kommt im Empfänger heraus, oder man verschwindet für alle Zeiten. Wenn Ihnen jedoch meine Uniform nicht gefallen sollte...!"
    Atlan betrachtete den Epsaler abschätzend. Nempf Natuul schloß die Augen und
holte tief Luft.
"Sie ist so eindrucksvoll wie immer, Sir."
Atlan .unterdrückte ein Lächeln.
    "Aber etwas vorschriftswidrig, nicht wahr? Es ist mir rätselhaft, wieso unsere modernen, Kunstfasern ausgerechnet in meinem Falle zum Knittern neigen. Informieren Sie Allan D. Mercant. Das wäre alles, alter Freund."
    Der Epsaler betrat die Schaltkabine. Das strahlungssichere Schleusenschott schloß sich hinter ihm.
    Weiter vorn überschritt Atlan die rote Linie und ging zügig auf das blauschwarze Wallen zwischen den entmaterialisierenden Energiesäulen zu.
    Er wurde von den Kräften erfaßt, materiell aufgelöst, zu einer fünfdimensionalen Einheit umgewandelt und mit milliardenfacher Lichtgeschwindigkeit abgestrahlt. Ehe Nempf Natuul eine Bemerkung machen konnte, traf bereits das Empfangssignal der Gegenstation ein. Sie stand auf Tahun, genau viertausendundzwei Lichtjahre von Quinto-Center entfernt.
    "Jetzt geht es bald rund", erklärte der Admiral ahnungsschwer. "Halten Sie sich bereit, meine Herren. Ihre Transmitterstation dürfte demnächst strapaziert werden. Vielleicht können Sie sich in den Ruhepausen überlegen, wie man bei einem solchen Betrieb eine Schockwelleneinpeilung verhindern kann. Oder haben Sie bereits etwas ausgetüftelt?"
    Nempf Natuul verließ den Kontrollraum. Die drei zurückbleibenden Hyperschaltmeister sahen sich bezeichnend an.
    "Der aufopfernde Dienst in den internen Bereichen der USO wird uns mindestens fünf Jahre früher ins Grab bringen", meinte einer düster. "Mindestens!" "Man magert bereits ab", nickte der Mann neben ihm. Sein anzüglicher Blick auf die Leibesfülle seines Kollegen war unübersehbar.
    "Keine Bemerkungen, bitte! Ich werde wohl unter Bauchwassersucht leiden. Keine Bemerkungen!"
    "Hat man etwas gesagt? Wir werden dich doch nicht kränken."
    Der "kräftig" gebaute Techniker schaltete die Hochenergie-Transformatoren ab. Den Schalter des Hauptverteilers drehte er mit dem feinfühligen Rüssel. Er war ein nichtmenschlicher Unither, ein Vertreter jener Völker, die es für richtig gehalten hatten, Perry Rhodans und Atlans Träume von einem vereinten galaktischen Imperium zu verwirklichen - wenigstens teilweise.
    Der Lederhäutige erhob sich, reckte die stämmigen Arme und stapfte auf die Tür zu.
    "Freunde, ihr findet mich dort, wo es am besten riecht. Falls man mich suchen sollte."
    Er winkte seinen Kollegen zu und verließ die Kabine. Hitchik Trailaser, ein dürrer Mann von Mansus IV, erhob schnuppernd seine verkümmerte Nase. "Ob er wohl schon wieder ißt? Oder putzt er sich nur die Nase?"
    "Das ist bei Unithern schwer zu sagen. Ich tippe auf die Küche. In der Hinsicht sind sie mit Ertrusern verwandt."
    Draußen erloschen die Energiesäulen des Bogentransmitters. Ein geheimnisvoller Mann war einwandfrei auf Tahun angekommen. Der Chef der Transmitterstation von Quinto-Center registrierte mit einem Gefühl der Befriedigung, daß Lordadmiral Atlan von drei Lebewesen abgestrahlt worden war, die nicht von sich behaupten konnten, menschlicher Abstammung zu sein. Sie hatten ihre Aufgabe dennoch einwandfrei erfüllt.
    Auch das war ein großes Plus für die USO. Auch das war eine Folgeerscheinung von jahrhundertelangen Bemühungen, die intelligenten Völker der Milchstraße zu einer Einheit zu formen.
    So schlecht, überlegte der Kommandeur, standen die Chancen gar nicht. Außenseiter und ewig Unbelehrbare würde es immer geben; aber ihr Verhalten wurde von den wenigen, die jetzt schon geistig und ethisch miteinander verschmolzen waren, zu einem gewissen Teil aufgehoben.
    Der Diensthabende schaltete die Koordinaten-Automaten ab. Nur die Geräte zur Fernüberwachung des Raumsektors liefen weiter.

    4.

    Raumhafen Nr. 8 war ein verhältnismäßig kleines Gelände. Es

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