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Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)

Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)

Titel: Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsty McKay
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unwahrscheinlich. Sie haben sehr eingeschränkte motorische Fähigkeiten und werden anscheinend von Dingen angezogen, die sie aus ihrem früheren Leben kennen. Aber dass sie über die nötige Kompetenz verfügen, den Gebäudestrom abzustellen, halte ich für eine gewagte Vermutung.«
    »Ja. Wie er schon sagt.« Mir pocht der Schädel und ich setze mich vorsichtig auf einen Karton. Ich bin irgendwie nicht richtig auf der Höhe. Aber das erwähne ich unter diesen Umständen lieber nicht, zumal ich vorhin schon einen Ohnmachtsanfall hatte. Hier soll ja keiner vorschnelle Schlüsse ziehen. Ich reibe mir das Gesicht. Ich sehe bestimmt aus wie ein Wrack. Ja, klar tue ich das – habe ich ja auf dem Bildschirm schon gesehen. »Außerdem wissen wir nicht mal, ob da draußen überhaupt noch welche sind.«
    Pete saugt Luft durch die Zähne ein. »Ähm, doch, tun wir schon, oder nicht? Dieses Pärchen zum Beispiel. Als ihr den Fahrer geborgen habt, war es nicht mehr zu sehen, richtig? Wohin sind die beiden verschwunden? Wo stecken sie jetzt?«
    Ich seufze. »Wir müssen uns einfach die restliche Aufnahme ansehen.«
    Pete nickt. »Und von den beiden mal ganz abgesehen, wissen wir auch gar nicht, ob wirklich alle aus dem Café dem Bus runter zur Tankstelle gefolgt und von Smitty vaporisiert worden sind.« Er guckt auf die Bildschirme. »Und wo wir schon mal bei dem Thema sind: Wo ist Gareth abgeblieben? Ich würde sagen, dass hier höchstwahrscheinlich noch einige von denen rumlaufen.«
    Der Wind rüttelt am Fenster. Ich schaue auf die Bildschirme, die den Parkplatz zeigen. Es wirbelt immer noch Schnee in der Luft, dicht und schnell.
    Alice schüttelt sich. »Hoffentlich fallen sie in der Kälte einfach tot um.« Sie dreht sich zu uns um. »Oder untot. Oder sonst wie.« Sie lächelt. Es ist kein richtiges Lächeln, aber für den Anfang nicht schlecht. Ich will es gerade erwidern, da lenkt mich eine Bewegung auf einem der Bildschirme hinter ihr ab. Der Eingang zum Café. Ein großer Umriss schiebt sich an der Tür vorbei. Das haut mich fast wieder vom Karton.
    »Was ist denn?«, fragt Alice.
    Der Umriss ist verschwunden. Ich beuge mich dicht an den Bildschirm heran, der den Eingang vom Cheery Chomper zeigt. Nichts zu sehen. Außerdem ist Smitty im Café, gleich auf der anderen Seite der Scheibe – er müsste doch gemerkt haben, wenn da draußen was ist, oder?
    »Was los ist, hab ich gefragt«, sagt Alice.
    »Ich dachte, ich hätte da was gesehen.«
    Pete starrt mich an. »Mir ist nichts aufgefallen. Welcher Bildschirm?«
    Ich schüttele den Kopf. »Muss die Angst sein. Ich bilde mir Sachen ein.« Es kann alles Mögliche gewesen sein. Eine Plastiktüte oder ein Ast. Das Banner! Ja, das wird’s wohl sein – das flatternde Carrot-Man-Banner über dem Eingang muss sich gelöst haben und ist an der Tür vorbeigeweht worden.
    »Keine Gruselviecher zu sehen.« Smitty kommt hereingeschlendert und macht wieder einen auf cool. »Alles bombenfest verbarrikadiert, Gelände gesichert. Lasst uns den Rest der Aufnahme abspielen, bevor wieder der Strom ausfällt.«
    Ich sehe ihn an, ohne – ihr wisst schon  – ihn richtig anzusehen. »Du meinst, der fällt noch mal aus?«
    »Könnte sein, wenn das Unwetter nicht nachlässt.«
    Ich stehe auf. »Dann sollten wir uns vorbereiten. Ein paar Taschenlampen auftreiben oder so.« Ich blicke auf meine Uhr. Es ist schon drei; in weniger als einer Stunde geht die Sonne unter. Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man Spaß hat. Ich hebe meinen Rucksack auf. »Wir laden besser unsere Handys auf, damit wir telefonieren können, sobald wir irgendwo Empfang haben. Vielleicht sollten wir auch ein bisschen Notproviant einpacken, falls wir von hier verschwinden müssen. Wir müssen anfangen vorauszudenken.«
    »Von hier verschwinden?«, fragt Alice. »Und da rausgehen?« Sie zeigt zum Schneesturm auf dem Bildschirm. »Ähm, das lassen wir besser.«
    »Vielleicht ist es hier irgendwann nicht mehr sicher«, sagt Pete. »Das hier ist Ground Zero. Und wer weiß, was sie als Nächstes mit uns vorhaben.«
    »Nun hör schon auf mit deinem sie !«, schreit Smitty ihn an. »Das bildest du dir alles bloß ein, Albino!«
    »Egal was wir denken«, versuche ich die Lage zu beruhigen, »wir müssen vorbereitet sein. Etwas zu essen zusammenpacken, unsere wärmsten Sachen, eine Karte. Nur für den Fall.«
    Smitty fletscht die Zähne. »Meinetwegen. Aber zuerst gucken wir den Rest von dieser Aufnahme an.«
    Ich weiß nicht,

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