Unvermeidlich
schlafen?“, fragt meine Tochter über ihre Tasse. „Ben hat ein neues Videospiel, das er mir zeigen wollte.“
Ich sehe fragend zu meinem Bruder, der mir leicht zunickt. Offenbar wurde das schon in meiner Abwesenheit abgesprochen.
„Es ist ein ganz harmloses und langsames Spiel, Dani“, sagt Ben hinter mir. Ich finde es reizend, wie er sich um Anna bemüht und stets mitdenkt.
„Okay. Aber spielt nicht zu lange und nicht mehr kurz vorm Schlafengehen. Hörst du? Sonst hältst du alle mit deinen wilden Träumen auf Trab.“
„Sieht aus, als hättest du mal wieder eine freie Nacht“, sagt Alex mit so wenig Ausdruck wie möglich. Doch ich weiß genau, worauf er hinaus will.
„Ich hätte große Lust, endlich noch mal tanzen zu gehen. Mal sehen, ob Nicole und Sandra Zeit haben“, sage ich schmunzelnd.
„Das klingt göttlich“, sagt Kati. „Wenn ich nicht pro Fuß mindestens einen gefühlten Liter zusätzliches Wasser mit mir rumschleppen dürfte, dann würde ich glatt mitkommen.“ Obwohl die Schwangerschaft noch frisch ist, machen ihr Wassereinlagerungen zu schaffen und die heißen Temperaturen verschlimmern es nur. Ich kann mich noch gut an die tödliche Kombination von Schwangerschaft und Sommerhitze erinnern.
„Leg du lieber die Füße hoch“, sage ich, erleichtert darüber, keine Ausrede erfinden zu müssen. Zwar plane ich tatsächlich, tanzen zu gehen, aber nicht mit meinen Freundinnen.
13.
Mein Puls ist nahezu synchron mit dem Bass der Musik. Mein Körper ist mit einer feinen Schicht Schweiß überzogen. Für diesen Moment fühle ich mich sorglos. Alex steht am Rand der Tanzfläche und beobachtet mich. Noch lässt er sich nicht überzeugen, mit mir zu tanzen. Dabei weiß ich aus Erfahrung, dass er seine Hüften ziemlich gut bewegen kann. Wir sind in einem kubanischen Salsa-Club und es mangelt mir nicht an Tanzpartnern, aber ich lasse mich kaum darauf ein.
Bis zu der Schwangerschaft mit Anna habe ich viermal die Woche Ballett getanzt und es fühlt sich zu gut an, wenn ich ein wenig meiner unveränderten Beweglichkeit ausleben kann. Außerdem sind Alex‘ Blicke, die mich keine Sekunde aus den Augen lassen, ein unglaubliches Aphrodisiakum.
Schließlich habe ich die Nase voll und will ihn zu mir auf die Tanzfläche ziehen, werde jedoch im letzten Moment von einer zierlichen, kleinen Latina gebremst. Zuerst glaube ich, sie will mir zuvorkommen, stattdessen hat sie es auf mich abgesehen. Ohne jede Umschweife zieht sie mich zurück und legt ihre schmalen Finger auf meine Hüften. Alex‘ Blick brennt in meinem Rücken, doch er macht keine Anstalten, mich zu bremsen.
Schnell schiebt sie ihr Knie zwischen meine Schenkel, während wir unsere Körper im Rhythmus bewegen. Ich kann ihre kleinen Nippel durch den dünnen Stoff meines Kleides spüren. Es fühlt sich gut an, aber es erregt mich nicht so sehr, wie es das vor einer Weile mal getan hat. Trotz der dunkelhaarigen Schönheit in meinem Arm sind meine Gedanken nur bei dem Mann hinter uns.
Vor einem Jahr hätte ich vielleicht noch darüber nachgedacht, wie ich die beiden heute Nacht gleichzeitig in mein Bett bekommen kann, doch heute hat das keinen Reiz mehr für mich. Vielleicht werde ich zu alt für solche Spielchen, vielleicht liegt es auch daran, dass Alex genug ist. Solange ich ihn haben kann, ist er alles, was ich brauche.
Ohne mich umzusehen, spüre ich, dass er ganz nah hinter mir ist. Zu lange kann er nicht dabei zusehen, wie ich mich an dem Mädel vor mir reibe. Seine starken Arme schlingen sich um meine Taille, während er mich bestimmt von meiner Tanzpartnerin löst. Entschuldigend hebe ich die Hände und lasse mich von ihm mitziehen. Doch ich muss kein schlechtes Gewissen haben, denn die Dunkelhaarige findet schon Sekunden später einen neuen, willigen Tanzpartner.
Mit meinem Hintern an seinen Schoß gepresst, lässt er sich zu ein paar Schritten hinreißen. Seine Hand auf meinem Unterbauch befindet sich erregend nah an meiner Scham.
„Eifersüchtig?“, frage ich und drehe meinen Kopf zur Seite, in der Hoffnung seinen Mund zu erwischen.
Doch er hält mein Kinn fest und spricht ganz nah an meinen Lippen. „Es interessiert mich nicht, mit wem du tanzt, solange deine Pussy am Ende des Tages nur mir gehört.“
Zur Untermalung seiner Aussage, nein Forderung, presst er seinen Ständer an meinen Po.
„Nur dir“, versichere ich ihm und seufze erleichtert, als er mich endlich seine Lippen küssen
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