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Unwiderstehlich (German Edition)

Unwiderstehlich (German Edition)

Titel: Unwiderstehlich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naomi Noah
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etwas zu Atem kommen, und außerdem sah sie, wie er sie beobachtete. Er stand da und folgte ihren Bewegungen. Auf dem Rücken liegend, konnte er wenigstens nicht ihren Hintern sehen, allerdings ragten jetzt ihre gequetschten Brüste aus dem Wasser. Na ja, daran ließ sich auf die Schnelle nichts mehr ändern.
    Sie schwamm bis zum Ende und drehte um. Jetzt war wieder eine Bahn Bruststil dran. Aber er blieb weiter am Beckenrand und beobachtete sie. Mit in die Taille gestemmten Armen stand er da und … Er wartete auf sie. Ganz klar. Das bisschen, was Thea noch durch ihre beschlagene Brille sehen konnte, ließ keinen anderen Schluss zu.
    »Da ließe sich noch einiges verbessern.« Er war wieder in die Hocke gegangen, kurz bevor Thea den Beckenrand erreichte.
    »Wie jetzt? Beim Rücken oder bei Brust?« Thea schob die Brille auf die Stirn.
    »Na ja, an der Brust selbst würde ich nichts verändern wollen …« Er grinste anzüglich. »Die scheint mir vollkommen in Ordnung zu sein, aber die Armarbeit könnte bei beiden Stilarten noch optimiert werden.«
    Während sie gleichzeitig hoffte, dass die Schwimmbrille ihr keine Froschaugenringe in ihre Haut gedrückt hatte, grinste sie aufmüpfig zurück. »Tatsächlich?!«
    »Tatsächlich!«
    »Und wer sollte mir da wohl helfen?«
    »Ich könnte da gerne behilflich sein. Ich bin hier während der gesamten Sommersaison als Bademeister engagiert.«
    »Ein Aushilfsbademeister?«
    »Wenn du so willst: ein Aushilfsbademeister. Ich kann aber alles, was auch ein echter Bademeister kann.«
    »Also ein ausgewachsener Junge?«
    »Ja, vollkommen ausgewachsen.«
    »Und der ausgewachsene Junge würde zu mir ins große Planschbecken kommen und es mir zeigen?«
    »Was zeigen?«
    »Na, ich denke, wie ich mich richtig bewege und so.«
    »Genau.«
    »Frederick … Hallo, Frederick!«
    Frederick stand auf und blickte in die Richtung, aus der das Rufen kam. »Ja, Frau König, was gibt’s denn?«
    »Haben Sie jetzt mal geschaut? Bin ich schon besser geworden?«
    »Ja, definitiv, Frau König. Jetzt noch zwei Bahnen genau so mit dieser Technik, aber mit etwas mehr Kraft.«
    »Und haben Sie auch genau zugeschaut? Ich hatte so den Eindruck, Sie seien abgelenkt.«
    »Ich hab nur Augen für Sie, Frau König. Das wissen Sie doch!«
    Frau König hob stolz ihren Kopf und funkelte Thea giftig an.
    Die blickte hoch in diese wasserblauen Augen. »Aha, da bin ich wohl nicht die Einzige, die hier Schwimmunterricht bekommt.« Mit einem spöttischen Gesichtsausdruck drückte sie sich vom Beckenrand ab.
    Sie musste noch ungefähr zehn Bahnen schwimmen, aber während der ganzen Zeit schaute sie immer, wo Frederick gerade war. Er ließ sie nicht mehr aus den Augen. Doch alles Schöne hat einmal ein Ende, und die halbe Stunde war um. Thea setzte sogar noch zwei Bahnen drauf, aber es passierte nichts mehr. Als sie aus dem Becken stieg, schaute sie sich demonstrativ um. Er war nicht mehr da. Kein Frederick, nur Frau König paddelte noch im Becken herum.
    Na gut, wenigstens hab ich jetzt was, auf das ich mich morgen freuen kann. Wenn Frederick für die ganze Freibadsaison hier war, würden sie noch genug Zeit haben, sich abseits von Frau König und ihren bedrohlichen Blicken zu unterhalten. Thea duschte, warf sich ihr Handtuch über die Schulter und ging in Richtung Umkleidekabinen.
    Da stand er, in seiner knappen weißen Arbeitsuniform, und grinste sie an. Für einen Moment blieb sie still stehen, dann lachte sie laut. »Also. Frederick, du …«
    »Frederick, hallo, sind Sie hier?« Frau König lag also schon auf der Lauer.
    Frederick hielt den Zeigefinger an den Mund und öffnete leise die Tür einer Umkleidekabine. Thea huschte hinein, er schob sich ebenfalls hinter die Tür und verriegelte leise die Kabine.
    »Frederick? Wo sind Sie denn? … Frederick!« Das Quietschen von Badelatschen kam immer näher. »Frederick?«
    Endlich gab Frau König ihre Nachstellungen auf. Aber sie sprach weiter mit sich selbst. Sie murmelte etwas von einem jungen Ding, das sie beim nächsten Treffen aber sicher in seine Schranken weisen würde. Und wie unverschämt es gewesen sei, das junge Ding. Und wenn sie noch mal zwanzig wäre, hach! Da würde sie es aber allen zeigen. Thea bedeutete ihm wortlos, dass ja wohl nur sie das junge Ding sein konnte. Siegreich streckte sie ihre geballte Faust in die Höhe.
    Ohne auch nur eine Sekunde Zeit zu verlieren, packte Frederick sie an den Pobacken, zog sie an sich und küsste sie. Wow! Das war

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