Unwiderstehlich sinnlich
sein.
„Ich bin mir hundertprozentig sicher“, erklärte Macy entschlossen. „Und jetzt schenke mir bitte Kaffee ein.“
Verwundert rieb Ryder sich die Stirn. „Du meinst es wirklich ernst.“
Macy nickte mehrmals. „Worauf du dich verlassen kannst.“
Ryder schenkte Kaffee und Saft für Macy und sich ein, legte jedem ein Croissant auf den Teller und verteilte dazu die Erdbeeren. Ihm war jedoch nicht nach Reden zumute, weil plötzlich alles anders aussah. Er brauchte etwas Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen und seine Gedanken zu ordnen.
Ja, er hatte es geschafft. Er war seinem Ziel, die Aktienmehrheit von Bramson Holdings zu erlangen, einen Riesenschritt näher gekommen.
Aber auf wessen Kosten?
Dadurch verdammte er die süße Macy zu einer Vernunftehe ohne Liebe, wie er es von seinen Eltern her kannte. Aber er mochte Macy zu sehr, vor allem seit sie beide diese glühende Leidenschaft verband.
Sollte Ryder ihr das gleiche Schicksal zumuten, wie es seine Mutter ertragen hatte? Nein, so ein Monster bin ich nicht, dachte er insgeheim.
Als Macy sich zu ihm an den Frühstückstisch gesetzt hatte, schien für sie alles entschieden zu sein. Er redete ihr jedoch ins Gewissen. „Macy, natürlich habe ich mir unsere Heirat gewünscht, aber bist du auch absolut sicher? Hast du dir deine Zukunft wirklich so vorgestellt?“
„Ach Ryder, gestern erst hast du mich gefragt, ob ich es denn so furchtbar fände, dich zu heiraten. Das war eine gute Frage. Ich denke, wir werden auf diese Weise sowohl geschäftlichen Erfolg als auch großartigen Sex genießen können. Also ist es ein idealer Deal, auf den ich gern eingehe.“
Ryder stand auf, ging zu ihr und legte von hinten die Arme um sie. „Ich verdiene dich gar nicht.“
Lächelnd hob sie den Kopf und küsste Ryder auf den Hals. „Du verdienst noch viel mehr“, entgegnete sie. „Beginnen wir mit der Firma meines Vaters. Ruf ihn am besten gleich an.“
Ryder sah auf seine Uhr. Wenn er die Zeitverschiebung berücksichtigte, war es in New York früher Abend. Er hatte nicht schlecht Lust, Ian Ashley sofort anzurufen und ihm Bescheid zu geben. Dennoch zögerte er um Macys willen. „Möchtest du dir die Sache nicht lieber noch mal in Ruhe überlegen?“
„Nein, ich bin mir sicher. Bitte ruf ihn an.“
Also nahm er sein Handy und wählte die bereits gespeicherte Nummer. Nach mehrmaligem Läuten meldete sich eine barsche Männerstimme: „Ashley.“
„Hier Ryder Bramson.“ Während er sprach, drückte er Macys Hand. „Ich rufe Sie an, um Ihnen mitzuteilen, dass ich die Bedingung für den Kauf Ihrer Firma erfüllen werde.“
Kurzes Schweigen. „Tatsächlich? Das ging aber schnell.“
„Macy ist bei mir.“ Ryder wollte ihr das Handy übergeben, aber sie schüttelte den Kopf. „Sie werden den von mir unterzeichneten Vertrag schon morgen zugestellt bekommen“, fuhr Ryder fort. Er hatte die Papiere nämlich bereits in seinem Büro unterzeichnet, bevor er nach Australien geflogen war, und sein Prokurist wartete nur darauf, sie an Ashley zu senden.
„Gut, dann werde ich darauf warten“, erwiderte Macys Vater.
Nachdem Ryder das Handy ausgestellt hatte, küsste er Macy zufrieden die Hand. „Das wäre erledigt.“
Sie gingen zum Sofa, wo er Macy auf seinen Schoß zog und die Arme um sie schlang. „Ich verspreche dir, immer für dich zu sorgen. Ich werde dir treu sein und mir Mühe geben, dass wir trotz allem eine gute Ehe führen.“ Niemals will ich mich so schlecht wie mein Vater benehmen, fügte er in Gedanken hinzu.
„Das glaube ich dir.“ Macy kuschelte sich lächelnd an ihn. „Ich vertraue dir, Ryder Bramson.“
Insgeheim war er jedoch tief beschämt, weil er diese wunderbare Frau dazu überredet hatte, ihn zu heiraten, nur damit er seine geschäftliche Macht ausbauen konnte. Aber was sollte er jetzt machen? Er drückte Macy fester an sich. Ihm war längst klar geworden, dass er sie sowieso nicht aufgegeben hätte. Er wollte sie nicht nur wegen der Firma zur Frau nehmen, sondern sie bereicherte sein ganzes Leben, und das lag nicht nur an dem atemberaubenden Sex, den sie hatten.
Ryder war fest entschlossen, Macys Vertrauen nicht zu missbrauchen. Er würde alles tun, um ein guter Ehemann zu werden. Aber wenn sie bald heiraten wollten, gab es noch eine Menge zu tun.
„Lass uns noch heute nach Melbourne zurückfliegen“, schlug er vor. „Sosehr ich auch noch länger hier in unserem Liebesnest bleiben möchte, wir müssen Pläne
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