Unwiderstehlich sinnlich
und durch den Tod meines Bruders habe ich viel über mein eigenes Leben nachgedacht. Meine Sichtweise in Bezug auf das, was wirklich zählt, hat sich geändert.“
Nachdem Ryder einen Schluck Wasser getrunken hatte, stellte er sich vor Macy hin. „Es gibt viel Wichtigeres als Geld, Macht oder Aktienmehrheiten.“ Er nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es zusammen mit seinem eigenen weg. Dann fasste er ihre Hände. „Du bist mir viel wichtiger.“
Als Macy begriff, was er gesagt hatte, wurde ihr fast schwindelig, und sie war froh, dass er sie an den Händen festhielt. „Ich?“, rief sie aufgeregt. „Aber ich dachte, du hättest auf den Deal mit Vater verzichtet, weil du nur eine Frau heiraten willst, die du liebst.“
„Ich habe sie schon gefunden.“ Mit feierlichem Ernst blickte Ryder sie an. „Ich wollte keinen Zweifel daran lassen, was mir am wichtigsten ist. Deshalb habe ich auf das Geschäft verzichtet. Macy, ich liebe dich.“
Sie konnte es immer noch nicht glauben. „Du liebst mich?“
„Ja.“ Er zog sie so fest an sich, dass sie sein Herz pochen hörte. „Das hat aber nichts mit Geschäften oder Erbteilen zu tun. Ich möchte dich einfach nur heiraten, weil ich dich liebe.“
Plötzlich bekam Macy weiche Knie. „Du meinst, richtig heiraten? Keine Vernunftehe?“
„Natürlich, und um dir das zu beweisen, habe ich auf den Deal mit deinem Vater verzichtet.“
Macy hatte sich noch nicht von ihrem Schock erholt und schwieg, woraufhin Ryder unsicher wurde. „Sag mir bitte, dass es noch nicht zu spät ist, Macy. Ich war so ein Narr. Hoffentlich habe ich deine Liebe nicht verspielt.“
Lächelnd streichelte sie seine Wange. „Bist du verrückt? Das geht gar nicht.“
„Dann sag mir, dass du mich liebst“, flüsterte Ryder rau.
„Ich liebe dich.“ Auf einmal erschien Macy die ganze Welt wunderbar.
„Und du wirst mich heiraten?“ Ryder hielt gespannt den Atem an.
Als Macy ihm tief bewegt in die Augen sah, kamen ihr vor Rührung die Tränen. Ein Traum wurde wahr. Der Mann, in den sie sich unsterblich verliebt hatte, erwiderte ihre Gefühle!
Schon wischte er ihr eine Träne von der Wange, aber es kamen immer mehr. Zu dumm, dass ich nichts dagegen machen kann, dachte Macy verzweifelt, oder doch? Spontan küsste sie Ryder.
Was als federleichte Liebkosung begonnen hatte, endete in einem stürmischen Kuss voll zärtlicher Leidenschaft. Erst als sie beide nach Atem rangen, gab Ryder ihren Mund wieder frei. „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“
„Ich werde dich heiraten“, antwortete sie, während sie mit beiden Händen über seine breiten Schultern strich. „Aber nur unter einer Bedingung.“
Er zögerte keine Sekunde. „Nenn sie mir“, bat er sie lächelnd.
„Dass wir von jetzt an nie mehr acht Tage oder länger getrennt sein werden. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor.“
Ryders Lächeln wurde noch strahlender. „Versprochen.“
Und dieses Versprechen besiegelte er mit einem zärtlichen Kuss.
EPILOG
Einen Monat später
Als Macy Ryders New Yorker Büroräume zum ersten Mal betrat, war sie von der Größe und der schönen Aussicht auf die Skyline von Manhattan sehr beeindruckt.
Vor einem großen Bücherregal blieb sie stehen und strich bewundernd über das edle Holz. „Elegante Einrichtung“, bemerkte sie anerkennend.
„Das beste Stück hast du noch gar nicht gesehen.“
Als Ryder sein Türschloss mit einem Klick elektronisch verriegelte, erschauerte Macy erwartungsvoll. „Das beste Stück?“
Er führte sie zu seinem imposanten Schreibtisch und klopfte auf die Platte. „Das ist alles aus massiver Eiche und hält sogar uns beide aus.“
„Mr Bramson, Sie flirten schamlos mit einer Angestellten!“, rief Macy in gespielter Empörung.
„Nein, absolut nicht.“
„Na, wenn das keine Anmache war.“
„Ach, so.“ Er grinste schelmisch. „Mein Nein bezog sich nicht auf das Flirten, sondern auf die Angestellte.“
„Soll das etwa heißen, du wirfst mich raus?“
„Du hast mir selbst mal gesagt, dass es besser ist, private und berufliche Interessen nicht zu vermischen. Und da ich in der Tat sehr persönliche Pläne mit dir habe, muss ich dir leider kündigen.“
Kokett warf Macy sich das Haar über die Schulter. „Nun, wenn du es so betrachtest …“
„Damit die Kündigung dich nicht zu hart trifft, habe ich ein Überraschungsgeschenk für dich.“ Darauf zog Ryder sie an sich.
Das Gefühl, von seinen starken Armen umschlungen zu werden,
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