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Unwiderstehlich sinnlich

Unwiderstehlich sinnlich

Titel: Unwiderstehlich sinnlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Bailey
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schlanken Beine voll zur Geltung. Ryder war so beeindruckt, dass er sie, an den Türpfosten gelehnt, voller Verlangen betrachtete.
    Aber dann riss er sich zusammen, denn er musste mit ihr reden. Er räusperte sich und ging auf sie zu. „Macy, ich habe gerade etwas entdeckt, das du wissen solltest.“
    Sein ernster Ton ließ sie aufhorchen. „Ja?“
    „Es gibt wieder Artikel mit dem übelsten Klatsch über uns in den Zeitungen. Ich fürchte, das wird so weitergehen, vielleicht durch unsere Heiratspläne sogar noch zunehmen. Aber ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, um dich vor den verdammten Paparazzi zu schützen.“
    Macy hob ein wenig das Kinn an. „Das ist süß von dir, aber ich halte das schon aus.“
    Daran hatte Ryder auch nicht gezweifelt, sie war eine starke Frau. Dennoch wollte er sie mit allen Kräften abschirmen, weil er wusste, wie sehr sie unter dem Presserummel litt.
    Im nächsten Moment ertönte der Klingelton seines Handys, und Ryder erkannte die Nummer von Pia Baxter, der ehemaligen Privatsekretärin seines Vaters, die sich jetzt auch um dessen Testament kümmerte. In New York war es noch sehr früh am Morgen. Es musste etwas Wichtiges sein, warum sie anrief. Ryder entschuldigte sich bei Macy und nahm das Gespräch an.
    „Guten Morgen, Ms Baxter.“
    „Guten Morgen, Mr Bramson. Ich fürchte, ich habe noch mehr schlechte Nachrichten für Sie.“
    Ryder seufzte. „Spucken Sie’s aus.“
    „Ich habe Post von einem Anwalt bekommen. Er schreibt im Namen des angeblich vierten Sohns von Warner Bramson und erhebt Ansprüche auf das Erbe.“
    Ein deftiger Fluch kam über Ryders Lippen. „Ich nehme an, er will das Testament anfechten.“
    „Ja, es scheint so.“
    „Warum erst jetzt?“ Ryder dachte angestrengt nach. Das Testament war mehr als einen Monat alt.
    „Ich habe keine Ahnung, Mr Bramson.“
    Sofort hatte Ryder die ganze Tragweite dieser neuen Geschehnisse erkannt. Wenn ein viertes Kind seine Ansprüche vor Gericht geltend machte, könnte es Jahre dauern, bis er selbst an sein Erbe kommen würde. Das bedeutete eine Katastrophe für das Unternehmen. „Haben Sie persönlich mit dem Mann gesprochen?“, wollte er von Pia wissen.
    „Nein, ich hielt es für besser und auch diskreter, wenn die Korrespondenz nur über den Anwalt läuft. Es sei denn, Sie wünschen ausdrücklich, dass ich mit ihm rede.“
    „Nein, nein, ich sehe das so wie Sie.“ Ryder rieb sich die Stirn. „Weiß Seth schon davon?“
    „Nein, ich wollte ihn gleich nach unserem Telefonat anrufen.“
    „Ja, tun Sie das bitte, und richten Sie ihm auch aus, dass er mich anrufen soll. Damit wir zusammen überlegen können, was zu tun ist.“
    Nachdem Ryder das Gespräch mit Pia Baxter beendet hatte, wandte sich Macy besorgt an ihn. „Was gibt es für ein Problem?“
    „Vielleicht hat mein Vater sich noch hemmungsloser ausgetobt, als wir bisher angenommen hatten. Oder irgendein Gauner wittert seine Chance, an Geld zu kommen.“
    „Jemand stellt Ansprüche auf das Erbe?“
    „Ja, sieht ganz so aus.“
    „Bist du eigentlich sehr böse auf deinen Vater?“
    „Und ob. Er hat meine Mutter viele Jahre lang mit seiner Geliebten Amanda Kentrell betrogen, mit ihr zwei Söhne gezeugt und mehr Zeit mit dieser Familie als mit uns verbracht.“ Ryder schüttelte den Kopf, weil er seinen Vater einfach nicht verstehen konnte, und fuhr verbittert fort: „Für meine Mutter war es eine furchtbare Erniedrigung, mit einem Mann verheiratet zu sein, der zu wahrer Liebe und Treue nicht fähig war.“
    „Deswegen bist du der Meinung, dass auch du nicht aufrichtig lieben kannst, nicht wahr?“
    „Ja, denn leider habe ich sehr viel mit meinem Vater gemeinsam.“ Ryder hasste dieses Eingeständnis, vor allem vor Macy.
    Sie ließ sich jedoch nicht davon abschrecken, sondern machte einen Schritt auf ihn zu. „Und nur das hat dich auf die Idee gebracht, dass du, wenn es um Liebe geht, anders funktionierst als der Rest der Menschheit?“
    Ratlos fuhr Ryder sich durchs Haar. Darüber wollte er jetzt wirklich nicht mit Macy reden. Aber da sie eingewilligt hatte, ihn zu heiraten, war er ihr eine Antwort schuldig. „Ob es nun eine angeborene Schwäche ist oder ob ich es durch Vaters Beispiel schon als Kind gelernt habe, tut nichts zur Sache. Außerdem bin ich nicht der einzige Mensch auf der Welt mit verschlossenem Herzen. Schau dich nur mal um, Macy.“
    Sie nickte scheinbar verständnisvoll, hatte jedoch die Stirn gerunzelt. „Ich merke

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