Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition)

Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition)

Titel: Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bree Despain
Vom Netzwerk:
entstand lautes Gemurmel. Einige fragten sich, wieso sie gar nichts von einem Enkel Sirhans gewusst hätten, und andere bemerkten, wie sehr Daniel Sirhan ähnelte, als dieser noch jung gewesen war.
    Gabriel erhob seine Stimme und verschaffte sich Gehör. »Daniel ähnelt seinem Großvater nicht nur rein äußerlich. Er ist auch ein wahrer Alpha.«
    Daniel bestieg das Podest und blickte über die Menschenmenge, die sich jetzt am Rande der Arena zusammendrängte. Ich fragte mich, ob er nach dem Gesicht seines Vaters suchte, und konnte spüren, wie die Kraft wellenförmig von seinem Körper abstrahlte.
    »Ein wahrer Alpha«, sagte jemand verächtlich.
    So wie Gabriel zuvor hob Daniel jetzt die Arme. Die Menge verstummte. »Ich, Daniel Etlu«, sagte er und rezitierte die feierlichen Worte, die Jarem ihm beigebracht hatte, »erwählter Nachfolger von Sirhan Etlu, rufe nun alle, die mich als Anführer des Etlu-Clans herausfordern wollen. Tretet in den Ring und macht euren Anspruch geltend. Alle anderen mögen zu ihrer eigenen Sicherheit zurücktreten.«
    Gabriel verneigte sich leicht vor Daniel und verließ den Ring. Er stellte sich gegenüber der Scheune neben Jude und nahm seinen Platz als einer der Wächter des Rings ein.
    »Wir sind dran«, sagte ich und atmete tief durch, um mich zu beruhigen.
    Lisa, Talbot, Slade und ich betraten die Kampfarena. Seite an Seite stellten wir uns hinter die Plattform, wo Daniel wartete. Erneutes Gemurmel erhob sich in der Menge, als den Anwesenden klar wurde, dass wir einzig und allein in den Ring getreten waren, um Daniel zu unterstützen.
    Bis jetzt war noch kein Herausforderer angetreten, und von den Shadow Kings war ebenfalls nichts zu sehen. Während ich dastand und auf den ersten Bewerber wartete, ließ ich meinen Blick über die Menge gleiten und hielt Ausschau nach Caleb. Ein älter wirkender Urbat und ein Mann, der offenbar sein Sohn war, gestikulierten wild und schienen darüber zu diskutieren, wer von ihnen in den Ring treten sollte.
    Nach einer Weile nickte der Ältere seinem Sohn zu, der daraufhin an zwei Wächtern vorbeilief und die Arena betrat.
    Die Menge verstummte erneut und nahm den ersten Herausforderer in Augenschein.
    »Das ist Anton Oberot, der Sohn von Serge. Er ist der Beta des Oberot-Clans«, sagte Lisa.
    Die Menge sah schweigend zu, als ein zweiter Herausforderer in den Ring trat. Er war kräftig und trug eine kurze Army-Hose sowie ein enges schwarzes T-Shirt, das seine muskelbepackten Oberarme betonte. In jeder Hand hielt er einen zusammengerollten Gegenstand.
    »Wer ist das?«, fragte ich.
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Lisa. »Wahrscheinlich ein einsamer Wolf. Oder vielleicht ein Söldner, der gegen Bezahlung für jemand anderen kämpft.«
    »Die ersten beiden gehören mir«, sagte Daniel.
    Drei weitere Herausforderer betraten gemeinsam den Kampfplatz. Den größten von ihnen erkannte ich sofort. Offenbar dienten ihm die anderen beiden als Unterstützung.
    »Marrock. Ich wusste, dass er antritt.« Lisa rümpfte die Nase und verstärkte den Griff um ihren Speer. »Das ist meine Sache.«
    »Ich kümmere mich um die anderen beiden«, sagte Talbot. Fast schien es, als wolle er mit Daniel gleichziehen, was die Anzahl der Gegner betraf.
    Dann betrat noch jemand den Ring. Es war eine Frau, die in blauen Stoff eingehüllt war und deren Arme goldene Reifen und Henna-Tattoos zierten.
    »Das ist Mahira, die Alpha der Varkolaks. Sie ist hinterhältig«, sagte Lisa. »Sie ist Alpha geworden, indem sie dem Beta ihres Rudels den Kopf abgerissen hat. Er war ihr eigener Bruder.«
    Ich zitterte im kühlen Wind, doch zu meiner Überraschung, schob Mahira den blauen Stoff von ihrer Schulter und ließ die Hüllen fallen. Völlig nackt und unerschrocken stand sie vor uns.
    Slade wurde fast ohnmächtig.
    »Okay«, sagte ich. »Den kleinen Nackedei knöpfe ich mir vor. Von euch Jungs wird sich keiner konzentrieren können, wenn ihr mit ihr kämpft.«
    Schließlich betrat noch ein Mann den Ring. Abgesehen von seinem Haar, das so weiß war wie Schnee, wirkte er wie ein junger Mann. Nur seine Augen verrieten etwas anderes.
    Lisa schnappte nach Luft. »Das ist Christopher Varul. Er ist ein reinrassiger Werwolf. Die Varuls vermischen sich nicht mit anderen. Urbats wie ich – die mit dem Fluch infiziert wurden – sind in seinem Rudel nicht erwünscht. Nur die als Werwolf Geborenen. Wenn er Alpha werden sollte, wird er zweifellos alle vernichten, die nicht reinen Bluts sind.«
    »Das

Weitere Kostenlose Bücher