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Urlaub im Höllenclub

Urlaub im Höllenclub

Titel: Urlaub im Höllenclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich.«
    »Wo er recht hat, da hat er recht«, sagte ich, denn auch ich bin kein großer Golffreund. Da ist mir ein anständiges Fußballmatch lieber.
    Er hob Schultern und Arme zugleich. »Aber so ist das, wenn man eine Frau hat. Wir Männer müssen gehorchen.«
    »Und ihr fahrt dabei nicht schlecht«, fügte Glenda hinzu, wobei sie mich anschaute.
    »Ich kann dazu nichts sagen, denn ich bin frei.«
    Warum Glenda lachte, wußte ich auch nicht. Es war so. Ich fragte sie auch nicht danach, denn unser Essen wurde serviert. Alles sah sehr appetitlich aus, und Glenda schielte bereits auf meinen Vorspeisenteller, auf dem es ihr besonders die eingelegten Perlzwiebeln angetan hatten. »Darf ich mal eine?«
    »Auch zwei, aber danach ist Schluß.«
    »Geizhals!«
    Mit der Gabel balancierte sie zwei Zwiebeln von meinem auf ihren Teller, um sie danach mit großem Genuß zu verspeisen. »Sehr lecker, wirklich.«
    Sir James hatte uns bisher noch nicht die Ehre seines Besuchs gegeben, und ich hoffte, daß dies auch noch bis nach dem Essen so bleiben würde.
    Leider erfüllte sich die Hoffnung nicht. Wir hatten unsere Teller noch nicht zur Hälfte geleert, da fiel ein Schatten über unseren Tisch, der freie Stuhl wurde zurückgeschoben, damit sich der neue Gast setzen konnte, und wir hörten seine Stimme.
    »Guten Appetit allerseits«, sagte er und nickte lächelnd in die Runde. »Ich sehe, es schmeckt Ihnen.«
    »Und wie!« meinte Glenda. »Möchten Sie auch etwas bestellen?«
    »Nein, im Augenblick nicht. Ich habe Durst.«
    »Wasser steht bereit. Und ein leeres Glas ist auch noch vorhanden.«
    Sir James schenkte Wasser ein. Er war wie immer korrekt gekleidet und trug auch jetzt einen Anzug. Allerdings aus einem leichteren Sommerstoff, aber das Grau war geblieben.
    Auch als ich ihn fragend anschaute, sprach er kein Wort. Er ließ uns tatsächlich in Ruhe und bestellte nur noch eine neue Flasche Mineralwasser.
    Dann überraschte er uns mit der Bemerkung, daß er die Rechnung übernehmen würde.
    Dabei zuckte ich leicht zusammen. Das war ich nicht gewohnt. Wenn er so kam, dann steckte noch mehr dahinter. Da hatte er uns nicht zum Spaß besucht.
    Ich sah auch Suko’s leicht besorgten Blick, und nur Glenda widmete sich unbefangen ihrem Salat. Sie war eben eine gute Schauspielerin oder wollte sich nicht den Appetit verderben lassen.
    Mein erstes Glas hatte ich leergetrunken und schenkte mir aus der Karaffe nach. Sir James reagierte nicht. Kein strafender Blick, kein Heben der Augenbrauen. Er lächelte mir sogar noch zu. Das wiederum fand ich mehr als ungewöhnlich, denn dieser nächste Schluck Wein schmeckte mir nicht mehr so gut wie zuvor.
    Den Teller aß ich trotzdem leer. Wobei ich den letzten Rest der leckeren Thunfischsoße, mit der die beiden dünnen Scheiben Kalbfleisch bedeckt gewesen waren, mit Brot aufsaugte.
    »War es gut?« fragte Sir James.
    »Ausgezeichnet«, meldete sich Suko.
    »Das freut mich.« Er lächelte und schaute uns an. Da er keine Sonnenbrille bei sich trug, hatte er sich in den Schatten gesetzt. So konnte er uns betrachten.
    »Keinen Grappa, John?«
    »Noch nicht.«
    »Gelöst sehen Sie mir nicht aus«, plauderte Sir James. »Dabei sind die Bedingungen doch ideal.« Er deutete nach draußen. »Sonnenschein, gut gelaunte Menschen, und Sie brauchen nicht in einer muffigen Kantine zu sitzen.«
    »Stimmt alles«, sagte ich.
    »Oder liegt es an meiner Anwesenheit, daß Sie alle so gespannt am Tisch sitzen?«
    »Wir wundern uns, daß Sie die Rechnung übernehmen. Das ist uns einfach neu.«
    »Sie kennen mich eben nicht.«
    »Doch, Sir, gerade weil wir Sie kennen.«
    »Nein, nein, das ist alles anders.« Er war einfach ein zu schlechter Schauspieler, als daß wir ihm hätten glauben können. Das dicke Ende würde nachkommen, ganz bestimmt sogar. »Ich bin eigentlich zu Ihnen gestoßen, weil ich Ihnen die gute Nachricht in einer dazu passenden Umgebung übermitteln wollte.«
    Besonders Suko und ich schauten uns an. »Gute Nachricht?« fragte ich leise. »Sir, wir haben uns doch nicht verhört – oder?«
    »Nein, warum?«
    »Bisher waren Ihre Nachrichten, bei allem Respekt, nicht ungeteilt gut. Hin und wieder mal positiv, aber...«
    »Heute ist es anders.«
    »Da sind wir gespannt.«
    Sir James beugte sich ein wenig vor, weil er vermeiden wollte, daß Fremde zuhörten. Zumindest hatte ich den Eindruck. Mit seinem nächsten Satz ließ er die Bombe platzen. »Ich möchte, daß Sie, Glenda, zusammen mit John in Urlaub

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