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V8 – Komm, wenn du dich traust!

V8 – Komm, wenn du dich traust!

Titel: V8 – Komm, wenn du dich traust! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Masannek
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verstehen.“
    Die Barakuda-Fans stoben wild auseinander und verschwanden in den Schatten der Höhle. Weber und Hell ließen die Reifen durchdrehen und schossen in ihren Boliden davon. Danach war es still und in dieser Stille flammten vier einsame Schweinwerfer auf. Es waren die Scheinwerfer der Nitro-Freak-Bisons, der petrol-gelben Hot Rods. Sie beleuchteten vier kahle Eisenstangen, auf denen die vier Clownsmasken steckten. Doch auch wenn das schon mehr als gruselig war, es kam noch viel schlimmer: Zu Füßen der Stangen hockten die vier besiegten Nitro-Freak-Clowns fast nackig in rosa Windeln auf pfirsichfarbenen Bobbycars und hatten als Knebel pinke Schnuller im Mund.

27
Traust du ihm wirklich?
    „Jetzt wisst ihr, was wir unter sterben verstehen!“
    Der letzte Satz von Naik I. Dadidas echote noch durch die Köpfe von David, Luca, Kiki und Robin und sie starrten geschockt auf die Nitro-Freaks.
    „Shit!“, fluchte Kiki und biss sich auf die Lippen. „Die kommen fast an die Gurke ran. Die Gurke als Elfe im rosa Tütü!“

    Sie versuchte zu lächeln und das Lächeln gelang ihr, als es aus Davids Augen sprang.
    Na klar!, dachte der. Wie kann mich so was noch schocken, nach dem, was ich alles durchgemacht hab.
    Und Robin, sein neuer Freund, dachte dasselbe.
    „Warum sollen wir uns fürchten, wenn wir Diamond Dachsmann haben. Den Superdachs, der uns alle beschützt.“
    Er strich Luca lachend über die Dachsmannmütze und die wurde für einen Moment richtig rot.
    „Bingo, du Schnösel!“, flötete sie. „Doch das ist kein Grund, um so blöde zu grinsen!“
    Sie blitzte ihn an und mit diesem Blitzen, kehrte ihre Vorsicht zurück. Die Superdiamond-Dachsmann-Vorsicht, die nur aus gesunder Skepsis bestand. Zumindest in ihren, in Lucas Augen. Und diese Vorsicht, Skepsis und Angst erreichten ihren Höhepunkt, als sie über die Brücke liefen. Daran änderte auch die Sonne nichts, die gerade hinter der Brücke aufging.
    „Bingo, du Schnösel!“, raufte sich Luca die Mütze. „Jetzt brauchen wir nämlich nur noch zwei coole Autos. Zwei Rennwagen, die man nicht kaufen kann.“
    Sie strafte Robin mit einem verächtlichen Blick. Der wusste bestimmt nicht, was das bedeutet.
    „Nicht kaufen, hörst du!“, wiederholte sie giftig. „Und das heißt nichts anderes, als selber bauen. Mit den eigenen Händen. Sich dreckig machen.“ Sie musterte ihn, und als er beschämt zur Seite schaute, wandte sie sich an David und Kiki.
    „Was hab ich gesagt?“, fuhr sie mit dem Schwarzmalen fort. „Und selbst wenn wir das schaffen würden, müssten wir nicht nur die Barakudas besiegen, sondern dazu noch sechs andere Teams. Siebenmal könnten wir auf den Bobbycars landen.“
    „Genau!“, lachte Kiki. „Mit Schnullern und Windeln. Doch damit das nicht passiert, habt ihr mich, Luca. Das Mädchen, das Alien, das Biest aus dem Süden!“
    Sie blieb genau vor dem Schlagbaum stehen, der den Süden vom Norden trennte.
    „Ach ja,“ erschrak Robin und drehte sich um. „Du kommst ja von da.“
    Er stand bereits auf der nördlichen Seite, als wäre er wieder der Schnösel, der Arrr …
    „Uhuuu, aus dem Norden“, konterte Kiki beleidigt und wurde dann wieder schlagartig ernst: „Wir treffen uns heute um halb zwölf auf der Brücke. Ich muss euch was zeigen.“
    Sie schaute zu David und der strahlte sie an.
    „Und ich will es sehen!“, versicherte er. Er schaute ihr zu, wie sie eine Plane aufschlug. Darunter hatte sie ihr Kart versteckt. Das coolste Gokart, das es gab. Doch während sie sich mit einem Lächeln bedankte und dann blitzschnell Richtung Süden fuhr, räusperte sich Robin in seinem Rücken.
    „Also gut. Gute Nacht!“, sagte er mehr als verlegen, als er bemerkte, dass es längst Morgen war. „Ähm, ich meine, das ist doch egal. Hauptsache, ihr lasst euch nicht von eurem Vater erwischen.“
    Damit rannte er los. Er ließ David stehen und er drehte sich auch nicht zu ihm um, als dieser ihm nachrief.
    „Hey, warte doch, warte. Wir kommen mit. Wir können doch alle zusammen gehen.“
    David versuchte, ihm nachzulaufen. Doch als Robin nur schneller wurde, blieb er wieder stehen.
    „Hey, was ist denn? Robin, was ist?“
    Er erhielt keine Antwort.
    Da fragte ihn Luca, die zu ihm aufschloss:
    „Und? Was sagst du jetzt? Traust du ihm wirklich?“ Sie sah David stirnrunzlig an. „Ich meine, der hat doch schon Angst, sich dreckig zu machen. Und dann …“, sagte sie und verengte die Augen zu zwei Haarnadel schmalen

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