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Vaethyr: Die andere Welt

Vaethyr: Die andere Welt

Titel: Vaethyr: Die andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Freda Warrington
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mit dem Schmerz lang aufgestauten Verlangens gegen ihre Leisten presste. Seine Erregung ließ sie dahinschmelzen. Zitternd streichelte sie ihn und versuchte seinen Gürtel zu lösen. Nichts anderes zählte mehr. Es gab kein Zurück.
    Seine Hand tastete nach ihrem Rocksaum, hob diese vielen Meter Seide und Tüll an. Es war ein unbeholfenes und hektisches Unterfangen. Sie mussten lachen. Dann endlich fand er ihre Schenkel, blickte darauf und stieß keuchend hervor: »O mein Gott, weiße Strümpfe«, und blies ihr lachend vor Erstaunen seinen Atem an den Hals, sodass sich ihre Nackenhärchen aufstellten. Er streichelte ihre nackte Haut über den Strümpfen und wanderte dann nach oben. Seine Finger spielten genüsslich mit dem weißen Spitzenstringtanga, den sie trug, glitten darunter und spielten dort weiter herum.
    Ganz verschwommen wusste Rosie noch, dass dies das Schlimmste war, was sie tun konnte. Und wusste es selbst dann noch, als seine Fingerspitzen ihr kleine Lustblitze entlockten. Aber da hatte sie den Punkt bereits überschritten, wo eine Umkehr noch möglich gewesen wäre. Ihr Verlangen machte sie blind für alles, und sie konnte nichts anderes mehr sehen als die Erfüllung dieses wunderbar schrecklichen Tanzes … Ein kleiner Funke an Bewusstsein war auch in Sam wach geblieben und flüsterte ihm zu: So war das nicht gedacht. Und er wusste, dass es falsch war, dass er aufhören sollte, konnte nicht begreifen, warum sie sich ihm plötzlich geöffnet und ihn verschlungen hatte – aber mein Gott, das war Rosie . Mehr würde er von ihr womöglich nie bekommen. Sie schmeckte köstlich. Mit ihrem Duft nach Rose, Moschus und Jasmin hüllte sie ihn vollständig ein; ihre Hitze drang durch das Mieder ihres Kleids, das er ihr nur zu gern heruntergerissen hätte, um ihre Brüste und ihren ganzen Leib küssen zu können, aber er konnte nicht alles haben. So wenig Zeit. Als seine Finger sie endlich unter Metern von Stoff fanden, antwortete sie darauf mit einem Aufschrei und legte ein Bein um seine Hüfte. Sie so zu spüren, überstieg selbst seine wildesten Träume.
    Er schmeckte ihren Hals, nahm mit seiner Zunge die leichte Bitterkeit von Parfüm auf und die glatten Kugeln ihrer Perlenkette zwischen seine Zähne. Er fand den Wulst ihrer langen Narbe am Hals, für die er verantwortlich war; er fuhr mit der Zunge darüber und hätte sie gern weggeküsst.
    Ihr Atem ging jetzt flach und heftig, sie öffnete den Reißverschluss seiner Jeans und holte den harten fleischigen Schaft heraus. Bei ihrer Berührung hätte er fast das Bewusstsein verloren. Er konnte nicht warten. Unter der stetigen Führung ihrer Finger drängte er in die unglaublich seidige Wärme und … o bei allen Göttern, er war in ihr. In Rosie.
    Sie bebte und zitterte. Ihr Atem dampfte heiß an seinem Ohr. Ihr gemeinsames Liebesspiel hatte etwas Wütendes: Wildheit, Enttäuschung und dieser heißblütige Drang, alles verschmolz zu einer einzigen feurigen Kraft. Und die entlud sich zwischen den beiden. Denn einen anderen Ort gab es dafür nicht.
    Mit geöffnetem Mund spürte Rosie, wie Sam in sie eindrang, bis er ihr Innerstes erreichte und dabei keine Nervenenden ausließ, Fleisch umschloss Fleisch, und ja, er entsprach allem, was sie sich insgeheim vorgestellt hatte, und nur darauf kam es an, als hätte der Sex mit Alastair nie gezählt. Es war wie Zauberei, ein lebendiger Zauberstab, der sie verzückte, sie mit der dunklen Erregung dessen verführte, was sie um alles in der Welt nie hätte tun dürfen …
    Jenseits der Schattenreiche betrat sie eine Seinsstufe, die scharf und wild war. Die Empfindungen waren so heftig, dass sie ihr den Atem raubten. Dieser immer tiefer gleitende brennende Druck, er war genau das, was sie brauchte. Eine leise Stimme meldete sich: Ich habe noch nie zuvor einen Elfenmann gehabt, er ist der erste … und als er sich zuckend in ihr bewegte, spürte sie, wie sie auf der Zauberwelle nach oben getragen wurde.
    Die Welt verschwamm und löste sich auf. Das Bewusstsein seiner Lust vertiefte die ihre ins Unerträgliche. Sie sah Farben. Das schien Naamon zu sein, das Reich des Feuers, in dessen Strudel sie gezogen wurden, um dann in einem funkelnden Feuerwerk zu explodieren und zu verschmelzen, dessen Intensität ihr das Äußerste abverlangte und sie sprachlos machte, bevor sie sich, als er ihren Namen raunte, zuckend und pulsierend, wie flüssige Lava ekstatisch aufbäumte, um dann in einem Schweif schillernder Regenbogen zu

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