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Vali

Vali

Titel: Vali Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Weiß
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würden die Vorhut übernehmen, und sich direkt auf den Dörnberg materialisieren. Thore würde mit Vali und Sarah im Fahrzeug hinterherfahren.
    Sie hätten sowieso nicht alle zusammen in den schwarzen BMW gepasst. Das Auto war zwar geräumig, diese Beschreibung galt jedoch nur für Menschen mit normalen körperlichen Attributen. Für vier Hünen und einen Zwerg war kaum ausreichend Platz.

Kapitel 39
     
    Jonah gab letzte Anweisungen die Kamera zu justieren, als er in seinem Transporter das Bild überprüfte, das die Kamera übertrug. Diesmal würde er nicht das Geringste dem Zufall überlassen. Er hatte dem Arschloch Grigori das letzte Mal geglaubt, der Fehler würde ihm nicht noch mal unterlaufen.
    Seine Männer hatten das Hotelzimmer soweit wie es möglich gewesen war verwanzt, und zwei Kameras von außen in Stellung gebracht.
    Er würde nicht eingreifen, bevor er sich nicht sicher war.
    Sein Mann in der Stadt hatte bestätigt, dass Valis Team auf dem Weg war, und sie hatten die Frau dabei.
    Wenn er jetzt überlegt handelte, dann würden sich heute Nacht all seine Probleme auf einen Schlag lösen lassen.
    Einer seiner Männer postierte sich in Zivil an der Eingangstür, des gegenüberliegenden Zimmers.
    Der Mann in Zivil schlüpfte in die Rolle eines Hotelgastes und der Rest des Teams bezog Stellungen, an denen sie unentdeckt bleiben würden. Jonah wollte diesmal direkt am Einsatz teilnehmen, und so ließ er nur einen Mann zur Bewachung der Monitore im Transporter zurück, der vorsichtshalber zwei Strassen weiter geparkt wurde.
    Er verbarg sich mit zwei seiner Männer in einem leer stehenden Nachbarzimmer. Seinen Körper hinter der Tür an die Wand gepresst und mit allen Sinnen auf die Vorgänge im Flur konzentriert. Die Falle war gestellt, jetzt wartete er auf die Ankunft von Vali und seinem Team.
    Sein Mann im Transporter meldete schließlich, dass der Wagen von Vali vorfuhr und in der Tiefgarage verschwand. Er bestätigte Sichtkontakt mit vier Männern und einer Frau, als er für Jonah die Monitore im Auge behielt.
    Jonah gab seinen zwei Kameraden ein Handzeichen, und sie hielten sich wie er bereit zum Angriff.
    Grischa und Achill gingen nebeneinander vorneweg, während Thore und Vali, Sarah in ihre Mitte nahmen, und sich langsam dem Fronteingang näherten.
    Vali betrachte aufmerksam die Umgebung des Hotels.
    Es war ein Risiko sich an so einem öffentlichen Ort aufzuhalten, aber dem konnte er begegnen. Ein mentaler Befehl an Achill, und der verschloss alle Zimmertüren bis auf die eine, in der sich Tomasz befinden sollte. Achill hatte ein Händchen, wenn es um Metalle aller Art ging, und das war für ihn nur eine Fingerübung. Jonah hörte wie sich der Riegel der Zimmertür ins Schloss schob hinter der er lauerte, und fluchte innerlich. Es war zum Kotzen, diese Typen rannten mit ihren Superkräften über den Globus, während er „nur“ mit seinem Verstand, und mit einem Blick auf seine Männer, mit einem fast unerschöpflichen Arsenal an Freiwilligen hantieren konnte. Er würde bald genug herausfinden wie viele Männer es brauchte, um einen Halbgott zu töten.
     
    Sarah war die ganze Fahrt über sehr still und nachdenklich gewesen. Der Ausflug zum Plateau hatte rein gar nichts gebracht. Weder war sie in der Lage gewesen einen Eingang oder etwas Ähnliches zu finden, noch hatte sich die Lichterscheinung vom Vorabend gezeigt. So sehr sie sich auch bemüht hatte, es war ihr nicht gelungen ihre Fähigkeit zu aktivieren. Was wenn sie alles an Kraft verbraucht hatte?
    Eigentlich hatte sie sich noch nie bewusst mit ihrer Fähigkeit auseinandergesetzt. Eher das Gegenteil war immer der Fall gewesen. Sie hatte alles verdrängt, und in die tiefste Schublade ihres Unterbewusstseins verbannt. Jetzt wurde ihr der Zugriff verwehrt. Irgendwie war sie blockiert, sie hatte schlichtweg keine Erklärung.
    Auf der Rückbank neben ihr saß Vali, während Thore wieder den wagen fuhr. Beide sagten kein Wort. Sarah ließ ihre Schultern hängen. Die beiden waren bestimmt enttäuscht von ihrem Auftritt. Das machte es nicht leichter.
    Endlich war das Hotel wieder erreicht, und Sarah freute sich eigentlich nur noch auf ein Bett, und irgendwas zu Essen. Ihr Magen knurrte laut bei dem Gedanken an eine große Portion Pasta.
     
    Vor der Zimmertür blieben sie stehen und Vali neigte seinen Kopf zur Seite.
    Es war nicht das Geringste zu hören, kein Laut drang durch die Holztür. Er hob kurz seine Faust, und signalisierte Thore, dass sie

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