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Vali

Vali

Titel: Vali Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Weiß
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sorgfältig ab, und legte sie zurück in das Futteral.
    Vali hatte nicht mal zwei Stunden durchgehalten. Das Blut rann ihm aus den zahllosen Wunden bis über die schwarze Lederhose die jetzt verdächtig im Kerzenschein glänzte.
    Aber er hatte ja noch die Frau mit der er spielen konnte.
    Lucius strich mit seiner Hand über Valis Kopf, der regungslos nach unten hing. „Du hast dir eine Pause zwar noch nicht verdient, aber deine Unzulänglichkeit wird deine kleine Freundin jetzt ausgleichen.“, damit löschte er die Kerzen und verschloss den Raum.

Kapitel 41
     
    Achill ließ sich völlig erschöpft auf das Sofa im Hotelzimmer fallen.
    Nachdem weitere Schüsse zu hören gewesen waren, war er sofort mit Grischa zu dem Zimmer zurückgekehrt.
    Als sie dort ankamen fehlte von Vali und Sarah jede Spur.
    Sie hatten das gesamte Gebäude abgesucht, und Thore ganz oben bewusstlos im Treppenhaus gefunden.
    Tomasz saß in seinem Stuhl, das Gesicht in seinen Händen abgestützt. Mehrfach hatte er vergeblich versucht gedanklich mit Vali Kontakt aufzunehmen, aber es war als hätte Vali den Planeten verlassen.
    Thore hatte die Leichen der Kadermänner in Decken eingewickelt, und im Nebenzimmer abgelegt.
    Jetzt starrte er unentwegt aus dem Fenster, als läge die Lösung irgendwo auf der Strasse.
    Um den Rest der Sauerei, würde sich ein Aufräumkommando des Ordens kümmern.
    Tomasz hatte dem Orden Bericht erstattet, sowie um Unterstützung gebeten, aber so wie die Dinge standen waren sie vorerst allein.
    Grischa saß auf dem Sessel, und hatte die Augen geschlossen.
    Das Vali und Sarah verschwunden waren, konnte nur auf das Konto von Lucius gehen. Jonah dieser Drecksack hatte bestimmt bei seinem Meister um Hilfe gebettelt, als seine Männer wie Treibholz den Bach runter gingen.
    Er hatte Lucius Präsenz, mit der von Tomasz verwechselt, der Fehler würde ihm nicht mehr unterlaufen. Er hatte Tomasz Stärke unterschätzt.
    Der Laptop gab ein kleines Piepsen von sich, und Tomasz vertiefte sich in die eingehende Nachricht.
    Es war ungewohnt den Computerfreak in seiner vollen Kampfmontur zu sehen, aber gemessen an den Umständen nachzuvollziehen. Grischa ließ sich vom Geklapper der Tastatur nicht stören, er versuchte herauszufinden wo Lucius Vali hingebracht haben konnte. So bemerkte er allerdings auch nicht, wie die anderen Kämpfer einen bedeutungsvollen Blick austauschten.
    Die Tastatur klapperte munter weiter, und Grischa wurde regelrecht von dem Geräusch eingelullt. Er wurde schläfrig, ein Nickerchen konnte nicht schaden. Bei dem Gedanken der eindeutig nicht sein eigener gewesen war, riss er sofort die Augen auf, aber es war zu spät.
    Starke Arme packten ihn, während sein Gesicht unsanfte Bekanntschaft mit der Auslegeware machte.
    Achill hatte ihm die Arme auf den Rücken gedreht, und drückte zusätzlich sein Knie schmerzhaft zwischen Grischas Schulterblätter.
    „Was zum…“, aber mehr bekam er nicht raus, denn Thore drückte seinen Kopf noch etwas weiter, Nase voran, in den Teppich.
    „Du Bastard!“ Achills Stimme bebte vor Wut.
    Thore hatte seine Stimme bereits verloren und knurrte nur noch drohend.
    Tomasz Kampfstiefel rückten in Grischas Blickfeld, und er war erleichtert die Stimme des Kriegers zu hören. “Thore lass ihn los.“ Oder vielleicht auch nicht. “Wenn du ihn jetzt tötest, dann kann er uns nicht mehr verraten wo Vali steckt.“ Der Druck auf seine Nase ließ nach als Thore seine Hand zurückzog.
    „Achill.“
    Auf den Aufruf wurde er hoch gezerrt, und befand sich jetzt kniend vor Tomasz. Blut tropfte ihm aus der Nase, und er wich dem Blick von Tomasz gezielt aus, oder zumindest  versuchte er es. Auf ein Nicken von dem zweiten Telepathen im Team wurde sein Kopf an den Haaren brutal nach hinten gezogen.
    Er versuchte gegen die Bärenkräfte von Achill anzukommen, aber der erfahrene Wächter hielt ihn mit Thores Unterstützung mühelos fest.
    „Wie willst du es haben, Kleiner?“, er hatte Achill noch nie so wütend erlebt. Wäre nicht der Würgegriff gewesen, hätte er vermutlich das Weite gesucht. Aber Achill oder Thore waren nicht die eigentliche Gefahr.
    Grischa schloss die Augen, wenn Tomasz erst mal Zugang zu ihm bekam, dann war er in ernsthaften Schwierigkeiten.
    Er hörte ein Geräusch, und fing unwillkürlich an zu zittern.
    Tomasz lachte und es war ein so grausames, kaltes Lachen, dass Grischa augenblicklich das Blut in den Adern gefror.
    Er spürte das Gesicht des Kriegers an seiner Wange,

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