Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vali

Vali

Titel: Vali Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Weiß
Vom Netzwerk:
lassen. Sobald er allerdings die Schriftrolle in Händen hielt, würden seine Männer Frau Meinhard erledigen, und dann würde er seinem Lieblingsfeind ein würdiges Ende bescheren, ermahnte er sich selbst zur Geduld.
    Sarah wurde in einem separaten Fahrzeug transportiert, die Männer mit genug Waffen ausgestattet, dass sie sich notfalls den Weg zur Hölle freischießen konnten.
    Er nahm im zweiten Wagen Platz und gab den Befehl zur Abfahrt. Die beiden dunklen Limousinen rollten vom Hof und begaben sich im Schutz Dunkelheit zum ersten Ziel der Reise.
     
    Vier in schwarz gekleidete Gestalten verschafften sich auf der Rückseite des Geländes unbemerkt Zugang zum Gebäude.
    Überwachungskameras und Bewegungsmelder vermeidend drangen sie wie Schatten bis zum Gebäude vor. Sie hatten keinen Plan von dem Gebäude, wussten nicht einmal ob Vali oder Sarah sich dort aufhielten, aber das spielte keine Rolle.
    Eine verschlossene Tür auf Rückseite wurde geöffnet und auf ein Handzeichen von Tomasz erstarrten alle und gingen in Deckung.
    Ein einzelner Mann kam seltsam hinkend heraus, und setzte sich in einen schwarzen Transporter der hinter dem Gebäude neben anderen Fahrzeugen geparkt war. Er hatte eine Sporttasche bei sich und schien es eilig zu haben von hier weg zu kommen. Achill wollte sich auf ihn stürzen, wurde aber von Thore zurückgehalten, der mit dem Zeigefinger kurz auf eine Überwachungskamera zeigte die genau auf die Wagen gerichtet war.
    Wenn sie jetzt angriffen, war der Überraschungseffekt verloren, und die Anzahl an Fahrzeugen ließ auf weitere Personen schließen die sich hier aufhalten mussten. 
    Sie ließen den Mann unbehelligt ziehen und bewegten sich, ihre Waffen im Anschlag, weiter auf die Tür zu.
    Die Tür war kein Problem für Achill, mit minimalem Krafteinsatz entriegelte er den Bolzen. Sie öffnete sich lautlos und die vier fanden sich in einem unterirdischen Labyrinth wieder. Schmale Gänge, viele Türen, keine Deckung.
    Thore fluchte innerlich. Das war ein verdammtes Himmelfahrtskommando. Tomasz und Grischa öffneten die ersten Türen und schwenkten mit Waffen hinein. Leer.
    Die nächsten Türen übernahmen Thore und Achill. Auch hier waren die Räume dahinter leer. Verlassene Manschaftsquartiere hinter jeder Tür die sie öffneten.
    „Wo zum Teufel haben die sich verkrochen“ fragte Achill knurrend als sie auf eine weitere Treppe stießen die noch weiter in den Untergrund führte.
    Thore hoffte, das das ständige abwärts nicht sinnbildlich für die ganze Mission stand. Alle hatten ihre Sinne nach Vali ausgestreckt, aber bisher hatten sie noch nichts von ihm auffangen können. Gut möglich, dass er tatsächlich nicht hier war. aber aufgeben war keine Option.
    Immer weiter in den Bauch der Bestie, bis sie auf einmal Stimmen hörten. Also war doch jemand zu Hause. Thore steckte seine Waffe ein und griff zum Messer, das er genau wie die anderen, am Gürtel trug. Die Pistolen hatten sie vorsorglich mit Schalldämpfern ausgestattet, aber je länger sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten umso besser.
    Am Ende eines weiteren Ganges stand eine schwarz gekleidete Gestalt und drehte ihnen den Rücken zu. Thore bedeutete Tomasz für zu sorgen dass es auch so blieb, bevor er sich neben Achill lautlos näherte.
    Sie tauschten einen kurzen Blick und Achill drückte dem Mann von hinten die Hand über den Mund, während Thore ihm mit einer schnellen Bewegung die Kehle durchschnitt.
    Blut spritze ihm ins Gesicht, und er spuckte angewidert aus, was davon in seinen Mund gelangt war. Achill stellte den Körper ruhig bis das Zappeln aufhörte und zog den Leichnam in einen angrenzenden Raum. Tomasz und Grischa hatten aufgeschlossen. Der nächste Raum war deutlich größer und an der linken Seite führte eine weitere Treppe hinunter.
    Mein Gott wie tief ging das denn noch fragte sich Thore, als ihn Grischa von hinten auf die Schulter tippte.
    Er bildete kurz mit seiner Hand eine Faust, und zeigte dann mit dem Zeigefinger auf die Treppe. Also noch weiter runter.
    Thore schenkte Grischa ein einladendes Lächeln und ließ ihm den Vortritt, während Achill und Tomasz die Rückendeckung bildeten. Ihre Bewegungen nach so langen Jahren aufeinander abgestimmt wie ein Orchester, schlichen sie sich in den Schatten unbemerkt vorwärts.
    Die Talfahrt hatte an dieser Treppe ihr Ende vor zwei Metalltüren.
    Achill übernahm das Öffnen der ersten Tür, und huschte in den Raum. Es war stockfinster er zückte die

Weitere Kostenlose Bücher