Vali
diese Art von Spielereien längst hinaus meine Liebe.“ Wieder drückte er seine widerlichen Finger an den Spitzen aneinander.
„Dann komm auf den Punkt.“ Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. Der Wachmann sog hörbar die Luft ein, anscheinend war das nicht die richtige Art mit einem Gott zu sprechen.
Umso besser.
Lucius warf ihr einen Blick zu der sie hier auf der Stelle in eine menschliche Fackel hätte verwandeln können, aber das gehörte wohl nicht zu seinem Repertoire.
„Seien sie versichert, dass sie genau dass tun werden, was ich sage und wann ich es sage.“ Sie rollte mit den Augen: “Sonst was?“ sie hob den Zeigefinger: “Lass mich raten ich sterbe einen grausamen Tod? Oder hey, wie wäre es mit: Du erleidest unglaubliche Schmerzen.“ Sie gab ihm ihre beste Version vom Paten, bevor sie wider die Arme verschränkte, und sagte: „Was immer du vorhast Lucius. Fang endlich an!“
Er neigt den Kopf zur Seite, „Ich bin in der Tat neugierig welche Tricks sie noch auf Lager haben, aber da ihnen so wenig an ihrem Leben zu liegen scheint, wird es mir ein Vergnügen sein, dieses zu beenden.“ Jetzt war er es der den Finger hob. “Nachdem wir das Artefakt gefunden haben. Machen sie nicht den Fehler mich weiter zu provozieren. Denn nicht sie werden es sein, die dafür büssen wird.“
„Wollen sie noch zwei ihrer Hampelmänner fressen?“, er hatte rein gar nichts gegen sie in der Hand, oder doch?
„Warum statten wir beide nicht einem gemeinsamen Freund einen Besuch ab?“, er ging durch die Tür und Sarah wurde äußerst unsanft mit der Mündung der Waffe vom Wachmann nach vorne gestoßen. Das mit dem Hampelmann hatte ihm wohl nicht gefallen.
Lucius hatte tatsächlich mehr als eine Wache mitgebracht, denn neben ihrer Zelle lag noch ein weiterer Raum, dessen Tür jetzt geöffnet wurde. Sie wurde in den nächsten Raum geschoben und wieder entflammten wie von Geisterhand Kerzen, und erleuchteten die Szenerie.
Sie biss sich auf die Zunge, und schmeckte Blut. Aber alles war besser, als Lucius zu zeigen, wie sehr ihr das grausame Bild dass sich ihr bot an die Nieren ging.
Beschienen vom flackernden Kerzenlicht, hing ein Körper in Ketten gefesselt. Getrocknetes Blut klebte überall auf seiner Haut. Der Geruch nach Eisen und Tod erfüllte den ganzen Raum, und sie schluckte Galle.
Vali!
Er war bewusstlos, sein Brustkorb bewegte sich kaum. Seine dunklen Locken klebten an seinem Gesicht, das an den Stellen, an denen es nicht geschwollen war eine besorgniserregende graue Farbe angenommen hatte.
Sarah kämpfte gegen den unmenschlich starken Drang an zu ihm zu laufen und ihn zu berühren. Sie musste wissen, ob noch Leben in ihm steckte.
Lucius ließ sich nicht täuschen. Mit einem selbstgefälligen Grinsen, dass sie ihm am liebsten aus dem Gesicht gekratzt hätte sagte er: “Sehen sie Sarah, jetzt verstehen wir uns.“
Beim Klang ihres Namens hob Vali langsam den Kopf, diese einfache Bewegung, schien ihn viel Kraft zu kosten.
Ein Keuchen entwich ihr, bevor sie es unterdrücken konnte.
Lucius kicherte zufrieden. „Wie steht es jetzt meine Liebe, kommen wir ins Geschäft?“
„Sarah?“, Valis Stimme war ein Schatten seiner selbst.
Seine Augen richteten sich auf Lucius, „Lass sie gehen.“
Lucius strich Vali mit gespieltem Mitgefühl über den Kopf: “Ich fürchte, mein lieber Freund“, jedes Wort triefte vor Spott “dass kann ich nicht tun. Das muss dir doch klar sein.“
Vali knurrte und wenn er auch nur den geringsten Zugang zu seiner Kraft gehabt hätte, wäre von Lucius nicht mal Asche übrig geblieben.
„Was hast du mit ihm gemacht?“ Sarah verstand nicht warum Vali sich nicht wehrte, ihre Rüstung aus Sarkasmus zu Staub zerfallen. „Vali?“
„Er weiß gar nichts.“ Seine Worte waren für sie bestimmt und er wollte noch etwas sagen, aber ein harter Faustschlag traf ihn in den Magen. „Schweig!“
Lucius wischte sich seine blutige Hand an seinem Umhang ab.
„Frau Meinhard und ich werden jetzt ein überaus ernstes Gespräch führen, und ich hoffe für dich dass sie sich sehr viel kooperativer zeigen wird.“ Sein Blick viel auf die Folterwerkzeuge, die immer noch auf dem Tisch lagen.
Sarah fühlte wie ihre Beine sich in Gummi verwandelten, beim Anblick der Klingen und Nadeln. Ohne Zweifel hatte er Vali schon stundenlang damit malträtiert. Die vielen Wunden, die Valis Körper überzogen sprachen Bände.
Was mit ihr passierte war ihr egal, aber noch einen
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