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Vali

Vali

Titel: Vali Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Weiß
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besondere Fähigkeiten, wie du mittlerweile festgestellt hast. Einige von uns haben die Fähigkeit selbst schwerste Verwundungen zu heilen.“, sagte Vali.
    “Glaubst du er war auf der Suche nach einem Grab, indem einer von - euch– bestattet wurde? In meiner Vision war die Rede von einer Höhle, aber ich habe dort noch nie eine Höhle, oder sowas Ähnliches gesehen.“
    Sarah brauchte dringend Arbeit für ihren Verstand.
    „Nein, ich glaube er war auf der Suche nach dem Wissen dieses Mannes. Ich sehe mal ob ich geologische Daten über diesen Bereich finde.“, Tomasz stand auf, und ging wieder an seine Computer.
    „Wenn die Höhle in dem Burghasunger Berg liegt, warum saß Malachi dann sooft auf dem Dörnberg? Irrt sich Lucius was den Standort angeht?“, Sarah war frustriert. Niemand hatte eine Antwort auf diese Frage. „Ich brauche etwas um mich abzulenken, etwas zu tun, ich habe das Gefühl hier wahnsinnig zu werden. Können wir nicht irgendetwas tun?“, sie sah von Vali zu Thore, und hoffte die beiden würden ihre Unruhe verstehen.
    „Was für einen Sinn hätte es jetzt loszufahren? Wir sollten darauf warten, dass Tomasz uns mit mehr Hinweisen versorgt, dann können wir gezielt auf die Suche gehen. Außerdem ist es draußen zu gefährlich für dich.“, sagte Vali und Sarah seufzte. Thore legte Vali die Hand auf die Schulter und
    sagte, “Es ist dunkel, niemand wird uns sehen, wenn wir dem Dörnberg einen Besuch abstatten.“ Sarah schöpfte Hoffnung, Thore erwies sich gerade wirklich als Freund. Sie konnte sich gerade noch so bremsen, um nicht in Kindermanier bitte, bitte, bitte rauszuposaunen. Aber sie hielt unter dem Tisch, ihre Daumen fest gedrückt. Der Blick den Thore mit Vali austauschte, ließ sie vermuten, dass sie in Gedanken miteinander sprachen, und was sie sonst ziemlich irritiert hätte, störte Sarah jetzt kein bisschen, solange es sie hier raus brachte.
    Vali überlegte kurz, das konnte sie an der Art ablesen, wie sich seine Stirn in Falten legte.
    Dann stand er ohne Vorwarnung auf, und ging zu seinem Zimmer. Sarah sah zu Thore auf, der nur sagte „Gib uns fünf Minuten.“, und dann ebenfalls verschwand.
    Als beide weg waren tauchte Grischa unvermittelt im Türrahmen auf. In seinen Augen lag blankes Eis. Er musterte sie eingehend, aber bevor er etwas sagen konnte, landete eine schwere Hand auf seiner Schulter. Achill warf ihm einen warnenden Blick zu, und Grischa schüttelte die Hand von seiner Schulter ab. „Elias hat sich gemeldet. Wir sollen etwas für ihn überprüfen, wir sollten gehen.“, sagte Achill und ging.
    Sarah kam sich vor, als wäre sie gerade um Haaresbreite, von einer Kugel verfehlt worden.
    Ihr Puls schlug immer noch ein wenig schneller wie normal, als Vali endlich mit Thore im Schlepptau zurückkehrte.
    Was für ein Bild!
    Sie hatten beide ihre Klamotten gegen eine schwere Ledermontur getauscht, bestehend aus Hose und Jacke, und die langen Beine steckten in Armeestiefeln, der Marke –ein Tritt genügt-.
    Trotz der massigen Körper, und dem harten Training, das diese Körper offensichtlich geformt hatte, hatte Sarah beinahe vergessen, dass sie es mit ausgebildeten Kämpfern zu tun hatte. Wie die beiden jetzt in Kampfmontur im Türrahmen standen, wurde ihr schlagartig bewusst, welcher Gefahr sie sich vielleicht gerade aussetzte. Aber sei es drum, sie musste einfach hier raus.
    Sie griff sich ihre Jacke von der Garderobe, und folgte den beiden Lederriesen ins Freie.

Kapitel 29
     
    „ Das ist unmöglich Sir, dieser Kasten lässt sich nur mit dem richtigen Schlüssel öffnen.“ Der Techniker hob abwehrend die Hände, als befürchtete er für die schlechte Nachricht bestraft zu werden. Jonah ging in dem kleinen Raum auf und ab. Das war nicht die Nachricht auf die er gehofft hatte. Der Techniker, ein kleiner untersetzter Mann mit Halbglatze, schien nervös zu sein. Aber das war auch kein Wunder. Jeder kannte die Konsequenzen, die es haben konnte wenn man Jonahs Geduld auf die Probe stellte.
    Aber ihm drohte keine Gefahr, zumindest noch nicht. Der Mann war ein Ass seines Faches, und genau aus diesem Grund hatte Jonah ihn angeworben. Allerdings war er vielleicht nicht ganz so versiert im Öffnen von Geheimfächern.
    Jonah fluchte innerlich. Wenn der Techniker sagte, dass es keine Möglichkeit gäbe, den Kasten zu öffnen, dann gab es auch keine. Zumindest nicht, ohne den Inhalt zu beschädigen. Jetzt musste er neben der Frau auch noch den Schlüssel finden, und bis auf

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