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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sah sie Marguerite an und fragte mit zitternder Stimme: »Sam ist doch nicht …«
    »Doch, meine Liebe. Sam macht ihre Wandlung durch«, erwiderte sie ernst.
    Alex wollte aufspringen, aber im gleichen Moment sank sie auch schon wieder auf ihren Platz zurück, jedoch nicht aus eigenem Willen.
    Marguerite tätschelte beschwichtigend ihre Hand. »Sam hat sich zur Wandlung entschlossen, Alexandra. Sie wurde nicht dazu gezwungen. Sie liebt Mortimer, beide sind echte Lebensgefährten, und sie möchte ihr Leben mit ihm teilen.«
    Fassungslos starrte Alex sie an, während ihre Gedanken nur darum kreisten, dass Sam nun auch eine Vampirin war … oder in Kürze sein würde, sobald die Wandlung abgeschlossen war.
    »Sie wird immer noch Sam sein«, versicherte Marguerite ihr. »Sie wird bloß nie wieder krank werden und nicht altern. Und vermutlich wird sie etwas fülliger werden.«
    »Fülliger?«, fragte Alex verwundert.
    »Nun ja, so dünn wie sie ist, kann das nicht gesund sein«, erläuterte Marguerite. »Ich vermute dahinter eine Funktionsstörung der Schilddrüse.«
    »Mutter hat sie deswegen von einem Arzt zum anderen geschleift, aber keiner konnte irgendetwas finden«, sagte Alex leise.
    »Es gibt vieles, was Ärzte noch gar nicht wissen, aber die Nanos sind so programmiert, dass sie ihren Wirt in eine Art Idealzustand versetzen und diesen Zustand aufrechterhalten. Ich glaube, in dieser Verfassung hat sich Sam noch nie befunden, aber das wird sich bald ändern.«
    Alex saß nur da und wusste nicht, was sie tun oder sagen sollte. Sie konnte noch immer nicht fassen, dass ihre Schwester in Kürze eine Vampirin sein würde, und es dauerte eine Weile, bis sie die Sprache wiederfand. »Wann hat sie sich zu dieser Wandlung entschlossen?«
    »Was du mich eigentlich fragen willst, ist, wie lange sie schon über uns Bescheid wusste, ohne dir etwas davon zu sagen«, gab Marguerite verhalten zurück.
    Darauf erwiderte Alex nichts, weil sie wusste, dass es der Wahrheit entsprach, da sie sich im Moment ein wenig von ihrer Schwester hintergangen fühlte. Sam hätte ihr die Wahrheit sagen sollen.
    »Das konnte sie nicht, wenn sie mit Mortimer zusammenbleiben wollte, und Sam wäre es auch nicht gestattet gewesen, die Erinnerung an Mortimer zu behalten, wenn sie sich gegen ihn entschieden hätte«, erläuterte sie. »Und sie weiß es seit der Begegnung im Cottage letzten Sommer, aber für die Wandlung hat sie sich erst vor Kurzem entschieden.«
    Als Marguerite abrupt verstummte, sah Alex sie an und bemerkte, wie sie mit sich rang. Schließlich verzog die andere Frau kurz das Gesicht und fügte hinzu: »Allerdings solltest du dich bei deiner Entscheidung nicht davon beeinflussen lassen, dass Sam nun eine Unsterbliche ist.«
    »Bei welcher Entscheidung?«, gab sie erschrocken zurück.
    »Ob du bereit bist, Cale als deinen Lebensgefährten zu akzeptieren und dich ebenfalls wandeln zu lassen.«
    Sie wurde bleich, als sie das hörte. »Ich soll eine Vampirin werden?«
    »Nein, eine Unsterbliche«, erwiderte Marguerite ungehalten. »Und fang nicht wieder mit dem Unsinn an, das sei ein und dasselbe. Ich weiß nämlich, dass du das nicht mehr denkst, seit du den Unterschied kennst.«
    Alex sagte nichts.
    »Du hast vor mir keine Angst mehr, Alex, und du hast auch vor Cale keine Angst mehr, weil du jetzt weißt, was wir sind.«
    »Oh doch, ich habe sehr wohl noch Angst«, beharrte sie, hörte aber selbst, wie wenig überzeugend ihr Tonfall klang.
    »Nein, meine Liebe, die hast du nicht«, widersprach ihr Marguerite. »Ich kann deinen Verstand lesen, und ich weiß, du fürchtest dich nicht mehr vor uns … jedenfalls nicht im körperlichen Sinne. Die Angst ist nur zurückgekehrt, als ich davon gesprochen habe, dass Cale dein Lebensgefährte ist.«
    »Also was? Hab ich nun Angst oder nicht?«, konterte Alex bissig. Zu gern hätte sie gewusst, was dieser Frau durch den Kopf ging. Im Augenblick war sie selbst so verwirrt, dass sie gar nicht wusste, was sie empfinden sollte. Marguerite hatte recht, denn sie hatte sich tatsächlich entspannt und ihre Angst vor diesen Leuten verloren, da sie nun wusste, was es mit ihnen auf sich hatte. Doch kaum war Marguerite darauf zu sprechen gekommen, dass Cale ihr Lebensgefährte sei, hatte sich das blanke Entsetzen zurückgemeldet.
    »Ich glaube, dass du Angst hast, aber nur vor Cale und auch nur davor, dass er deine Gefühle verletzen könnte. Aber du hast keine Angst, er könnte dir körperlich wehtun«, sagte

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