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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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auffiel. »Sie wohnen lieber im Hotel als bei Ihren Verwandten?«
    Cale lachte leise, als er ihre Frage hörte. »Ich habe von einigen meiner Verwandten das Angebot bekommen, bei ihnen zu übernachten, aber da die meisten von ihnen erst vor Kurzem geheiratet haben, glaube ich, es wäre ihnen eigentlich nicht so recht, wenn ich das Angebot annehmen würde.«
    »Die meisten von ihnen haben geheiratet?« Sie warf ihm einen argwöhnischen Blick zu. »Sie sind doch nicht etwa mit der Familie verwandt, von der Sam immer redet? Mit den Argeneaus? Bei denen haben erst letztes Wochenende eine ganze Reihe von Paaren in New York geheiratet.«
    Cale nickte. »Ich bin für die Feier nach New York geflogen und danach noch ein paar Tage geblieben, um verschiedene geschäftliche Dinge zu erledigen und um mir ein paar Aufführungen am Broadway anzusehen. Und dann bin ich hergekommen.«
    »Und wann fliegen Sie nach Hause?«
    Er hielt inne. Bislang hatte er sich kein Datum gesetzt, wann er heimkehren wollte, weil er nicht wusste, wie lange er hier noch bleiben würde. Er wollte die Zeit nutzen, um ein paar geschäftliche Möglichkeiten auszuloten. Natürlich hatte er nicht damit gerechnet, so schnell einen Job zu bekommen, aber er war mit dem zufrieden, was das Schicksal ihm gegenwärtig zu bieten hatte, wenn das für ihn bedeutete, Zeit mit Alex zu verbringen und sie möglicherweise für sich zu gewinnen. Die Frage war nur: Wie lange würde das in Anspruch nehmen?
    Gedankenverloren rieb er sich den Bauch, während er versuchte, einen Zeitrahmen festzulegen. Er wusste inzwischen, dass sterbliche Frauen umworben werden wollten. Aber wie lange? Eine Woche? Zwei Wochen? Zwei Monate?
    »Zwei Monate«, antwortete er in der Hoffnung, dass diese Zeit genügen würde.
    »So lange können Sie es sich erlauben, sich nicht um Ihre Geschäfte zu kümmern?«, fragte sie erstaunt.
    »Ein guter Chef weiß, dass niemandem damit geholfen ist, wenn er bis zur Erschöpfung arbeitet«, erklärte er mit bedeutungsvoller Miene und sah auf seine Armbanduhr. Angesichts dieses indirekten Tadels verzog Alex den Mund. »Ich habe gute Angestellte, die für mich arbeiten. Leute, denen ich vertrauen kann, dass sie das Tagesgeschäft beherrschen. Wenn etwas Wichtiges passiert, werden sie mit mir Kontakt aufnehmen, ansonsten merken sie vermutlich nicht mal, dass ich nicht da bin.«
    »Hm«, machte Alex. »Das muss schön sein.«
    »Sie haben auch gute Leute, die für Sie arbeiten«, redete Cale ihr gut zu. »Ich vermute, Peter gehörte nicht dazu, aber Bev ist ein wahres Juwel, und Bobby und Rebecca machen auf mich einen sehr fähigen Eindruck.«
    »Das stimmt«, bestätigte sie. »Bev hat sich als Überraschung entpuppt. Sie hatte zuvor Bobbys Job, aber irgendwie ist sie in die Position des Souschef hineingerutscht, und das beherrscht sie so gut, als hätte sie nie etwas anderes getan. Ich hatte bereits überlegt, sie zur Chefköchin zu befördern und stattdessen einen neuen Souschef zu suchen.«
    »Und warum haben Sie das nicht gemacht?«
    Nach kurzem Zögern antwortete sie ein wenig betreten. »Weil ich hoffe, irgendwann selbst wieder den Posten des Chefkochs zu übernehmen, und dann müsste ich sie degradieren, was mir gar nicht gefallen würde.«
    »Ah ja«, sagte Cale, der sich wieder den Bauch rieb und sich ansah, was sie beide in der Zwischenzeit geschafft hatten. Er war mit der unteren Hälfte der Wand fertig, die nächste Wand wartete bereits auf ihn. Alex hinkte ein wenig hinterher, was sogar gut war, weil er so weitermachen konnte und ihr nicht im Weg stehen würde, wenn sie mit der Leiter zu ihm kam. Er griff nach der Farbwanne, tauchte die Rolle in die Farbe und fing mit der nächsten Wand an.
    »Wie sind Sie eigentlich zum Kochen gekommen?«, fragte er, kaum dass er mit dem Streichen wieder begonnen hatte.
    Alex lächelte flüchtig. »Ob Sie’s glauben oder nicht, das kam durch meinen Großvater.«
    »Tatsächlich?« Interessiert drehte er sich um und sah sie nicken.
    »Als er jung war, hat er in der Armee als Koch gedient, und später hat er damit weitergemacht. Er liebte es zu kochen, und mich hat er damit gewissermaßen angesteckt.« Sie machte eine Pause, da sie die Rolle in die Farbe tauchen musste. »Er war mein bester Freund.«
    »Ihr Großvater?« Cale machte eine erstaunte Miene.
    »Ja«, sagte sie lachend, als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte. »Bis ich zehn war, ist meine Familie jedes Jahr umgezogen. Für mich war es schwierig, Freunde

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