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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Beutel leer war. »Wieso?«
    »Weil ich dann auf dem Weg nach Hause bei ihm anhalten würde, um ihn zu lesen und festzustellen, ob er damit was zu tun hat oder nicht.« Er sah zu, wie Cale den vierten leeren Beutel in die Kühlbox warf und sich an den Tresen setzte.
    »An seine Adresse kann ich mich nicht erinnern, aber ich weiß seinen Nachnamen. Wir können im Telefonbuch nachsehen, ob er da eingetragen ist«, überlegte er und nahm eine Gabel voll Essen in den Mund. Abrupt hielt er inne und genoss einfach nur eine Weile, wie der Geschmack förmlich auf seiner Zunge explodierte.
    »Gut, nicht?«, fragte Bricker unüberhörbar neidisch.
    Cale nickte und schluckte. »Alex hat mir schon mal Mittagessen ins Büro gebracht, und ich weiß, sie ist eine hervorragende Köchin, aber das hier ist ja das reinste Manna.«
    »Ganz genau«, seufzte Bricker. »Sie ist eine verdammt gute Köchin.« Dann ging er zum Telefon auf dem Küchentresen und zog die Schublade darunter auf. Lächelnd holte er das Telefonbuch heraus. »Bingo. Also, wie heißt Peter mit Nachnamen?«
    »Cunningham«, antwortete er und aß weiter, während Bricker zu blättern begann und schließlich einen triumphierenden Laut von sich gab. »Gefunden?«
    »Ja, und zwar gleich ein paar. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, welcher von ihnen der Richtige ist.« Er schlug das Telefonbuch zu und legte es weg, dann sagte er: »Ich konnte in Alex’ Gedächtnis sehen, dass die Beleuchtung über dem Hinterausgang nicht funktionierte, aber früher am Abend war das offenbar noch nicht der Fall. Soll ich mich darum auch noch kümmern?«
    »Jemand hat die Glühbirne zerschlagen«, antwortete Cale beiläufig.
    »Alex wusste davon nichts. Warum hast du ihr das nicht gesagt?«
    »Weil weder Bev noch sie das in der Dunkelheit sehen konnten, und sie hätten sich gewundert, wieso ich das kann.«
    »Oh, war es so dunkel?«
    Cale nickte. »Wahrscheinlich hat der Angreifer die Birne zerschlagen, damit Alex ihn nicht erkennen konnte.«
    »Was vermuten lässt, dass Pierre alias Peter unser Mann ist«, sagte Bricker ernst, wobei sein Blick weiter auf Cales Mahlzeit ruhte. »Ich werde mal sehen, was er dazu zu sagen hat. Ich glaube, ich werde unterwegs noch irgendwo einen Hamburger essen. Dieser Geruch da macht mich richtig hungrig.«
    »Danke für das Blut … und für die Hilfe mit der Mikrowelle«, erwiderte Cale, stand auf und brachte Bricker, der die Kühlbox an sich genommen hatte, zur Tür.
    »Kein Problem. Sag Bescheid, wenn du noch irgendwas brauchst. Wenn ich nicht vorbeikommen kann, kann ich immer noch einen der anderen Jungs zu dir schicken.«
    Wieder bedankte Cale sich, während der jüngere Unsterbliche die Tür öffnete.
    Auf dem Weg nach draußen blieb Bricker noch einmal stehen. »Viel Glück beim Träumen. Hoffentlich haben ihre Kopfschmerzen jetzt nachgelassen, und du kommst endlich dazu, diese Sache mit den gemeinsamen Träumen in Angriff zu nehmen.«
    »Damit rechne ich im Moment nicht. Sie hat einen ziemlich heftigen Schlag auf den Kopf bekommen. Selbst wenn sie keine Schmerzen mehr hat, ist sie vielleicht nicht auf so etwas aus.«
    »Du hast auch nicht damit gerechnet, dass sie deine Lebensgefährtin sein könnte«, machte Bricker ihm klar und ging grinsend weiter. »Gute Nacht.«
    »Ja, dir auch.« Cale sah ihm nach, wie er in den in der Auffahrt geparkten SUV einstieg und den Motor anließ. Er schloss die Haustür, als Bricker zurücksetzte.
    Cale kehrte in die Küche zurück und widmete sich wieder seinem Essen. Jeder Bissen war ein Genuss. Nachdem er aufgegessen hatte, warf er die Überreste der vorausgegangenen Fehlversuche in den Abfalleimer und spülte die Teller ab, bevor er ein weiteres Mal nach Alex sah. Sie lag im Bett und schlief friedlich, also kehrte Cale ins Erdgeschoss zurück, wo er innehielt und überlegte, was er jetzt tun sollte. Die Untersuchung im Krankenhaus hatte viel Zeit in Anspruch genommen, und inzwischen war es nach drei. Da Cale in den letzten Tagen zu den für Sterbliche üblichen Uhrzeiten gearbeitet hatte, hätte er jetzt eigentlich hundemüde sein müssen, stattdessen jedoch fühlte er sich hellwach.
    Sein Blick fiel auf den Fernseher, und mit einem Schulterzucken griff er nach der Fernbedienung, ließ sich auf die Couch sinken und schaltete das Gerät ein. Zu Hause hatte er keinen Fernseher, aber er hatte sich auf Brickers Anraten hin mit diesem Ding in seinem Hotelzimmer vertraut gemacht, sodass er mit einer Fernbedienung

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