Vampir à la carte (German Edition)
umgehen konnte. Er schaltete von einem Sender zum nächsten, bis er ein Programm entdeckte, das interessant genug erschien, um es sich für eine Weile anzusehen.
Alex wachte auf und hatte Durst. Verschlafen setzte sie sich auf und sah sich im Zimmer um, das nur von einem schwachen Lichtstreifen beschienen wurde, der unter der Tür hindurch in den Raum fiel. Cale hatte im Flur das Licht angelassen, sicher für den Fall, dass sie in der Nacht aufwachte und nicht wusste, wo sie war. Sie war ihm dankbar dafür, dass er so umsichtig war. Vorsichtig verließ sie ihr Bett. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie den Morgenmantel anziehen sollte, bevor sie in die Küche ging, kam aber dann zu dem Schluss, dass ihr weiter Flanellschlafanzug angemessen genug war.
Als sie nach unten kam, bemerkte sie Licht im Wohnzimmer, dennoch ging sie weiter in die Küche, um etwas Wasser zu trinken. Nachdem sie zwei Gläser jeweils in einem Zug geleert hatte, füllte sie das Glas ein drittes Mal auf. Auf dem Weg nach oben warf sie einen Blick ins Wohnzimmer, weil sie wissen wollte, was Cale dort machte.
Er war im Sitzen vor dem Fernseher eingeschlafen, der Kopf nach vorn gesunken, das Kinn auf der Brust. Alex dachte mit Schrecken daran, dass er mit steifem Nacken aufwachen würde, wenn er die nächsten Stunden so zubrachte. Sie ging zur Couch und überlegte, ob sie ihn aufwecken sollte, aber er schlief so friedlich, dass sie eines der Zierkissen vom Ende der Couch nahm und sich vor Cale stellte. Nach kurzem Zögern machte sie einen Schritt nach vorn und stellte sich zwischen seine Beine, dann ließ sie sich leicht nach vorn sinken, bis ihre Knie gegen das Sitzpolster stießen. Sie beugte sich vor, damit sie das Kissen hinter ihn legen und ihn sanft dagegendrücken konnte.
Gerade wollte sie sich wieder aufrichten und nach oben gehen, da bemerkte sie, dass seine Augen geöffnet waren. Sie erstarrte und kam sich vor, als hätte man sie bei etwas Verbotenem ertappt. Dann musste sie lächeln, da ihr klar wurde, wie albern ihre Reaktion eigentlich war. »Ich hatte Angst, Sie würden morgen früh mit Genickschmerzen aufwachen, wenn Sie weiter so dasitzen und schlafen, und daher …«
Weiter schaffte sie es nicht, stattdessen kam ihr ein überraschtes Keuchen über die Lippen, da er auf einmal die Arme hob und die Hände in ihren Nacken legte, um sie zu sich heranzuziehen. Ehe sie sich versah, hatte er ihr einen Kuss gegeben. Das Ganze geschah so überraschend, dass sie nicht auf die Idee kam, angemessen zu reagieren und zurückzuweichen. Als sie sich schließlich an ihren Vorsatz erinnerte, mit ihm nichts anfangen zu wollen, und ihr klar wurde, dass sie dem hier ein Ende setzen sollte, bevor es noch weitergehen konnte, war alles längst zu spät. Seine Zunge war zwischen ihren leicht geöffneten Lippen vorgedrungen, wodurch sie in einen wahrhaften Strudel an Gefühlen gezogen wurde. Anstatt sich von ihm abzustoßen und wieder auf Abstand zu gehen, musste sie feststellen, dass sie ihn ungehindert gewähren ließ und sich links und rechts von ihm auf der Rückenlehne abstützte.
Cale ließ den Kuss – wohl als Folge ihrer Reaktion – noch leidenschaftlicher werden, seine Hände strichen über ihre Arme, und eine Woge des Verlangens überkam sie. Sie stöhnte leise auf, da seine Finger sich um ihre Brüste legten, was sie selbst durch den dicken Flanellstoff ihres Schlafanzugs deutlich spüren konnte. Alex drückte sich gegen seine Berührungen, um sie intensiver wahrzunehmen, während er sie innig küsste. Als er sie von sich wegdrückte, verstand sie zunächst nicht, was das zu bedeuten hatte. Erst als sie einen kühlen Luftzug verspürte, sah sie an sich herab und stellte fest, dass ihr Schlafanzugoberteil aufgeknöpft war und Cale einen ungehinderten Blick auf ihre Brüste hatte.
Sie musste schlucken, als Cale sich auf die Vorderkante des Sofas setzte und zärtlich zu streicheln begann, was er soeben freigelegt hatte. Er schaute ihr in die Augen, aber die musste sie immer wieder zukneifen, da die Lust zu überwältigend war, die seine Massage bei ihr auslöste. Als er die Nippel zwischen Zeigefinger und Daumen nahm und sie leicht drehte, musste sie nach Luft schnappen. Dabei legte sie ihre Hände auf seine und stöhnte leise, während sie abermals die Augen zukniff.
»Mach die Augen auf«, flüsterte er, und sie schaffte es gerade noch, seiner Aufforderung nachzukommen, um dann mitanzusehen, wie er seine Lippen um ihre steil
Weitere Kostenlose Bücher