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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Küche zu gehen.
    Cale stand mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt an der Hintertür, als sie den Raum betrat, und unterhielt sich mit jemandem auf dem Hof. Neugierig ging Alex auf ihn zu, doch er beendete das Gespräch und schloss die Tür, bevor sie ihn erreicht hatte.
    »Wer war das?«, wollte sie wissen.
    Cale wirbelte so hastig herum, dass es fast wirkte, als habe er ein schlechtes Gewissen. Aber er bekam sich schnell wieder in den Griff und ging ihr entgegen. Er legte die Arme um sie und zog sie an sich, und obwohl sie so durcheinander war, hob sie den Kopf an, um sich von Cale küssen zu lassen. Kaum berührten seine Lippen ihren Mund, schloss sie die Augen, und als er den Kuss unterbrach, musste sie leise seufzen.
    »Bricker«, antwortete er auf ihre Frage. »Er hat uns ein Essen mitgebracht, das Emile für uns zubereitet hat.«
    »Tatsächlich?«, fragte sie verblüfft. Als er nickte, löste sie sich aus seinen Armen und lief zum Tresen, wo ihr schon beim Hereinkommen eine Tragetasche aufgefallen war. Sie schaute hinein, konnte aber nur zwei wärmeisolierende Packungen sehen.
    »Ich nehme an, du hast Hunger«, sagte Cale amüsiert und folgte ihr an den Tresen.
    Alex warf ihm einen verwunderten Blick über die Schulter zu. »Du etwa nicht? Es ist längst Zeit fürs Abendessen.« Sie nahm die erste Packung und öffnete sie, dann fügte sie leiser und ein wenig verlegen hinzu: »Wir müssen eine Weile geschlafen haben.«
    »Eine Weile«, stimmte er ihr zu.
    Alex bekam einen roten Kopf, was sie aber zu überspielen versuchte, während sie den Deckel der einen Verpackung öffnete. »Hmmm«, machte sie genießerisch, als ihr ein ausgesprochen köstliches Aroma entgegenschlug.
    »Riecht gut«, stimmte Cale ihr zu und beugte sich vor, da der Geruch überaus verlockend war. »Was ist das?«
    »Kann ich dir noch nicht sagen«, musste sie amüsiert zugeben. »Aber der Duft ist schon mal himmlisch.«
    »Allerdings«, bestätigte er.
    Alex stellte den ersten Behälter auf den Tresen und holte den zweiten aus der Tragetasche. Als sie ihn öffnete, breitete sich ein anderes, nicht weniger verlockendes Aroma aus.
    »Das ist was anderes«, stellte er fachmännisch fest.
    Alex zuckte mit den Schultern und stellte den Behälter zu dem ersten auf den Tresen, dann nahm sie zwei Teller, um beide Behältnisse darauf zu platzieren. »Vermutlich hat er sich gedacht, er gibt uns zwei unterschiedliche Gerichte mit, falls einer von uns das eine nicht mag.«
    Während er zustimmend nickte, nahm sie den Deckel vom zweiten Behälter, dann standen sie beide da und musterten eine Weile den Inhalt.
    »Das ist Coq au Vin mit irgendeinem Salat«, stellte sie fest und zeigte auf das, was vor ihm stand.
    »Hühnchen in Wein?«, murmelte Cale und sah zu dem anderen Gericht. »Und das da?«
    »Gratin Dauphinois und Huhn auf baskische Art«, antwortete sie und erklärte: »Ich liebe mit Käse überbackene Kartoffeln und dazu Hühnchen mit Schinken und Tomaten.«
    »Das steht aber nicht auf deiner Speisekarte«, wunderte sich Cale.
    »Richtig.« Sie lächelte flüchtig. »Die Zutaten dazu finden sich trotzdem in meiner Küche. Vermutlich wollte er zwischendurch mal etwas anderes zubereiten als das, was auf der Karte steht.«
    »Und welches Gericht möchtest du?«
    »Beide«, gestand sie ihm amüsiert. »Teilen wir doch einfach beide.«
    »Gute Idee«, fand er und holte das Besteck. »Gehen wir in den Speisesaal?«
    »Auf jeden Fall«, sagte sie und ging auf die Tür zum Saal zu, als auf einmal Cale an ihr vorbeisauste.
    »Die Jalousien!«, rief er ihr zu.
    »Oh.« Alex blieb stehen und war froh darüber, dass die Jalousien in der letzten Woche geliefert und montiert worden waren. Als die letzte von ihnen geschlossen war, ging sie zu einem Tisch nahe der Küche und stellte die Teller mit dem Essen darauf ab.
    »Genau der richtige Tisch«, fand Cale, als er zu ihr zurückkehrte. »So müssen wir wenigstens nicht die Beleuchtung einschalten.«
    »Das war auch meine Absicht«, entgegnete Alex und schaute sich um. Durch die geöffnete Küchentür und die Durchreiche fiel genug Licht in den Saal, dass sie essen konnten, ohne die Deckenlampen im Saal anmachen zu müssen. So hatte es sogar etwas Gemütliches an sich.
    Ein leises Stöhnen aus Cales Richtung ließ sie zu ihm schauen. Sie musste unwillkürlich lächeln, als sie sah, dass er kaute, da er bereits vor ihr angefangen hatte.
    »Das ist wirklich gut«, murmelte er, nachdem er den ersten Bissen

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