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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hinuntergeschluckt hatte.
    »Nun ja, Emile ist schließlich auch nicht für schlechtes Essen berühmt geworden«, meinte sie seufzend.
    »Wärst du auch gern so berühmt?«, fragte er interessiert, während sie einen Happen von ihrem Hühnchen in den Mund nahm.
    Alex ließ sich einen Moment Zeit, um über diese Frage nachzudenken, dann gestand sie ihm: »Vermutlich wäre gern jeder Koch der nächste Emile, aber …«
    »Aber?«
    »Aber ich glaube, diese Art von Ruhm wäre nichts für mich«, antwortete sie und fuhr fort, als sie Cales fragenden Blick bemerkte: »Na ja, er lebt praktisch ein Leben auf dem Präsentierteller. Paparazzi folgen ihm auf Schritt und Tritt, als ob er ein berühmter Schauspieler wäre, und sie lauern nur darauf, einen seiner berüchtigten Wutausbrüche miterleben zu können. Egal, was er macht, er steht ständig wegen irgendetwas in den Schlagzeilen.« Alex schüttelte den Kopf. »Nein, so was würde mir nicht gefallen.«
    »Danke, mir auch nicht«, stimmte er ihr zu.
    Alex spürte, dass er sie beim Essen beobachtete, und mit einem Mal kam sie sich etwas verunsichert vor.
    »Wie schmeckt’s?«, fragte Cale.
    Ihr entging nicht, wie gierig er zusah, als sie die Gabel erneut in ihr Essen tauchte. Fast hätte sie laut aufgelacht, war ihre Verunsicherung doch völlig unnötig gewesen. Seine Verlangen galt nämlich nur ihrem Essen und nicht ihr selbst.
    »Hier«, sagte sie gut gelaunt und hielt ihm ihre Gabel hin.
    Cale nahm ihre Hand und führte die Gabel zu seinem Mund, was Alex dazu zwang, sich ein wenig von ihrem Stuhl zu erheben. Seine Augen waren dabei auf sie gerichtet, während er die Lippen um das Essen auf der Gabel schloss. Dann hielt er ihre Hand etwas lockerer, damit sie die Gabel zurückziehen konnte.
    Völlig fasziniert sah sie ihm zu, wie er kaute und schluckte. Dann fuhr er mit der Zunge über seine Lippen und lächelte. »Einfach köstlich. Es würde mir nur noch besser schmecken, wenn ich das von deinem Körper essen könnte.«
    Alex machte große Augen, als sie sich das bildlich vorstellte. Er ließ ihr Handgelenk los, und sie plumpste auf ihren Stuhl, während ihr Blick immer noch auf Cale gerichtet war.
    »Du solltest weiteressen«, empfahl er ihr. »Du wirst deine Kräfte brauchen.«
    Sie setzte zum Reden an, brach aber gleich wieder ab und schaute stattdessen vor sich auf ihren Teller. Gerade versuchte sie, die Fassung wiederzuerlangen, da sagte er: »Hier, versuch das mal.«
    Widerstrebend hob sie den Kopf und musste feststellen, dass er ihr seine Gabel mit einem Bissen Coq au Vin hinhielt. Nach kurzem Zögern beugte sie sich vor und machte den Mund auf, um die angebotene Kostprobe entgegenzunehmen. Sie begann reflexartig zu kauen, war sich dabei aber die ganze Zeit über bewusst, dass er sie beobachtete. Als er die Gabel fast gemächlich zurückzog, schweiften ihre Gedanken augenblicklich ab, da sie sich unwillkürlich vorstellte, wie er sich beim Sex gemächlich aus ihr zurückzog.
    »Bilde ich mir das ein, oder ist es hier drinnen wirklich so warm?«, fragte sie, kaum dass sie geschluckt hatte. Mit viel Mühe unterbrach sie den Blickkontakt und konzentrierte sich wieder auf ihren Teller.
    » Oui, ein klein wenig«, meinte er und fügte dann hinzu: »Wenn es dir zu warm ist, dann zieh doch einfach mein Hemd aus.«
    Sofort schnellte ihr Blick wieder zu ihm hoch. Er hatte das so lässig gesagt, als ob es ein völlig normaler und vernünftiger Vorschlag sei. Angesichts der Tatsache, dass sie zweimal hintereinander Sex mit ihm gehabt hatte, sollte sie der Gedanke, sich wieder auszuziehen, eigentlich nicht schockieren. Und genau genommen war das auch gar nicht der Fall. Das wirklich Schockierende daran war, dass sie selbst es auch wollte. Sie wollte aufstehen, sich vor Cale hinstellen und langsam einen Knopf nach dem anderen aufmachen, das Hemd von ihren Schultern gleiten lassen und dann auf seinen Schoß springen, um ihn wie ein Cowgirl zu reiten.
    So viel zum Thema einer rein beruflichen Beziehung , dachte sie spöttisch und musste zugeben, dass dieses Ansinnen sich schon vor geraumer Zeit von selbst erledigt hatte.
    »Komm her.«
    Alex hob wieder den Kopf, als Cale mit seinem Stuhl nach hinten rutschte und ihr seine Hand entgegenstreckte. Sie zögerte einen Moment lang, aber dann ergriff sie seine Hand und ließ sich von ihm heranziehen, während er sich auf seinem Platz so drehte, dass er seitwärts auf dem Stuhl saß. Als sie da war, wo er sie haben wollte, ließ er sie

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