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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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viel zu hoher Geschwindigkeit in die Ausfahrt gerast. Alex hatte das Gefühl, noch immer den lauten Knall im Ohr zu haben, als Cale mit ihrem Wagen gegen den Betonschweller geprallt war. Momentan hatte sie vor allem ein Rauschen in ihren Ohren, da das Adrenalin durch ihre Adern jagte, während sie sich durch Schnee und Matsch zu Cale kämpfte.
    Sie wurde von der lähmenden Furcht ergriffen, ihn ohnehin nur noch tot vorzufinden, wenn sie endlich das Unfallfahrzeug erreichte. Sie hatte einfach nicht das nötige Glück, um jemanden wie Cale geschenkt zu bekommen und ihn dann auch behalten zu dürfen. Ihre Großeltern und ihre Eltern hatte man ihr genommen – wie konnte sie da auch nur eine Minute lang glauben, sie würde ihn behalten dürfen?
    Tränen stiegen ihr in die Augen, die sie energisch wegwischte, damit sie klar sehen konnte, sobald sie an der Fahrertür angelangt war. Die Frontpartie war zusammengestaucht worden, die Fahrerseite hatte dabei am heftigsten einstecken müssen. Die Scheiben waren zersplittert, und Alex schnitt sich an einem aus dem Rahmen ragenden Splitter in den Finger, als sie das kalte Metall der Tür zu fassen bekam, um sich ins Wageninnere vorzubeugen. Dort konnte sie nur die Konturen des quer auf den Vordersitzen liegenden Fahrers ausmachen. Cale rührte sich nicht.
    Verzweiflung überkam sie. Sie ließ den Rahmen los und stapfte um den Wagen herum zur Beifahrerseite, die entschieden weniger abbekommen hatte. Zum Glück ließ sich die Beifahrertür problemlos öffnen, und Alex konnte sich vorbeugen, um einen besseren Blick auf Cale zu werfen. Sie musterte ihn einen Moment lang, dann öffnete sie das Handschuhfach und holte die Taschenlampe heraus. Ihre Finger fühlten sich von der Kälte steifgefroren an, als sie die Lampe einschaltete. Sie richtete den Lichtkegel auf Cale und schnappte erschrocken nach Luft, als sie seinen Zustand sah. Die Augen waren geschlossen, sein Gesicht war so bleich wie der Tod und genauso blutverschmiert wie seine Brust. Sie leuchtete auf seine Beine und kniff vor Schreck die Augen zu, als sie erkannte, wie das eingedrückte Blech des Autos ihn von den Knien abwärts gegen den Sitz drückte. Wenn es so schlimm war, wie es aussah, würde die Feuerwehr ihn aus dem Wagen herausschneiden müssen. Hastig griff sie in die Manteltasche, um ihr Handy herauszuholen, damit sie die Polizei alarmieren konnte, doch ihre Finger fassten ins Leere. Ihr fiel ein, dass sie das Telefon gar nicht eingesteckt hatte, als Cale mit ihr losgezogen war, um Antiquitätenhandlungen aufzusuchen. Es musste immer noch mit dem Ladegerät verbunden sein, an das sie es nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus angeschlossen hatte.
    Fluchend sah sie in Cales Richtung, dann machte sie die Taschenlampe aus und stellte sie im Fußraum vor dem Beifahrersitz ab, damit sie sich weiter vorbeugen und Cales Taschen nach einem Handy durchsuchen konnte. In dem Moment schnellte er ein Stück in die Höhe und schnappte keuchend nach Luft, als hätte sie soeben einen Defibrillator zum Einsatz gebracht.
    »Cale?«, rief sie ungläubig und legte die Hände an sein Gesicht, gleich nachdem er wieder auf dem Sitz zusammengesunken war. »Kannst du mich hören?«
    Als er leise stöhnte und den Kopf so drehte, dass er seine Wange gegen ihre Hand drückte, kamen Alex vor grenzenloser Erleichterung die Tränen, und sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn. »Gott sei Dank«, flüsterte sie.
    »Blut«, ächzte er.
    »Ja, ich weiß, du hast viel Blut verloren. Ich muss dringend einen Rettungswagen anfordern.« Sie wollte ihre Hand zurückziehen, doch er hielt sie fest, wenngleich ohne nennenswerten Druck.
    »Kein … Anruf«, brachte er heraus und drückte sein Gesicht gegen ihre Hand.
    Sie hatte das Gefühl, seine warme Zunge auf ihrer kalten Handfläche zu spüren, aber ihre Sorge galt in erster Linie dem, was er gesagt hatte.
    »Hast du dein Handy auch nicht mitgenommen? Ich dachte, du hast Bricker angerufen … oh, dann hast du ihn vom Anschluss im Restaurant aus angerufen. Mir war nicht klar, dass der schon funktioniert.« Nachdenklich schaute sie durch die Windschutzscheibe nach draußen und überlegte, wie weit es wohl bis zum nächsten Haus war, von dem aus sie die Polizei und einen Rettungswagen anfordern konnte.
    Ein Stich ging durch ihre Hand, und Alex zog sie instinktiv zurück. »Autsch!«, rief sie.
    »Entschuldige«, murmelte Cale schwach, woraufhin sie mitfühlend seufzte und ihn auf die Stirn küsste.
    »Schon

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