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Vampiralarm (German Edition)

Vampiralarm (German Edition)

Titel: Vampiralarm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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unkontrolliert aufeinander.
    Um ihn herum herrschte Dunkelheit. Nichts als tiefe, undurchdringbare Dunkelheit. Zudem war nicht das leiseste Geräusch zu vernehmen. Alles war so still wie in einer Gruft.
    Wo, zum Teufel, war er?
    Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass er vorgehabt hatte, sich in diesen Film …
    Schlagartig kehrte die Erinnerung zurück. Jake keuchte und unterdrückte einen Aufschrei. Noch immer glaubte er, die Berührung der eiskalten Finger an seiner Schulter zu spüren. Angewidert schüttelte er sich.
    Er hatte sich nicht getäuscht. Der Film war der Schlüssel zu allem. Wie hatte er nur so dumm sein können, sich allein auf diese Sache einzulassen? Warum hatte er niemanden eingeweiht?
    Jetzt steckte er ganz schön in der Klemme. Er wusste ja nicht einmal, wo er sich befand. Niemand würde ihm hier heraushelfen können.
    Ein leises Quietschen zerriss die Stille.
    Jake zuckte erschrocken zusammen. "Wer ist da?"
    Ein Kichern erklang. Leise und unsagbar bösartig. "Jetzt bist du mit deinem Latein am Ende, was? Du hättest deine Nase besser nicht in die Angelegenheiten des Meisters stecken sollen, du Einfaltspinsel."
    Ein schmaler Streifen Licht drang in Jakes Zelle. Geblendet kniff er die Augen zusammen. Diese Stimme, er war sicher, sie schon einmal irgendwo gehört zu haben. Bloß wo?
    "Wer zur Hölle ist da?", fragte er.
    Wieder dieses hämische Kichern. Dann erschien ein dunkler Schatten im grellen Lichtschein.
    Ein Schatten, den Jake jedoch beinahe sofort erkannte.
    Kopek! Sie stecken also hinter all dem!"
    "Ich?" Kopek stieß ein abfälliges Schnaufen aus. "Du tust mir zu viel der Ehre an, kleiner Mann. Es war der Meister, der in seiner Genialität und Voraussicht diese Falle ersonnen hat." Er lachte schrill. "Aber all das wird dich nicht mehr lange kümmern, mein Freund. Deine Rolle in unserem kleinen Spiel ist schon bald beendet."
    "Du elender …" Jakes ganzer Körper spannte sich, bereit, sich bei der geringsten Gelegenheit auf den Gegner zu stürzen. Doch noch ehe er handeln konnte, schnalzte Kopek missbilligend mit der Zunge.
    "Die Anstrengung kannst du dir sparen, mein Junge. Selbst wenn du an mir vorbei kommst, wird es dir nichts bringen." Er lachte bösartig, und in seinen Augen erschien ein rotglühendes Glitzern. "Da, wo du jetzt bist, kann dir niemand mehr helfen!"
    Jake erschlaffte. Hoffnungslosigkeit machte sich in ihm breit, als Kopek die Tür schloss.
    Jetzt herrschte wieder Finsternis.

8. Kapitel

 
    Dunkelheit umfing Colleen, als die Tür des Vorführraums mit einem leisen Schnappen hinter ihr und den Zwillingen ins Schloss fiel. Es war, als habe die normale Welt hinter ihr aufgehört zu existieren und eine völlig andere, fremdartige begonnen. Eine finstere Welt, in der es kein Licht und kein Leben gab.
    Colleen schauderte. Erst jetzt wurde sie sich der unangenehmen Kälte bewusst, die ihre Haut prickeln ließ. Seltsame, gequält klingende Laute drangen durch den schweren Samtvorhang an ihr Ohr. Sie wusste, dass es sich um nur Filmgeräusche handelte, doch ihr inneres Auge gaukelte ihr ganz andere, schreckliche Bilder vor.
    Sie atmete tief durch. "Was jetzt?", flüsterte sie.
    Wie zur Antwort teilte sich der Vorhang vor ihr, und das schwache Licht, das von der Kinoleinwand reflektiert wurde, erhellte den winzigen Vorraum. Lara und Pris drängten sich um die schmale Lücke, die den Blick auf den Vorführsaal freigab. Und Colleen konnte ein erleichtertes Aufatmen kaum unterdrücken, als die Zwillinge mit den Schultern zuckten und flüsternd zurückgaben: "Nichts Besonderes zu sehen."
    "Ich komm mir total lächerlich vor, mich hier wie ein Verbrecher im Schatten rumzudrücken", erklärte Lara nach einer Weile. "Was meint ihr, sollen wir nicht einfach reingehen?"
    Colleen schüttelte heftig den Kopf. Nein, sie wollte auf keinen Fall da rein. Allein der Gedanke daran schien ihre Beine in Gummi zu verwandeln und löste ein unangenehmes Schwindelgefühl in ihrem Kopf aus. Etwas unfassbar Grauenhaftes würde hier geschehen. Sie brauchte nur an den leeren Ausdruck in den Augen der Menschen zu denken, die aus den Vorführungen kamen, um das zu wissen. Allein aus der Entfernung Zeuge davon zu werden, jagte ihr eine Heidenangst ein. Es aus der Nähe zu betrachten würde ihr, das wusste sie, schier den Verstand rauben.
    "Die Vorstellung ist ausverkauft", sagte sie, froh darüber, den Zwillingen nicht noch mehr Anlass geben zu müssen, an ihrem Verstand zu zweifeln – das

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