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Vampiralarm (German Edition)

Vampiralarm (German Edition)

Titel: Vampiralarm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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neulich zu ihr geschlichen und versucht haben, sie unter seine Kontrolle zu bringen? Aber warum hatte er das getan? Was war sein besonderes Interesse an ihr?
    Und dann fiel ihr ein, was er in jener Nacht zu ihr gesagt hatte: Er hatte gesagt, dass er sie liebe.
    Das war es!
    Er wollte sie nicht kontrollieren. Nein, mit ihr hatte er etwas völlig anderes vor. Sie, Colleen, sollte keiner von seinen seelenlosen Robotern werden, die bedingungslos jeden seiner Befehle befolgten. Er wollte sie auf eine gänzlich andere Weise besitzen!
    Pris‘ schriller Angstschrei riss sie aus ihren Gedanken. Colleen wirbelte herum und musste mit ansehen, wie ihre Freundin von zwei von Damians Marionetten brutal zu Boden geworfen wurde.
    "Pris!", schrie sie und wollte gerade los stürmen, um ihrer Freundin zur Hilfe zu eilen. Doch in letzter Sekunde wurde sie von einer starken Hand zurückgehalten.
    "Nein!", schrie Lara und schüttelte den Kopf. Colleen konnte ihrer Freundin ansehen, wie schwer es ihr fiel, die nächsten Worte auszusprechen. "Wir können ihr jetzt nicht helfen. Wir müssen hier weg, sonst hat keiner von uns mehr eine Chance!"
    Es war schwer, so schwer, doch Colleen begriff, dass Lara Recht hatte. Sie mussten Pris in der Hand dieser Monster zurücklassen, sonst würde es sie alle drei erwischen.
    Und dann würde es niemanden mehr geben, der ihnen zu Hilfe kommen konnte.
    Ihnen – und Jake.
    Auch er befand sich in Damians Gewalt, daran zweifelte Colleen nicht mehr. Und allein der Gedanke daran, ihn und Pris im Stich zu lassen, versetzte ihr einen Stich mitten ins Herz. Doch wenn sie den beiden wirklich helfen wollte, blieb ihr nichts anderes übrig, als auf Lara zu hören.
    "Du hast Recht", sagte Colleen. "Lass uns machen, dass wir hier wegkommen."
    Doch genau das war leichter gesagt als getan. Damian dachte nicht daran, sie entkommen zu lassen. Wohin sie sich auch wandten, stets war schon jemand dort, der ihnen auflauerte.
    Und Damian selbst kam immer näher und näher …
    Colleen spürte instinktiv, dass, wenn er sie erst einmal erreicht hatte, alles vorbei war. Sie wusste, allein der Blick in seine Augen würde sie erneut gefangen nehmen.
    Und dieses Mal würde es für immer sein.
    Nein! Das wollte sie nicht zulassen. Lieber würde sie sterben als diesem Monster zu verfallen. Wie hatte sie bloß glauben können, dass es Liebe war, die sie so zu ihm hingezogen hatte? Sicher, Damian war noch immer der schönste Junge, den sie je gesehen hatte. Er war noch genauso begehrenswert wie an jenem Abend, als sie ihm zum ersten Mal gesehen hatte. Und doch erkannte sie jetzt, dass es eine böse, finstere Art von Schönheit war, die lediglich sein Äußeres, nicht aber sein Inneres mit einschloss.
    Sie hätte es wissen müssen, gleich in dem Augenblick, in dem sie seine eiskalten Hände gespürt hatte. Sein ebenmäßiges Antlitz war nichts weiter als eine Tarnung für die Abscheulichkeit, die hinter dieser Fassade lauerte.
    Er war ein Dämon.
    Der Teufel in Engelsgestalt.
    "Lass uns in Ruhe, du Monster!", schrie sie ihm hasserfüllt entgegen. "Verschwinde zurück in die Hölle, aus der du gekommen bist!"
    Damian lächelte nur – und kam näher.
    Lara klammerte sich an Colleens Arm. "Was sollen wir denn jetzt bloß machen, Colleen?" Ihre Stimme kippte vor mühevoll in Zaum gehaltener Panik. "O Gott, was sollen wir bloß machen?"
    Ein Damm schien in Colleen zu brechen. Die lähmende Verzweiflung wurde hinweggeschwemmt von einem reißenden Strom heiß glühender Wut. Ihr Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse des Zorns. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen.
    Und dann rannte sie los! Einfach los, Lara mit sich zerrend. Wer den Mädchen in die Quere kam, wurde beiseite gestoßen. Wer versuchte, sie aufzuhalten, konnte sein blaues Wunder erleben.
    Colleen stand wie unter Strom, doch ihr war klar, dass dieser Zustand nicht ewig anhalten würde. Sie mussten hier raus, und zwar so schnell wie möglich.
    "Da hinten, der Notausgang!", rief Lara und deutete mit ausgestrecktem Finger auf eine Tür im hinteren Bereich des Kinos. Für einen Augenblick war Colleen abgelenkt – und das wäre ihr um ein Haar zum Verhängnis geworden.
    Ein blasses, dunkelhaariges Mädchen sprang, ihre rosalackierten Fingernägel wie Krallen nach Colleens Augen hackend, auf sie zu.
    Colleen reagierte instinktiv. Gedankenschnell beugte sie sich zur Seite. Mit einem Zischen durchschnitten die Klauen der Brünetten die Luft – nur Millimeter von ihrem Gesicht

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