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Vampiralarm (German Edition)

Vampiralarm (German Edition)

Titel: Vampiralarm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Schrott im hintersten Teil des Gartens unter einem dichten Dornendickicht begraben?
    Nein, nein. Zwar behagte ihr die Vorstellung ganz und gar nicht, aber sie konnte sich kaum vorstellen, dass Jake zuließ, dass jemand so mit seinem Fahrrad umging. Jemand musste es absichtlich versteckt haben.
    Jemand, der verhindern wollte, dass es gesehen wurde und damit Jakes Aufenthaltsort entschleierte. Denn wo sein Fahrrad war, da konnte auch Jake nicht weit sein. Wenn er nicht gerade mit seiner klapprigen Rostlaube, die er Auto nannte, unterwegs war, dann garantiert mit seinem Rad.
    Es ließ sich nicht logisch erklären, aber Colleen war sich beinahe sicher, dass sie mitten ins Schwarze getroffen hatte.
    Und wenn es tatsächlich so war, dann befand sich Jake in großer Gefahr.
    Vielleicht sogar in Lebensgefahr …
    Allein der Gedanke, dass Jake tatsächlich sterben könnte, war Colleen unerträglich. Sie musste etwas unternehmen, um ihm zu helfen. Denn sie war, wie sie jetzt voller Entsetzen erkannte, die Einzige, die dazu in der Lage war. Kein Mensch außer ihr wusste, was in den letzten Tag in Jake vorgegangen war. Wie sehr es ihn frustriert hatte, dass sich die Leute in seinem Umfeld langsam, aber scheinbar unaufhaltsam veränderten.
    Colleen schloss für einen Moment die Augen. Worauf hatte er sich bloß eingelassen?
    Und, viel wichtiger: Was konnte sie jetzt noch für ihn tun?

7. Kapitel

 
    "Du spinnst!"
    "Das kann doch nicht dein Ernst sein!"
    Zwei Tage lang hatte Colleen mit sich gerungen, ohne jedoch zum geringsten Ergebnis zu kommen. Jake war und blieb verschwunden – und sie war inzwischen vor Sorge halb wahnsinnig!
    Schließlich hatte sie sich einfach nicht mehr zu helfen gewusst. Ihr war klar, dass sie es ohne Hilfe nicht schaffen würde. Und deshalb hatte sie sich an die Zwillinge gewandt.
    Die von ihrem Vorhaben zu überzeugen, fiel Colleen jedoch alles andere als leicht, was wahrscheinlich aber auch nicht anders zu erwarten gewesen war. Aber dass Lara und Pris sich dermaßen vehement gegen diesen Gedanken sträuben würden, damit hatte sie nicht gerechnet.
    Sie stöhnte gereizt. "Jetzt kommt schon, Leute. Ihr wisst so gut wie ich, wenn nicht besser, dass Jake ohne sein Fahrrad nirgends hingeht. Es sei denn, er fährt mit seinem Wagen, aber der steht vor dem Haus seiner Eltern. Wie, bitteschön, kommt das Fahrrad also in den Garten seines besten Freundes, der sich zudem auch noch aufführt wie ein Geisteskranker? Und ganz davon abgesehen: Habt ihr vielleicht in den letzten beiden Tagen Jake gesehen? Nein? Kann ja auch nicht. Er ist nämlich wie vom Erdboden verschluckt!"
    "Gott, ich fange wirklich langsam an, mir Sorgen um dich zu machen." Lara verdrehte die Augen. "Was ist bloß los mit dir? Ich finde es ja auch seltsam, dass Jake so mir nichts dir nichts verschwunden ist. Aber ich bin auch sicher, dass es dafür mindestens tausend logische Erklärungen gibt. Das Gleiche gilt für sein Bike, das du in Coles Garten gesehen haben willst. Vielleicht ist es einfach nur kaputt, bist du darauf auch schon mal gekommen?"
    Mit einer ärgerlichen Handbewegung wischte Colleen das Argument ihrer Freundin beiseite. Sicher, so ganz unrecht hatte Lara nicht – aber verstand sie denn nicht, dass Colleen es einfach besser wusste ?
    Das hier war kein Spiel. Jake war in Gefahr!
    "Natürlich habe ich daran gedacht, ich bin ja nicht völlig verblödet", erwiderte sie ärgerlich. "Es war sogar mein erster Gedanke, wenn du es genau wissen willst. Und ich wäre heilfroh, wenn ich es bloß glauben könnte, aber ich kann’s einfach nicht!" Sie schüttelte traurig den Kopf. "Ich kann nicht – nicht nach all den seltsamen Dingen, die hier in letzter Zeit geschehen sind."
    Die Zwillinge tauschten einen verstohlenen Blick aus, schließlich seufzten sie resignierend. "Wir machen uns ja auch Sorgen um Jake", erklärte Lara. "Was würde ich geben, wenn ich wüsste, wo er steckt. Aber Mrs. Kennedy hat doch schon die Polizei verständigt. Die Beamten sagen zwar, dass sie nicht viel machen können, aber das kannst du auch nicht. Oder hast du einen Plan?"
    "Na ja, nicht so direkt." Colleen zog eine Grimasse. "Um ehrlich zu sein, ich bin völlig ratlos. Deshalb bin ich ja zu euch gekommen. Ich weiß nicht einmal, wo ich überhaupt anfangen soll."
    Lara schnaufte. "Na, das kann ja heiter werden. Ohne uns bist du ja anscheinend völlig aufgeschmissen."
    "Du brauchst dringend jemanden, der dir hilft, ein bisschen Ordnung ins Chaos zu bringen",

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