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Vampirdämmerung / Roman

Vampirdämmerung / Roman

Titel: Vampirdämmerung / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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kehligen Schrei. Ihr Körper pulsierte um Mac herum, molk ihn förmlich. Gleichzeitig zerkratzten ihre Nägel ihm den Rücken, als wollte sie ihm in die Haut schreiben, dass er ihr gehörte. Mac stöhnte mit zusammengebissenen Zähnen. Er fühlte, wie sie seine Haut einritzte, ein blutiger Faden inmitten wilden Verlangens. Und es katapultierte ihn auf einen Höhepunkt, der einer Explosion gleichkam. Sein heißer Samen schoss in sie hinein, bis er sich wie eine leere Hülle vorkam.
    Ermattet sank er neben sie. Er war restlos erschöpft, als hätte man ihm seine Batterie herausgenommen. Connie schmiegte sich an ihn, ein Bein über seine Hüften gelegt. Obwohl er sich ihrer Nähe bewusst war, schien er irgendwie außerhalb seines Körpers, eine taube Staubwolke mitten in der Milchstraße.
    Wow!
    Das Gift wütete in seinem Körper und machte das, was von seinem Verstand noch übrig war, zu matschigem Brei. Aber eventuell waren das auch seine Glieder.
    »Mac?«, flüsterte Connie.
    Wieso wollen alle Frauen nach dem Sex reden?
    »Mm?«
    Er fühlte ihre kühle weiche Hand auf seiner Wange. »Ich habe nicht viel Blut genommen. Deines ist eigentlich keine Nahrung für mich. Doch es war erregend.«
    Okay, dieses Gespräch sollte er wahrlich hellwach führen. Er zwang sich, die Augen zu öffnen und tief durchzuatmen, was allerdings auch die Giftwirkung erhöhte.
    »Ich wusste nicht, dass ein Vampirbiss auf Dämonen wirkt.« Er klang betrunken.
    »Es hält nicht an«, versicherte sie hörbar beschämt. »Und es macht dich nicht abhängig, hat Alessandro gesagt.«
    Du redest mit ihm über unser Liebesleben? Na klasse!
    »Verzeih mir!«
    »Hey, das war ziemlich gut.« Er brachte ein etwas schiefes Lächeln zustande.
    »Dann ist es in Ordnung?«
    »O ja!«
    Sie blinzelte angestrengt, denn rosa Tränen schwammen in ihren Augen. »Ich kann nichts dagegen tun. Manchmal übernimmt etwas …«
    »Hey, hey!« Mac richtete sich auf einen Ellbogen auf und zog Connie in seine Arme. »Du kannst nichts dafür. Du bist gerade erst gewandelt worden, und jeder Vampir muss erst lernen, sich selbst zu kontrollieren. So ist das eben.«
    »Ich könnte jemanden verletzen, wenn ich beiße. Nein, ich
habe
schon jemanden verletzt, und dennoch will ich es so sehr. Ich hätte nicht gedacht, dass es so sein würde, so unbeherrschbar.«
    Er küsste sie und dachte an das Entsetzen während seiner ersten Tage mit Geneva. Prompt umarmte er Connie noch fester. »Hey, bei mir lässt du dich einfach gehen und genießt. Wir sind beide erwachsen, Dämon und Vampirin, und wissen, worauf wir uns einlassen. Du kannst mich nicht ernstlich verletzen. Niemand kommt zu Schaden; alles bleibt fair.«
    Sie wischte sich die Augen mit dem Handrücken trocken. »Auch wenn mir das ohne Absicht passiert, will ich ehrlich sein. Ich wollte die Kraft der Untoten. Ich wollte so gern wenigstens ein paar meiner eigenen Schlachten selbst kämpfen können. Aber ich hatte keine Ahnung, wie hoch der Preis ist.«
    »Du denkst, es ist das nicht wert?«
    Sie ließ ihren Kopf auf das Kissen sinken und blickte zu Mac auf. »Du bist ein Dämon geworden. Sag du es mir!«
    Im ersten Moment wollte er es beschönigen, doch das tat er nicht. Sie brauchte die Wahrheit. »Das erste Mal, als ich gewandelt wurde, war es schrecklich. Diesmal ist es nicht so schlimm. Ich lerne, damit zu leben.«
    »Ehrlich?«
    »Ich habe keine andere Wahl. Ich weiß nicht, wie ich wieder menschlich werden könnte.«
    Connie streichelte seinen Arm und malte mit ihren Fingern die Wölbung seines Bizeps nach. »Was ist mit deiner Familie, deinen Freunden? Wie haben sie es aufgenommen?«
    Mac zögerte. Noch eine heikle Frage.
    »Meine Briefe kamen ungeöffnet zurück.«
    »Wie traurig!«, sagte Connie und strich ihm über die Wange.
    »Ach, sie sind selbst schuld. Ich bin immer noch derselbe Kerl.«
    »Stimmt das wirklich?«
    Mac fing ihre Hand ein und küsste die Innenfläche. »Ich habe mich verändert, aber nicht so sehr, wie sie glauben.«
    Er drehte sich auf die Seite und küsste Connie zärtlich. Mit diesem Kuss wollte er ihr alles an Bestärkung schenken, was er konnte. Ihre Lippen waren kühl, weich und süß, aber auf einmal schien sie zurückhaltend, und Mac bedrängte sie nicht.
    »Was ist?«
    »Mac, ich …« Verlegen wandte sie den Blick ab.
    Er hörte ihr nur halb zu, weil er fasziniert ihren langen schmalen Hals betrachtete.
    »Deine Welt ist wunderschön. In ihr gibt es so viel Liebe, aber ich …«
    Nun

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