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Vampirdämmerung / Roman

Vampirdämmerung / Roman

Titel: Vampirdämmerung / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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merkte er doch auf. »Was?«
    Sie bedeckte ihr Gesicht mit beiden Händen. »Zu vieles hat sich zu rasch verändert. Ich brauche etwas, das mir vertraut ist. Ich möchte wieder nach Hause.«
    »In der Burg ist es gefährlich. Mir wäre es lieber, wenn du und Sylvius und, ja, auch Viktor hier draußen seid.«
    »Gib uns ein wenig Zeit!«
    »Warum willst du euch in Gefahr bringen?«
    »Ach, Mac, dort drinnen fühle ich mich nicht wie ein Monstrum. Hier bin ich immerfort hungrig – furchtbar hungrig.«
    »Du wirst es besser kontrollieren.«
    »Aber vorerst ist es, als schrien tausend Stimmen in meinem Kopf, die fordern und fordern. Ich bin nicht sicher, wo ich in mir selbst bin. Ich fühle mich ohnmächtig gegenüber der Gier, die meine Seele beherrscht. Auf eine Weise habe ich Stärke gewonnen, auf eine andere Weise bin ich schwächer als zuvor. Ich habe dich gebissen, jetzt gerade, und es gefiel mir zu sehr.«
    Mac fühlte mit ihr, und es schien sein Herz in einen finsteren Abgrund zu reißen. »Ich weiß, Süße. Ich habe erlebt, was du durchmachst. Du lernst, deinen Hunger zu kontrollieren, indem du dich ihm stellst. Du kannst dich nicht ewig verstecken.«
    Ihre silberblauen Augen wirkten unendlich traurig. »Ja, ich weiß. Bitte, bitte versteh, dass ich mich, nachdem ich so viele Jahre im Stillstand verbracht habe, langsam an alles gewöhnen muss. Komm mit mir! Komm mich oft besuchen, aber lass mir ein wenig Zeit!«
    Süße, ich wünschte, ich könnte.
    Sie drückte seine Hand. »Ich muss das tun, Mac. Hetz mich nicht!«
    Nun wurde ihr Ausdruck trotzig, und das liebte er, signalisierte es ihm doch, dass unter all ihren Zweifeln ein eiserner Wille steckte. Sie machte Schweres durch, aber sie nahm sich, was sie brauchte.
    Zu schade, dass es nicht möglich war! Mac hätte gern gewartet, ihr erspart, was er wusste, aber das konnte er nicht mehr. »Connie, ich muss dir erzählen, was ich über die Burg herausgefunden habe – und über Sylvius.«
    Er beugte sich zu ihr, hielt ihre Hand und berichtete ihr von Atreus, dem Avatar und dem Plan der Wächter, ihren Sohn zu ermorden.

[home]
23
    9. Oktober, 22.00 Uhr
101.5 FM
    V orhin diskutierten wir den Wechsel zwischen verschiedenen Spezies mit unserem Studiogast Dr.Gaylen Hooper. Aber manche übernatürlichen Talente sind auch erlernt, und über die wollen wir jetzt reden. Dazu begrüße ich unseren nächsten Gast, John Jameson von der Hexergilde. Hallo, John.«
    »Guten Abend, Errata, und ein großes Hexerhallo an die Hörer.«
    »Also, wenden wir uns als Erstes den FAQ zu, die auf Ihrer Website aufgelistet sind. Welches ist der Unterschied zwischen einem Hexer und einem Zauberer?«
    »Zunächst einmal lassen Sie mich sagen, dass bei der Verteilung dieser Gaben Chancengleichheit herrscht. Jeder Übernatürliche kann ein Hexer oder Zauberer sein, auch wenn naturgegebene Fähigkeiten eine Rolle spielen.«
    »Wie meinen Sie das, John?«
    »Manche Schüler sind begabt, so wie manche Leute von Natur aus leicht Klavierspielen lernen. Aber zurück zu Ihrer Frage, Errata: Der große Unterschied zwischen Hexerei und Zauberei ist der, dass Zauberer sich auf Rituale und Studien verlassen. Bei ihnen dreht sich alles um große Bücher und Dämonenbeschwörung. Hexer spezialisieren sich auf eine Mischung aus Magie und Technik – also Datenmagie. Wir haben die Welt des Online-Spielens aufgestoßen.«
    »Keine Dämonenbeschwörung?«
    »Die meisten von uns leben in Mietwohnungen. Da müssen wir an unsere Kaution denken.«
     
    Mac hätte Connie davon abhalten können, in die Burg zurückzulaufen. Alessandro hätte sie aufhalten können. Zumindest redeten sie sich das ein. Aber ein Blick in ihr Gesicht reichte, dass beide erkannten, wie sinnlos es wäre.
    Mac hatte gehört, dass die Verwandlung die natürliche Aggressivität steigerte. Sie drückte sich bei Connie im Mutterinstinkt aus. Bye-bye, Milchmagd; hallo, Mama-Bär. Was er durchaus befürwortete, auch wenn sein innerer Höhlenmensch da ein bisschen vorsichtiger war.
    Sie nahmen den T-Bird zur Burg und parkten vor dem Empire Hotel. Connie war fasziniert von dem Wagen und sogar noch mehr davon, wie schnell er fahren konnte. Mac sah schon ein Vermögen für Bußgeldbescheide draufgehen, die sie in Zukunft für zu rasantes Fahren kassieren würde. Er müsste dann wohl besser auf die Schlüssel seines Mustang achten.
    Mac konnte nicht zu Staub werden und zwei Leute mit sich nehmen, also gingen sie auf konventionelle Art durch

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