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Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Titel: Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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betrachteten Magie als ein Geschenk. Sie war ein Teil ihrer Seelen und verband sie mit der Welt.
    Vor langer Zeit hatten sie ihre Magie ganz offen benutzt, hatten Naturkatastrophen abgewendet und geholfen, Nahrungsmittel zu erzeugen, Wasser zu finden und so weiter. Das brauchten sie heute nicht mehr so häufig zu tun, aber die Magie lag ihnen dennoch im Blut. Sie brannte in ihnen und weckte den Wunsch, nach der Erde zu greifen und ihre Macht zu nutzen. Es gab Akademien wie diese, um den Moroi dabei zu helfen, die Magie zu kontrollieren und zu lernen, damit zunehmend komplexere Dinge zu tun. Die Schüler mussten auch die Regeln erlernen, die die Magie umgaben, Regeln, die seit Jahrhunderten galten und mit großer Strenge durchgesetzt wurden.
    Alle Moroi verfügten über eine geringe Fähigkeit in der Beherrschung der Elemente. Etwa in unserem Alter „spezialisierten ʺ sich Schüler, wenn ihre Herrschaft über ein Element stärker wurde als die über die anderen: Erde, Wasser, Feuer oder Luft. Sich nicht zu spezialisieren bedeutete für einen Moroi gewissermaßen, in der Pubertät zu verharren.
    Und Lissa....nun, Lissa hatte sich noch nicht spezialisiert. „Gibt Mrs Carmack immer noch diesen Kurs? Was hat sie gesagt? ʺ
    „Sie sagt, sie mache sich keine Sorgen. Sie denkt, es wird schon noch kommen. ʺ
    „Hast du ‐ hast du ihr erzählt, dass.... ʺ
    Lissa schüttelte den Kopf. „Nein. Natürlich nicht. ʺ Wir ließen das Thema fallen. Es war eins, über das wir häufig nachdachten, jedoch nur selten sprachen.
    Wir setzten uns wieder in Bewegung und ließen den Blick über die Tische gleiten, während wir uns einen Platz suchten. Einige Augenpaare schauten mit unverhohlener Neugier zu uns auf.
    „Lissa! ʺ , erklang in der Nähe eine Stimme. Als wir hinüberschauten, sahen wir Natalie, die uns zuwinkte. Lissa und ich tauschten einen Blick. Natalie war irgendwie Lissas Cousine, so wie Victor irgendwie ihr Onkel war, aber wir hatten nie allzu viel mit ihr zu tun gehabt.
    Lissa zuckte die Achseln und ging in ihre Richtung. „Warum nicht? ʺ
    Ich folgte ihr widerstrebend. Natalie war zwar ganz nett, aber stinklangweilig. Die meisten Angehörigen der königlichen Familien genossen in der Schule einen gewissen Nimbus und traten wie kleine Berühmtheiten auf, aber in diese Clique harte Natalie nie gepasst. Sie war zu reizlos, zu desinteressiert, was die Politik der Akademie betraf, und ohnehin viel zu ahnungslos, um wirklich mitmischen zu können.
    Natalies Freunde betrachteten uns mit stiller Neugier, doch sie übte keine Zurückhaltung deshalb. Sie umarmte uns. Wie Lissa hatte sie jadegrüne Augen, ihr Haar aber war tiefschwarz, wie das von Victor es auch gewesen war, bevor seine Krankheit es hatte grau werden lassen.
    „Ihr seid wieder da! Ich wusste, ihr würdet zurückkommen! Alle haben gesagt, ihr wäret für immer fort, aber das habe ich nie geglaubt. Ich wusste, dass ihr nicht wegbleiben konntet. Warum seid ihr gegangen? Es gibt so viele Geschichten darüber, warum ihr die Akademie verlassen habt! ʺ Während Natalie weiter plapperte, sahen Lissa und ich einander an. „Camille hat gesagt, eine von euch sei schwanger geworden und weggegangen, um eine Abtreibung machen zu lassen, aber ich wusste, dass das nicht wahr sein konnte. Jemand anders hat gesagt ʺ , fuhr sie an Lissa gewandt fort, „du wärst verschwunden, um bei Roses Mom zu leben, aber ich habe mir überlegt, dass Mrs Kirova und Daddy nicht so furchtbar aufgeregt gewesen wären, wenn du dort aufgekreuzt wärest. Weißt du, dass wir vielleicht Zimmergenossinnen werden? Ich habe nämlich mit jemandem geredet, mit.... ʺ
    Ihr Geschnatter wollte kein Ende nehmen, und während sie sprach, blitzten immer wieder ihre Reißzähne vor. Ich lächelte höflich und überließ es Lissa, mit dem Ansturm fertig zu werden, bis Natalie eine gefährliche Frage stellte.
    „Wie bist du an dein Blut gekommen, Lissa? ʺ Alle am Tisch musterten uns fragend. Lissa erstarrte, aber ich sprang sofort in die Bresche: Die Lüge kam mir mühelos über die Lippen.
    „Oh, das war kein Problem. Es gibt jede Menge Menschen, die es tun wollen. ʺ
    „Wirklich? ʺ , fragte eine von Natalies Freundinnen mit großen Augen.
    „Und ob. Auf jeder Party, überall. Sie suchen alle nach irgendeinem Kick, und meistens kapieren sie gar nicht, dass es ein Vampir ist, der ihn ihnen verschafft. Die meisten sind schon so hinüber, dass sie sich ohnehin an nichts erinnern. ʺ Meine auch so schon

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