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Vampire City

Vampire City

Titel: Vampire City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Jones
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was?“, fragte ich, woraufhin er sich ein Stück Braten nahm.
    „Maggie hätte dir nicht diese Scheißpille geben dürfen.“
    Er klang wütend.
    „Sie hat es nur gut gemeint. Was war das überhaupt für ein Zeug?“
    „Auf keinen Fall eine Beruhigungstablette“, grinste er.
    „Ich weiß nur noch, dass ich viel getanzt habe und großen Hunger hatte.“
    „Und wie du getanzt hast.“
    Brandon schüttelte den Kopf.
    „Du bist um den Typen laufend herumstolziert. Wenn ich das gewesen wäre, hätte ich es amüsant gefunden, aber so…“
    Ich stellte den Teller auf den Nachtisch.
    „Was habe ich gemacht?“
    „Du bist um ihn herumgetanzt, kleine Mieze“, lachte er, „obwohl ich es nicht witzig fand. Dafür müsstest du jetzt mal dein Gesicht sehen.“
    Ich schlug die Hände vor die Augen.
    Wie peinlich war das denn?
    „Und alle haben’s gesehen?“
    „Alle, die Augen hatten, ja. Sicher.“
    Dieser Mistkerl lachte schon wieder.
    „Auf der Schamskala von eins bis einhundert. Wie schlimm?“
    „Ich würde sagen: 500?“
    Brandon konnte sich vor Lachen nicht mehr halten.
    Oh Gott! Für einen Moment hätte ich Maggie erwürgen können.
    Ich lugte durch meine Finger hindurch, Brandon schmunzelte immer noch.
    „Und sonst?“, fragte ich vorsichtig.
    „Reicht das nicht?“
    „Doch. Aber ich hätte gern gewusst, ob ich morgen noch mehr angestarrt werde als bisher.“
    Brandon überlegte.
    „Sonst ist alles gut, denke ich. Mach dir mal keinen Kopf.“
    Da war ich mir nicht so sicher.
    Ich legte mich auf die Seite, Blood streckte sich zu meinen Füßen aus. Von seinem Hundekörper strahlte eine beruhigende Wärme auf mich über. Ich schloss die Augen.
    „Ich muss dir etwas sagen“, drang Brandons Stimme in mich ein.
    Ich hörte es rascheln. Er hatte sich auf die andere Seite gelegt, den Arm angewinkelt unter den Kopf geschoben.
    Abwartend sah ich in das unergründliche Grau seiner Augen.
    Er räusperte sich. War er etwa verlegen?
    „Ich habe dich gar nicht so oft beobachtet. Wenn du unterwegs warst, musste ich immer dabei sein, soviel ist klar. Aber in deiner Wohnung war ich erst in den letzten beiden Monaten etwas, sagen wir mal, präsenter .“
    Ich sagte nichts, ließ mir das Gesagte durch den Kopf gehen.
    Unvermittelt fuhr er fort.
    „Ich habe dir deine Privatsphäre gelassen. Es gab zwei Situationen, in denen ich etwas getan habe, was ich nicht hätte tun dürfen. Einmal warst du unter der Dusche und zwar so lange, dass ich mir Sorgen gemacht hatte und ich ins Bad kam.“
    „Als lüsterne Rauchschwade“, schlussfolgerte ich.
    Er verzog die Lippen.
    „Wenn du es so nennen willst. In dem Augenblick drehtest du das Wasser ab und naja, ich konnte dich eben ohne Kleidung sehen.“
    Super!
    „Und beim zweiten Mal?“
    Ich kniff die Augen zusammen.
    Brandon, sag es nicht!
    „Halt!“, rief ich. „Ich weiß es noch, du musst es nicht ausführen.“
    „Warte doch mal“, beschwichtigte er mich. „ich war nur kurz in deinem Schlafzimmer, und das ist wirklich wahr. Eigentlich wollte ich bleiben, bin dann aber sofort verschwunden, als ich sah, was da vor sich ging. Das musst du mir glauben.“
    Was da vor sich ging…
    In seiner Stimme lag so etwas Flehendes, Aufrichtiges, dass ich mich getraute, ihn anzusehen. Nervös lächelte er ganz kurz, um dann meine Reaktion abzuwarten.
    „Aber warum hast du es so aussehen lassen, als wenn du mich laufend gestalkt hast?“
    „Um dich zu ärgern. Ich mag es, dich aus der Reserve zu locken.“
    Er lachte leise, war wieder ganz der Alte. Oder doch nicht? Eben hatte er mir gestanden, dass er doch nicht so ein Idiot war, wie ich immer dachte. Und dass er durchaus Feingefühl besaß.
    „Und was hat sich in den letzten beiden Monaten geändert?“
    Er wollte etwas erwidern, sein Mund schloss sich und er zuckte mit der Schulter.
    „Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verstärkt, das ist alles.“
    Obwohl ich ihn nicht sehr gut kannte, machte sich in mir das Gefühl breit, dass er jetzt gerade nicht die Wahrheit sagte.
    Ich wechselte das Thema.
    „Erzähl mir etwas von dir.“
    „Was willst du denn wissen?“
    „Was du erzählen möchtest“, schlug ich vor. „Etwas aus deiner Vergangenheit. Du weißt alles über mich, ich überhaupt nichts von dir. Findest du nicht, dass sich das mal ein bisschen ausgleichen sollte?“
    Er lächelte schief, was ihn so ungemein anziehend machte.
    „Ich rede nicht gern über früher. Viele Dinge sind einfach zu schmerzlich für

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